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03.11.2018: 11. Solvay-Lauf Bernburg

Rekordlauf mit Favoritensieg

Auf einer für Anfänger geeigneten, aber doch anspruchsvollen Strecke ging in diesem Jahr die Rekordzahl von 102 Läufern beim Solvay-Lauf in Bernburg an den Start. Gewonnen hat der Favorit Stefan Otto. Die Mädchen der dritten Klasse haben sich schon perfekt in einer Reihe aufgestellt. Gleich sollte der Startschuss zum Schulcrosslauf erfolgen. Doch Thomas Gruschka, Geschäfsführer des Kreissportbundes Salzland, zählte nochmal durch und pickte sich dann ein Mädchen heraus, das er nach vorn bat. Die anderen Teilnehmer hatten ihn darauf hingewiesen, dass auch ein Geburtstagkind mit am Start steht. Und so stimmten alle nochmal „Happy Birthday“ an, bevor die Kleinen in das Krumbholz in Bernburg entlassen wurden.

Zunächst ermittelten die Schulen der Region, wer in den Jahrgängen der Schnellste ist. Danach stand auch noch der Abschluss des diesjährigen Laufserie im Salzlandkreis auf dem Programm. 102 Teilnehmer fanden sich dieses Mal an der Sparkassen-Arena in Bernburg ein. Ein neuer Rekord. „Das ist natürlich klasse“, sagte Matthias Dabrunz vom Solvay- Werk in Bernburg, der es sich als Vertreter des Sponsors nicht nehmen ließ, selbst zu starten. „Wir fördern den Breitensport und den Nachwuchs. Beim Solvay- Lauf geht es auch darum, die Läufer anzusprechen, die gerade anfangen. Fünf Kilometer schaff en die meisten.“

Ja, vor den Läufern lag eine recht kurze Strecke. Diese hatte es mit den langgezogenen Stufen den kleinen Berg hinauf aber durchaus in sich. Dennoch schafften es alle Starter in das Ziel, wo sie euphorisch von Kult-Moderator Klaus Dreisbach schon fast ins Ziel „moderiert“ wurden. Den ersten Platz in der Gesamtwertung schnappte sich wie erwartet Favorit Stefan Otto. Nach seinem dritten Platz beim Magdeburg-Marathon sind aber auch die kleineren Läufe reizvoll, sogar anspruchsvoller. „Die kleinen Strecken sind meist schlimmer. Du musst von Anfang auf volles Tempo gehen.“ Dennoch war Otto unter dem Strich „rundum zufrieden“, verbesserte er seine Zeit aus dem Vorjahr doch um eine gute halbe Minute. „Ich kannte die Strecke, das ist immer eine schöne Abwechslung hier.“ Dass er wieder mal in der Rolle des Gejagten steckte, störte ihn nicht. „Das bin ich ja schon gewohnt. Es ist schön, vorneweg zu laufen. Das motiviert mich zusätzlich.“ Nach ihm liefen noch einige weitere Starter der Gaensefurther Sportbewegung ein. Wie im Vorjahr sicherten sie die „Bode- Runners“ in der Gesamtwertung des Solvay-Cups den dritten Platz. Den zweiten Platz belegte der BSV Eickendorf. Und über Gold durften sich beim Heimspiel die vielen Läufer des PSV Bernburg freuen. Und Otto? Der war nach seinen 18:29 Minuten auf der Strecke schon nach einem Schluck Wasser fast wieder regeneriert, strahlte seine Mitläufer an und klatschte mit den meisten der Finisher noch kurz ab. Und davon gab es ja an diesem Tag, zur Freude aller Beteiligten, noch so einige.

Quelle: Volksstimme vom 08.11.2018

Fotos: Nico Mahler, Tobias Ferchow




Letzte Änderung: 09.11.2018
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