03.10.2011: 8. Bernburger Brückenlauf
Rabenstein auf Heimatkurs erfolgreich
Es ist vollbracht: Mit dem letzten Run um die Podestplätze im Solvay-Cup 2011 sind die Entscheidungen gefallen. Ronald Rabensteins Extremtraining auf der heimischen Strecke sollte am Ende mit dem ersten Platz in seiner Altersklasse belohnt werden. Neben Ehefrau Heidi, welche wie Ronald für die Gaensefurther Sportbewegung läuft, durften auch Ina Schöler von der ZLG Atzendorf sowie Kristin Stroke, Heidi Schwenke und Horst Kühn vom BSV Eickendorf wie auch Andreas Broska und Renald Jabs von der TSG Calbe einen Pokal für ihre ersten Plätze mit nach Hause nehmen. Silbermedaillen empfingen Sylvia Köhn, Petra Becker, Sabine Börner und Renate Liedtke von den Bode-Runners wie auch Sara Stille, Torsten Wolff, Ronny Barthel, Lothar Immenroth und Werner Schwenke vom BSV Eickendorf und Silvio Kelle von der TSG Calbe. Bronze ging an Fabian Vandrey und Dieter Louda aus Neundorf, Edgar Wiechert vom BSV Eickendorf und Rene Albrecht aus Schönebeck.
Wer nach dem Startschuss zum sechsten und letzten Wertungslauf die Rechtskurve durch den angrenzenden Sandberg nahm, hatte wohlmöglich gleich zu Beginn des Laufes ein Problem. Das Sportplatztor bremste dann die Menschentraube kurz ab, bevor es in Bernburgs „Kesselbusch“ wieder einmal schnell zur Sache ging. Die Fünf- und die Zwölf-Kilometerläufer gleichzeitig gestartet, verschwanden an diesem sommerlichen Herbsttag im schattigen Gehölz.
Für alle Grundschüler über 1,6 Kilometer hieß es dann: „Auf die Plätze, fertig, los!“. Ein starkes Teilnehmerfeld kam aus Hecklingen und Gina Frohberg freute sich in der Altersklasse W09 sogar über einen Pokal. Dichtplatziert auf Rang drei, vier und fünf, liefen in der M09 Tim Graefe, Michel Bartholomes und Moritz Himpenmacher ein. Während sich Vanessa Schulz und Elicia Beran noch über Platz fünf und vier freuten und langsam wieder richtig Luft bekamen, wurde auch schon der erste Einlauf bei den Frauen über fünf Kilometer verkündet. Kathleen Gerecke aus Magdeburg finishte in 20:49,3 Minuten, doch wo waren ihre Verfolger? Im Eifer des Gefechts hatten so einige die Kreidemarkierung am Wegesrand und damit den Abzweig der Frauenrunde verpasst. Sie waren nun auf der langen Männerstrecke unterwegs. Ina Schöler von der ZLG Atzendorf hatte alles richtig gemacht und lief als Gesamtzweite ein. Bekannter Weg, gewohntes Bild und in fast der gleichen Zeit und Platzierung folgten Karin Taraba vom RTC Bernburger Bären und Sabine Börner von der Gaensefurther Sportbewegung. Ganz heimlich bei den Bode-Runners mitgereist, siegte Jenny Kluge in der weiblichen Jugend B prompt. Neben ihrer Goldmedaille nahm sie gleich mal einen Aufnahmeantrag für die Abteilung Leichtathletik mit nach Hause. Renate Liedtke und Sylvia Köhn bildeten wieder die perfekte Einheit und liefen die fünf Kilometer fast sekundengenau zum vorigen Wertungslauf. Heidi Rabenstein jagte am Ende keiner mehr. Allein ihre Teilnahme sicherte ihr dem Gesamtsieg im Cup in der Altersklasse W 55.
Anders Ehemann Ronald. Die auslaufenden Damen, welche Ronald einen Kilometer vor dem Ziel kräftig anfeuerten, bemerkten schnell das rasante Tempo und die hohe Konzentration des Läufers. Nichts konnte ihn mehr stoppen und erst nach dem Zieleinlauf fiel die Anspannung langsam ab. Von den drei teilnehmenden Triathleten der Gaensefurther Sportbewegung konnte Steffen Schöler in 52:25,8 Minuten einen zweiten Platz in der M40 erlaufen. Einfluss auf den Cup hatte dies jedoch nicht, da Schöler mit nur zwei Teilnahmen aus der Gesamtwertung fiel. Jens-Uwe Börner hatte immer noch mit einem dritten Platz geliebäugelt. Diese Rechnung wäre aber wohl nur aufgegangen, wenn sein Konkurrent nicht angetreten wäre. So musste am Ende Rabenstein die Ehre der Bode-Runners-Männer retten, was ihm auch vortrefflich gelungen ist.
Alle Konzentration gilt nun den noch drei ausstehenden Wertungsläufen im Gaensefurther Läufercup. Auch dort mischen einige Bode-Runners noch ordentlich mit, bevor sich diese Cupserie mit dem Schlossquellenlauf am 29.10.2011 in die Winterpause verabschiedet.
Autorin: Sabine Börner
Fotos: Jens-Uwe Börner