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24.06.2023: 10. Kalimandscharo Zielitz, 12. Rolandlauf Haldensleben

Heißes Laufwochenende der Gaensefurther Sportbewegung

Kalimandscharo-Erlebnislauf beeindruckt Laufgruppe Bode-Runners immer wieder

Schon oft hatten sie bei Trainingsläufen aus der Ferne gegrüßt, die weißen Abraumhalden aus Zielitz. Nun war es endlich wieder soweit und der SV Kali Wolmirstedt lud unter der Federführung der K+S Mineral und etlicher Bergmannsvereine, zum 10. Kalimandscharo-Erlebnislauf ein. Und als wäre dieses Jubiläum nicht Grund genug für eine Teilnahme, konnten sich die Aktiven im Anschluss noch auf der Festveranstaltung "50 Jahre Kali aus Zielitz" vergnügen.

Jens Kunkel, diesmal wieder als Walker startend, wurde bereits um acht Uhr auf die anspruchsvolle Zwölf-Kilometer-Strecke geschickt, alle Läufer folgten eine Stunde später. Mit dem frühen Start entfloh man der drohenden Mittagshitze und das Schwimmbad Zielitz versprach dem geschundenen Körper ein erfrischendes Ziel. Während die ersten flachen Kilometer am Schlagbaum vorbei durch das weiträumige Betriebsgelände führten, begleitete bald ein endloses Förderband den Läufertross entlang der ersten Halden. "Zwei bitte", wurde den Helfern am ersten Wasserstand signalisiert, so dass ein Becher für den kühlen Kopf sorgte. Nach drei Kilometern begann dann der "Erlebnislauf" so richtig, denn nun hatten die Läufer diesen weißen Kali-Abraum unter den Schuhen. Es ging mit maximal 28 Prozent Steigung brutal nach oben und die Sonne tat ihr übriges. Dabei schmeckte die Luft genauso salzig wie der Schweiß, der mit zunehmender Höhe durch den Wind für angenehme Kühlung sorgte. Eine Fahne der K+S symbolisierte nach gut fünf Kilometern den höchsten Punkt der Strecke. Atemlos von der Steigung oder von der grandiosen Aussicht dort oben über den grünen Ramstedter Forst und der weiten Elbniederung? Auf dem Plateau konnte man den nächsten Kilometer genießen, die gigantische Abraumtechnik bestaunen oder die entfernte Heimat ausfindig machen, bevor es mit den Läufern dann wieder bergab ging. Verdammt, nach neun Kilometern hätte auch die Ziellinie kommen können, befanden einige. Das laute Rattern vom Förderband verschmolz mit der Musik im Ohr und dann war auch bald wieder der Schlagbaum in Sicht. Die anreisenden Gäste der Festveranstaltung säumten den Weg der Läufer bis in das Ziel am Kalibad. Das erreichte Kunkel als allererster Walker und nach und nach trudelten auch die restlichen Bode-Runners ein, alle voller Laufeindrücke und Glückshormone. Nach dem erfrischenden Bad ging es mit dem Aufmarsch der Bergmänner unter der Begleitung des Jugendblasorchesters Staßfurt zu den Feierlichkeiten, die bis spät in die Nacht andauerten.

Allzu lange waren die Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung jedoch nicht am Feiern, stand doch am nächsten Tag der Rolandlauf in Haldensleben auf dem Programm. Geburtstagskind Lotta beschenkte sich beim Zwei-Kilometer-Run mit einem dritten Platz, ihre große Schwester Emily lief wieder einmal auf Platz eins in ihrer Altersklasse. Dabei stellte sie bereits tags zuvor in Halberstadt beim Sichtungstest der Nachwuchssportler eine neue persönliche Bestzeit über 800 Meter auf (Platz zwei in der Kinder W8 in 3:07,37). Die Großen machten es den Kleinen nach und landeten bei der Siegerehrung ebenfalls Podestplätze in vielen Altersklassen. Das große Waldstadion war die perfekte Kulisse für die über 200 Starter auf den sechs und zwölf Kilometern. Nach anderthalb Runden ging es noch einmal außen um das Stadion herum, so dass sich auf dem anschließenden Waldweg das große Teilnehmerfeld schon gut auseinandergezogen hatte. Auf dem Kampf um die Plätze und Wertungspunkte schenkten sich die Spitzenläufer nichts. Wieder einmal eine starke Kirsten Geist, die als einziger Bode-Runner über die Zwölf-Kilometer-Distanz unter einer Stunde blieb. Im Ranking um die Gesamtplätze sicherte sie sich Bronze. Nach längerer Auszeit war auch Renate Liedtke wieder mit dabei, die nun in der Altersklasse W70 in Haldensleben souverän den dritten Platz erlief. Das glücklichste Gesicht beim Rolandlauf, dem neunten Wertungslauf im Novo Nordisk Landescup, hatte aber eindeutig Anke Delius. Für zwölf Kilometer Laufarbeit durfte sie in ihrer Altersklasse W45 auf die dritte Podeststufe steigen. Der lautstarke Jubel der Vereinskameraden war ihr gewiss und belohnte für die vielen fleißigen Trainingskilometer der letzten Monate.

Nach dem Staßfurter Salzland-Lauf, als zweiter Wertungslauf im Solvay-Cup, wird die Serie am kommenden Sonntag in Giersleben mit dem Lauf um dem Hain fortgeführt. Danach folgt für die Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung eine kurze Sommerpause in den beiden Cupwertungen. Wer trotz Sommerhitze mit der Laufgruppe trainieren möchte, der hat donnerstags 17:30 Uhr ab großem Parkplatz Westseite des Löderburger Sees die Gelegenheit dazu.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Verein

Bilder Zielitz

Bilder Haldensleben




Letzte Änderung: 14.07.2023
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