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24.09.2023: 10. Drei-Brücken-Lauf Schönebeck

Gut gelaunte Läufer trotz streikender Technik

Kleine Auswahl der Bode-Runners beim 10. Schönebecker Drei-Brücken-Lauf dabei / Newcomer Daniel Bierbach überrascht

Am vergangenen Sonntag fand auf der Salineinsel in der Elbestadt der 10. Schönebecker Drei- Brücken-Lauf statt. 829 Läuferinnen und Läufer sind auf die unterschiedlichen Strecken gegangen.

Damit hatte Bert Knoblauch nicht gerechnet, als er seine Wette den Organisatoren, dem Förderverein der Leichtathleten von Union 1861 Schönebeck, dem Elbuferförderverein und der Stadt Schönebeck, mitteilte. Der Oberbürgermeister der Stadt wettete, dass keine 800 Starter, passend zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt, dabei sein werden. Da hatte das Stadtoberhaupt die Rechnung ohne die zahlreichen Laufbegeisterten gemacht, denn der Lauf war der vorletzte Wertungslauf im Solvay- Cup und alle wollten nochmal kräftig Punkte sammeln. Knoblauch löste seinen Wetteinsatz sogleich ein und versorgte die Anwesenden sowie Sportler am Zelt des Jugend- DRK mit gesunden Snacks wie Joghurt oder Müsli.

Ausgeschrieben waren die Distanzen über 6,63 und 13,26 Kilometer, sowie der Bambini- (600 Meter) und Kinderlauf (1,51 Kilometer). Die Strecke führte die „Großen“ über die Elbauenbrücke, die Thälmannbrücke und die Saline-Brücke. Nur die daheim gebliebenen Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung traten an, standen doch gleichzeitig neun Staßfurter beim größten Marathon Deutschlands in Berlin in ihrem Block. So war dies auch immer wieder Thema Nummer eins: Wie sind die Lauffreunde in der Hauptstadt drauf, wie ist die Stimmung im Startblock, wie viele Kilometer sind schon geschafft, werden die Debütanten ihren Traum vom ersten Marathon finishen? Die ganze Aufregung und Euphorie nahmen die Bode- Runners mit an den Start zum Drei-Brücken-Lauf.

Zuerst gingen die 13-Kilometer- Läufer an den Start, zehn Minuten später wurden die „Sechser“ losgelassen. Die ersten Sprinter verfolgten das Ziel, die Vorauslaufenden einzuholen, was das Renngeschehen für den Zuschauer spannend machte. Nur die Farbe der Startnummer verriet noch, welcher Läufer auf welcher Strecke unterwegs war.

Beeindruckend war wie immer, über die 1128 Meter lange Elbauenbrücke zu laufen, die während der Veranstaltung für den Durchgangsverkehr gesperrt war. Wer die lange Distanz lief, hatte sogar zwei Mal das Vergnügen. Dafür war zu tiefes Einatmen hinauf zur Ernst-Thälmann-Brücke möglichst zu vermeiden. Die Elbebrücke, welche den Ortsteil Grünewalde wieder mit der Kernstadt verbindet, war stark befahren. Da gaben nicht nur die Fahrzeuge Gas, auch die Sportler waren auf dem letzten Kilometer motiviert, ihre Strecke schnell ins Ziel zu bringen.

Das gelang dem Newcomer Daniel Bierbach von den Bode- Runners erstaunlich gut. Zufrieden mit der Anzeige auf seiner Laufuhr, könnte es im nächsten Jahr auch die lange Distanz werden. Wenige Meter vor dem Ziel gab es rhythmische Unterstützung von der Higashi Daiko Taikogruppe des HKC Magdeburg Barleben, die mit ihren Schlägen auf die japanischen Trommeln in Form eines massiven Fasses die letzten Prozente freisetzten.

Überraschungen gab es bei den Hauptläufen nach Zieleinlauf. Über die kurze Strecke (6,62 Kilometer) sicherte sich mit Viktoriia Kolchyk (Lemberg 771) erstmals eine Frau den Gesamtsieg. Sie erreichte nach 24:32 Minuten das Ziel.

Auf den Plätzen in der Frauenwertung folgten Anne Handrich (TSV Rot-Weiß Zerbst/27:07 Minuten) und Viktoriia Bondalet (Lemberg 771/28:26). Bei den Männern lief der erst 13-jährige Adam Tessnow (SC Magdeburg) nach 25:19 Minuten über die Ziellinie und ließ dabei Christoph Raup (Stadtwerke Schönebeck/ 25:45 Minuten) und Frank Krejcik (25:56) vom 1. FC Magdeburg hinter sich.

Schweren Herzens musste Hans Weber, der Vorsitzende des Fördervereins, anschließend die Lauffreunde vertrösten. Die Technik spielte nicht mit, so dass keine genauen Zeitangaben über die 13,26 Kilometer erfasst werden konnten. „Die Transponder sind ausgefallen. Wir hatten zum Glück die Zeitmessung aus dem Stadion mit Lichtschranke laufen“, erklärte Weber. „Es müssen im Nachgang die Videoaufnahmen gesichtet werden.“ Für alle Teilnehmer gab es zum Jubiläumslauf aber zumindest die besonders schmuckvoll gestaltete Medaillen sowie Präsente und Urkunden.

Die Auswertung ist inzwischen auch erfolgt: Steffen Steinigk von der Laufgruppe Ottersleben war mit 51:02 Minuten der Schnellste. Bei den Frauen überquerte Anna Mihel (Lemberg 771) nach 58:19 Minuten die Ziellinie.

Auch wenn die Technik nicht so mitspielte, wie sich es die Organisatoren vorstellten, tat dies der guten Stimmung bei den Startern keinen Abbruch. Weber versprach, dass die Finisher noch geehrt werden, ebenso die Gewinner der Firmenwertung. Am vergangenen Sonntag fand auf der Salineinsel in der Elbestadt der 10. Schönebecker Drei- Brücken-Lauf statt. 829 Läuferinnen und Läufer sind auf die unterschiedlichen Strecken gegangen.

Quelle: Volksstimme vom 29.09.2023

Fotos: Verein (1), Kevin Sager, Volksstimme (2 und 3)




Letzte Änderung: 09.10.2023
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