23.09.2018: 6. Drei-Brückenlauf Schönebeck
Aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt
Am Sonntag fand in Schönebeck der 6. Drei- Brücken-Lauf statt. 463 Läufer gingen über die zwei Strecken an den Start. Das Echo der Teilnehmer war positiv, der Veranstalter spricht vom bisher besten Lauf. Mit guten Wünschen und guten Aussichten ist schon gut geholfen. „Es wird keinen Regen geben bis 14 Uhr, ganz bestimmt“, rief die Moderatorin am Sonntag bei der sechsten Auflage des Schönebecker Drei-Brücken-Laufs den 463 Läufern entgegen. „Und verlauft euch nicht.“ Nein, es hatte nur kurz genieselt und vom Weg war auch keiner abgekommen.
Nach Jahren mit kleineren Problemchen war nicht nur technisch alles im Rahmen, auch das Wetter spielte gut mit. Auch daher war das Echo am Sonntag einhellig. Der Drei- Brücken-Lauf war ein voller Erfolg. Was auch am prima Streckenverlauf liegt. „Man kann ruhigen Gewissens sagen, dass das eine wunderschöne Strecke ist. Eine der schönsten“, sagte Renate Liedtke von der Gaensefurther Sportbewegung. „Ich bin Genussläuferin, gucke auch nach links und rechts.“ Und da bot sich mit dem doppelten Überqueren der Elbe auf neuer und alter Strombrücke sowie der Brücke auf der Salineinsel ein toller Ausblick. 531 Läufer hatten sich für die Strecken über 6,63 und 13,26 Kilometer bei unveränderter Streckenführung angemeldet. 463 gingen am Sonntag bei bewölktem Himmel und knapp zwölf Grad an den Start. Darunter nicht nur zahlreiche Hobbyläufer aus der Region, auch Athleten aus Schönebecks Partnerstadt Trakai (Litauen) und Schweden waren am Start. Auch ein Läufer aus Wisconsin (USA) soll sich unter das Starterfeld gemischt haben. Der Schönebecker Drei-Brücken- Lauf war also so international wie noch nie. Und lockte so viele Läufer in die Elbestadt. Auch weil die Bedingungen traditionell gut sind. „Das ist ein super Lauf, eine schöne Strecke“, freute sich auch Carola Schmidt aus Schönebeck, die die schnellste Frau über 13,26 Kilometer war. Auch mit ihrer Zeit war sie zufrieden.
Besonders der BSV Eickendorf war mit zahlreichen Läufern vertreten und setzte so ein starkes Zeichen bei der Mannschaftswertung im Solvay- Cup. „Das war ideales Läuferwetter heute. Das Wetter hat mitgespielt“, freute sich Sybille Münster. „Ich laufe gerne Asphalt.“ So kam sie auf ihre Kosten, im Gegensatz zu Ehemann Jörg, der „lieber im Wald“ läuft, aber baff war, welch große Resonanz der Lauf jedes Jahr hat. „Ich staune, wie viele Leute hier herkommen.“ 463 Läufer sind eine Marke, die in der Region ihresgleichen sucht.
Dazu gehörte auch das bunte Rahmenprogramm. Neben der rhythmischen Unterstützung durch die Trommler sorgte das „Guardian Angels Dance Team“ vor dem Start beider Läufe für die passende Einstimmung. Und auch der Bambinilauf vor den beiden Hauptläufen passte. So festigte der Drei-Brücken- Lauf seinen Ruf als Familienevent. Einer siebten Auflage des zur Tradition gewordenen Volkslaufs in der Elbestadt steht somit nichts im Wege.
Quelle: Volksstimme vom 25.09.2018
Fotos: Enrico Joo, Volksstimme. Weitere Fotos folgen.