31.08.2019: 27. Zeitzer Stadtlauf, 01.09.2019: 21.Feldmarklauf Eickendorf
Endspurt in beiden Laufserien an einem Wochenende
Wer sich in den beiden Laufserien Sachsen-Anhalts einbringt, war an diesem Wochenende gleich zwei Mal gefordert. Zuerst lud am Samstag die SG Chemie Zeitz zum 27. Zeitzer Stadtlauf in den Schlosspark ein. Auf drei schnellen Runden führte die Wertungsstrecke der Frauen über 5,4 Kilometer durch die großzügig angelegte Parkanlage, Rasensprenger und Schlossumrundung inklusive. Für die startenden Männer verdoppelte sich die Streckenlänge auf heiße 10,8 Kilometer und damit anspruchsvolle sechs Runden. Wohl dem, der den Überblick behielt, denn für die richtige Rundenzahl war jeder Läufer selbst verantwortlich. Doch in den Ergebnislisten war alles korrekt, kein Läufer hatte freiwillig eine Extrarunde absolviert.
Als vorletztes Rennen im Novo-Nordisk-Landescup galt es nochmals eine gute Platzierung zu erreichen. Dabei hatten die Bode-Runners-Damen auf jeden Fall die Nase vorn und liefen den Herrschaften den Rang ab. Kirsten Geist belegte nicht nur in ihrer Altersklasse W50 den zweiten Platz, auch in der Gesamtwertung ließ sie Grit Dorczok von den Sportfreunden Neukieritzsch den Vortritt auf das höchste Treppchen. Den fünften Platz in dieser Altersklasse holte sich im Schlussspurt Jana Berger vor Teamkollegin Sabine Börner. In den nicht so stark besetzten jüngeren Klassen erliefen die Neuzugänge Janine Wuwer und Aileen Schönherr zweite Plätze und halfen damit bei der so wichtigen Punktebeschaffung für die Mannschaftswertung.
Dort wird es bis zum letzten Lauf in Braunsbedra nochmal besonders spannend, denn derzeit sind die Gaensefurther bis auf zwei Punkte an die Magdeburger herangerückt. Nach Zählung der Finisher am Geiseltalsee wird noch einmal neu zusammengerechnet.
Bis auf wenige Ausnahmen, standen am nächsten Tag wieder alle Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung beim 21. Eickendorfer Feldmarklauf am Start. Hatte sich inzwischen etwas Wind dazugesellt, hielten sich die Temperaturen beharrlich im oberen Bereich. So zollte der Wettkampf vom Vortag seinen Tribut und ließ die Kilometer in der Eickendorfer Feldmark besonders lang erscheinen.
Ausgeruht und komplett auf ihre Heimstrecke konzentriert, finishte Petra Becker die Neun-Kilometer-Distanz auf Platz drei in ihrer Altersklasse W50. Sandra Zelmer lief nach einer kurzen Auszeit sogar auf Platz eins in der W30, gefolgt von Janine Wuwer (Platz zwei W35). Kathleen Mahler siegte in der W40 vor Nancy Bothe, die sich im Ziel wahnsinnig über ihre schnelle Zielzeit freute, und in der W50 standen auf dem Podest ausnahmslos Gaensefurther Füße. In der männlichen Jugend U14 lief Marc Krüger ein beherztes Rennen über lange neun Kilometer und brachte die Strecke noch unter 53 Minuten über die Ziellinie. Hautnah konnte er den Zieleinlauf der ersten Läufer über die 13-Kilometer-Distanz mitverfolgen. Scheinbar fliegend überholte Triathlet Maik Löwe, gefolgt von Neuzugang Rinaldo Schielke, der trotz abfallender Strecke und Rückenwind den Vorauseilenden nicht mehr einholen konnte. Keine Chance, schmunzelte Löwe im Ziel, ist er doch in der Form seines Lebens: „Barcelona wartet in vier Wochen auf mich und Ziel ist die Qualifikation für den Ironman Hawaii 2020!“
Autorin: Sabine Börner
Fotos: Jens-Uwe Börner