20.03.2022: 25. Regensteinlauf Blankenburg
Eine Herausforderung für alle Läufer/innen
200 Höhenmeter, Wurzeln, Sand und Gestein verlangen zum Saisonstart den Boderunners alles ab
"Endlich geht es los", war am vergangenen Sonntag vor dem Blankenburger Regensteinlauf überall zu hören. Das 1. große Laufevent in Sachsen-Anhalt 2022 und der Start im Landescup lockten mehr als 300 Läuferinnen und Läufer in den wunderschönen sonnigen Harz. "Es war ein heißer Saisonstart", war nach dem Lauf oft zu hören. Das sonnige Sonntagswetter trug dazu ebenso bei wie die sehr anspruchsvollen Strecken. Kirsten Geist von den Boderunners fasste es so zusammen. "Nach Corona war es für mich sehr anstrengend, vor allem die Anstiege, die ich dann doch manchmal gehend bewältigen musste. Und die Wurzeln bargen trotz farbiger Markierungen einige Sturzgefahren. Insgesamt war es aber ein schöner anspruchsvoller Crosslauf." Wie gut Kirsten die Strecke bewältigte, zeigte ihr 1. Platz in ihrer Altersklasse, womit sie gleich an die Erfolge aus dem Vorjahr anschließen konnte.
Schnellste Läuferin der Boderunners war Sandra Homann, die ihre Eindrücke so zusammen fasste. "Berge ohne Ende hochlaufen ist nicht mein Ding, bergrunter ist eher meine Stärke, da fliege ich. Die Kombination der unterschiedlichen Laufwege war eine extreme Herausforderung und macht diesen Lauf so besonders. Das Highlight war, oben an der Burgruine anzukommen, was schwer genug war und dann das Rennen zu genießen. Sand und Waldwege gespickt mit Wurzeln wechselten sich mit gepflasterten Wegen ab. Du musst hier extrem konzentriert Laufen, langweiligen Asphalt gibt es nicht. Das gibt diesem Lauf den besonderen Kick." Da auch Sandra im Vorfeld erkrankt war, ist ihre Leistung ebenso stark und mit einem 2. Platz in ihrer Altersklasse gekrönt worden.
Ganz neue Wettkampferfahrungen machten ebenso über die 9,5 km Strecke für den Landescup Verena Hildebrandt und Bärbel Lallecke, die bei den Boderunners seit dem vorigen Jahr trainieren und das Team bereichern. Bärbel sagte danach: "Mit diesem anspruchsvollen Lauf in meinen ersten Wettkampf zu starten, war vielleicht nicht die beste Idee. Für mich als Walkerin war es ganz schön hart. Aber, es wächst der Mensch mit seinen Taten. Was ich besonders toll finde, ist der Gemeinschaftssinn der Truppe. Verena und Kirsten haben mich auf meinem letzten Kilometer in Stadion begleitet, da war es dann nicht so schmerzhaft. Danke Mädels nochmal dafür."
Auch bei den Männern, die zumeist über den 13,9 km Wertungslauf für den Landescup antraten, hinterließen die vielen Anstiege ihre Spuren. "Mit 200 zu bewältigenden Höhenmetern hatte ich nicht gerechnet und bin ein wenig blauäugig und untrainiert hier gestartet", meinte Edgar Schmidtke im Ziel. Er hatte sich eine Zeit von 1:12 h vorgenommen und blieb mit 1:11:59 genau 1 Sekunde darunter, worüber er sich dann genauso freute wie über seinen 6. Platz in seiner Altersklasse und der besten Zeit unter den Boderunners auf dieser Strecke. "Ich musste mächtig kämpfen, aber genau das liebe ich an den Läufen in den Bergen", zeigte er sich dann doch zufrieden und erwartete nach dem abendlichen Ausschwimmen einen 2ausgewachsenen Muskelkater".
Jens-Uwe Börner, der verletzungsbedingt die "kurze Strecke" über die 9,5 km lief und der eine der guten Seelen im Verein ist, meinte hinterher. "Alle hatten unterwegs gute Laune, lachten in die Kamera und waren wohl froh, endlich wieder gemeinsam in den Frühling starten zu dürfen. Das Wetter war optimal, nicht zu kalt und nicht zu warm."
Für die Boderunners aus Stassfurt, die als Mannschaft den Landescup 2021 gewonnen haben, bleibt als Ziel für dieses Jahr, den Pokal zu verteidigen. Der heiße Start ist gelungen und der schwere Lauf bewältigt. Das gibt allen Läuferinnen und Läufern des Vereines Kraft und es motiviert für die kommenden Aufgaben, wie dem Lauf in Letzlingen am kommenden Wochenende. Läuferherz, was willst du mehr!
Autor: Edgar Schmidtke
Fotos: Jens-Uwe Börner
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