21.04.2009: 33. Leipzig Marathon
Nicht aus der Hüfte gekommen
Während ein Teil der Concorden bereits am Vortag des 33. Leipziger Marathons in der Stadt Quartier bezogen hatte, traf man sich am Wettkampftag mit dem Rest der Truppe am Leipziger Sportforum zum Warmlaufen. Alles war vorbereitet, nun gab es für vier Marathon- und fünf Halbmarathonläufer aus Staßfurt kein zurück mehr. Für Michael Karg sollte es der erste Lauf über die lange Distanz werden. Durchkommen war die Devise, Zeit erst einmal egal. Anders dagegen Dirk Meier. Als „Alter Hase“ wollte er die 3:30 Stunden Marke angehen. Lutz Klauß nahm die 4:00 Stunden in Angriff und als einzige Frau im Team hatte Isa Höber das Ziel, 3:45 Stunden zu laufen.
Unter dem Beifall mitgereister Freunde, den später startenden Halbmarathonläufern und begeisterten Zuschauern, wurden die Concorden mit weiteren 650 Läufern euphorisch auf die Marathon-Strecke geschickt. Nun hieß es bangen und warten. Da zwei Innenstadtrunden zu absolvieren waren, passte man zur Halbzeit den Durchlauf der vier Sportler ab. Ganz nach Fahrplan bejubelte man als ersten Dirk Meier. Wie an seinen Schritt geheftet, dahinter ein hochkonzentrierter Michael Karg. Eine La-Ola-Welle folgte für Isa. Und schließlich kam Lutz, welcher scheinbar gut gelaunt und voll im Zeitlimit mit dem engagierten 3:59 Stunden-Läufer unterwegs war.
Inzwischen waren fast drei Stunden vergangen, nun sollte der Halbmarathon mit über 2.000 Teilnehmern gestartet werden. Ein organisatorischer Schachzug des Veranstalters, der den im Startbereich wartenden Sportlern den Zieleinlauf der ersten Marathonläufer servierte. Ehre wem Ehre gebührt! In rasantem Tempo gingen dann Jens-Uwe und Florian Börner vom SV Concordia Staßfurt sowie Christoph Lampe von der ZLG Atzendorf auf die 21,1 Kilometer. Etwas moderater querten Petra Becker und Sabine Börner die Startlinie. Endlich laufen! Die Mittagssonne meinte es gut. Zu gut für die beiden Börner-Männer. Florian ließ Christoph ziehen, einem beginnenden Schnupfen wurde der schwarze Peter zugeschoben. Bereits bei Kilometer zehn nahm Jens-Uwe eine Auszeit und wartete am Verpflegungsstand auf die folgenden Damen. Wenn schon keine Bestzeit, dann wenigstens für die Frauen den Hasen abgeben! Gegenseitig versuchte man sich zu motivieren. Petra hatte sogar noch Zeit für ein Besuch beim Dixi, arbeitete sich Kilometer für Kilometer wieder an Sabine heran. Bei Kilometer 19 schien der Ofen aus zu sein, bei Kilometer 20 ging wieder alles. Beim Einlauf bebte das Leipziger Sportforum. Super Zeiten für Christoph, auch für Florian und die beiden Damen mit ihrem Antreiber. Erschöpft aber glücklich machte man sich sofort auf die Suche nach den vier Marathonis. Strahlend erzählte Michael von 3:33 Stunden und den letzten hammerharten zehn Kilometern. Dirk konnte seine Bestzeit von 3:27 Stunden immer noch nicht fassen. Isa klagte über Hüftschmerzen und meinte nur: „Beim Regensteinlauf musste ich auf die Kinderstrecke, in Sangerhausen hab ich mich verlaufen und in Leipzig komm ich nicht aus der Hüfte!“ Aber 3:51 Stunden brachten ihr den 3. Platz in ihrer Altersklasse! Was wäre das für eine Traumzeit für Lutz, der momentan darüber grübelt, ob er abermals seinem Körper so ein hartes Training zumutet und erneut mit der 3:59 Stunden Zeit im Nacken an den Start geht. Wir werden darüber berichten …
Am Sonntag ging auch Triathlet Steffen Schöler beim 2. Elbdeichmarathon in Tangermünde an den Start. Mit einer Zeit von 1:36:00 h wurde er auf der Halbmarathondistanz 11. seiner Altersklasse. In der Gesamtwertung belegte er den 47. Rang.
Auf dem Podest standen am Sonntag Jana und Ingo Bieganski beim 28. Einetallauf in Aschersleben. Jana erreichte über acht Kilometer als Erste ihrer Altersklasse das Ziel in 46:09 Minuten. Ingo hatte die 15 Kilometer lange Distanz in Angriff genommen und wurde Zweiter seiner Altersklasse in 1:04:27 Stunden.