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09.02.2024: PaunsdorfCenter Run Leipzig

Bode-Runners sprinten durch Einkaufscenter

Gaensefurther stellen unter den 1.000 Startern zwei Altersklassensiegerinnen

Verrückt aber wahr - Freitagabend, während normale Mitbürger schnell noch die letzten Besorgungen für das bevorstehende Wochenende tätigten, herrschte im PaunsdorfCenter bei Leipzig der Ausnahmezustand. Eine abgesperrte Laufstrecke führte mitten durch die Einkaufspassage und machte auch vor dem benachbarten Parkhaus nicht halt. Hut ab vor dieser organisatorischen Meisterleistung, welche die maximal zulässige Teilnehmerzahl auf 1.000 Starter begrenzte. Von den Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung waren einige Wiederholungstäter dabei, die durch ihre Berichterstattung auch ein paar Debütanten neugierig gemacht hatten. Ein Extremlauf, der seinesgleichen sucht, machten die unterschiedlichen Untergründe und der Temperaturwechsel zwischen drinnen und draußen die Auswahl des Equipments nicht gerade einfach.

Nur zwei Vereinsfreunde gingen auf die kurze Fünf-Kilometerstrecke. Sabine Börner und Jens Stampnik konnten ihre Streckenerfahrungen also gleich an die darauffolgenden Zehn-Kilometer-Starter weitergeben. „Zieht euch bloß nicht so warm an und passt in den engen Kurven auf, die Fliesen sind glatt!“

Während die beiden Bode-Runners nach zwei Runden von jeweils 2,5 Kilometern wieder über die Zeitschleife liefen, waren bei der doppelten Distanz ganze vier Runden zu absolvieren. Um das große Teilnehmerfeld gleich mit dem Start zu entzerren, wurden alle drei Sekunden nur sechs Läufer auf die Strecke geschickt. Es dauerte also einige Minuten, ehe alle Starter auf dem Kurs waren. Vorbei an Hähnchencurry- und Vanilleeisgeruch ging es nach einigen scharfen Kurven hinaus ins Freie: „Vielen Dank für ihren Besuch!“, verabschiedete die helle Einkaufspassage ihre Läufer in das inzwischen dunkele Freigelände. Ein Fuß vom Absperrgitter wurde einem Bode-Runner zum Verhängnis und beendete seinen Zehn-Kilometer-Kurs bereits in Runde eins abrupt. „Langsam laufen!“, ermahnte dann auch ein Schild vor der Treppe ins Kellergeschoss, welche auch rutschender Weise genommen werden konnte. Die Katakomben des Einkaufscenters waren bunt ausgeleuchtet und animierende Rhythmen zauberten ein Lächeln in die verschwitzten Gesichter. Treppe wieder hoch, da nahm manch einer gleich drei Stufen mit einmal, bevor nach einer Rechtskurve dann auch schon das nächste Highlight in der Ferne grüßte. Lichterketten wiesen den Weg, bis die Spirale des Parkhauses erreicht war. Der Anstieg hinauf in das zweite Obergeschoss ließ die Lungen brennen. Nur nicht gehen, war der eigene Ansporn, atmen und den Puls auf dem Plateau langsam wieder runterholen! Das gelang auf dem weitläufigen Parkdeck sehr gut, denn der Wind kühlte angenehm und der mittig aufgebaute Boxenstopp versprach erfrischende Getränke. Kegel und Flatterband kennzeichneten die Streckenführung und mit einem suchenden Blick konnte man auch die blau gekleideten Vereinskollegen ausfindig machen. Mario Kreutzmann hatte man da nicht auf dem Schirm, lief der Neuzugang bei den Bode-Runners doch noch in seinem eigenen Sportdress allen anderen davon. Ging es auf der anderen Parkdeckseite wieder hinab, hatten die Läufer auch bald wieder die viel zu warme Einkaufspassage erreicht. Auf in die nächste Runde und das dann noch zwei weitere Male. „Also drei Runden hätten mir auch gereicht!“, schlussfolgerte Petra Becker schweißgebadet und dann allemal in Wochenendstimmung. Immer noch den Vanillegeruch in der Nase, hatte der Eisstand zum Glück noch geöffnet und kühlte an diesem Abend so einige Finisher genüsslich runter.

Ausgenommen Jens Stampnik mit einem dritten Platz auf dem Fünf-Kilometer-Kurs, hatten die Bode-Runners-Männer keinen Einfluss auf die Platzverteilungen in den stark besetzten Altersklassen. Max Betsch vom SC DHfK Leipzig ließ es sich nicht nehmen, sogar auf beiden Strecken durch das Paunsdorf-Center auf Sieg zu laufen. Schnellster Mann im nicht blauen Dress blieb Mario Kreutzmann über die zehn Kilometer. Bei den Damen auf dieser Distanz stellten die Gaensefurther die Altersklassensiegerinnen der ältesten Teilnehmergruppe mit Christa Fümel (W65) und der jüngsten Teilnehmerin mit Emily Siebert (WKU12). Das riecht ganz verdächtig nach Vanilleeis im nächsten Jahr…

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Verein




Letzte Änderung: 13.02.2024
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