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16.10.2016: 41. TCS Marathon Amsterdam

'Stadt der Fahrräder' für einen Tag in Läuferhand

Fasziniert vom holländischen Flair, starteten am Wochenende 17 Sportfreunde der Gaensefurther Sportbewegung beim 41. Amsterdam Marathon. Mit neuer persönlicher Bestzeit finishte Dirk Meier die 42,195 Kilometer in 3:01 Stunden und verbesserte damit den Vereinsrekord um ganze fünf Minuten.

Entgegen dem entspannten Eindruck, den die Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung von Amsterdam mit nach Hause nahmen, war die Stadt am Tag des Marathons gnadenlos im Ausnahmezustand. Mehr als 12.000 Starts auf der Königsdisziplin, über 4.500 auf den acht Kilometern und fast 15.000 Aktive über die Halbmarathondistanz, ließen die Zieleinläufe im beeindruckenden Olympiastadion nicht abreißen. Dabei konnten die Läufer der langen Distanz, auf ganzen 42 Kilometern die gute Stimmung an der Strecke genießen.

Jens-Uwe Börner hatte nach dem Start seine Mühe, Meiers Schnitt von 4:10 Minuten pro Kilometer zu folgen. Gleich nachdem das Foto im Kasten war, gab er die Verfolgung auf und konzentrierte sich auf Josef Hindricks, der in Amsterdam seinen ersten Marathon finishen wollte. Im Schlepptau seiner Frau, die erst vor zwei Wochen erfolgreich den Sparkassen-Marathon in Plauen absolviert hatte, wurde Kilometer für Kilometer abgespult. Gleich nach dem schattenspendenden Vondelpark ging es an der Altstadt vorbei, entlang der beeindruckenden Grachten und sogar mitten durch das Eingangsfoyer des Rijksmuseums, das die Innenstadt mit dem grünen Süden Amsterdams verbindet. Auch auf dem langen Abstecher entlang der kurvenreichen Amstel-Flusslandschaft sorgten DJs und Partyschiffe für genügend Motivation der Läufer. Während bei den Hindricks bis zur dreißiger Markierung alles nach Plan lief, erwies sich das Unternehmen Marathon auf den letzten Kilometern als wahrer Ausdauersport. Zurück in der Stadt säumten immer mehr Menschen die Straßen, die dann auch beim Einlauf in das Stadion für heftige Gänsehaut sorgten. Animiert von Frau und Zuschauern biss sich Hindricks durch, so dass die Freude über das Finale am Ende alle Qualen vergessen ließ. Meiers Freude war ebenfalls übergroß, denn 3:01 Stunden sind ein großer Schritt nach vorn und verheißen die Traumzeit von 2:59 Stunden in greifbarer Nähe.

Bei den später startenden Wettkämpfen über die Kurz- und Halbmarathondistanz gingen die Bode-Runners ihre Läufe etwas entspannter an. Auch hier war ein „freilaufen“ kaum möglich, denn die hohen Teilnehmerzahlen füllten Amsterdams Straßen gänzlich aus. Bei herrlichem Sonnenschein ließ man sich vom Publikum gerne bis in das aufwändig sanierte Olympiastadion tragen, eine unvergessliche Kulisse mit Ehrentribüne und dem alles erlösenden Zielbogen.

Erst abends im Hotel waren alle Gaensefurther wieder vereint. Nun gab es wahnsinnig viel zu berichten und über neue Höhepunkte der Bode-Runners nachzudenken, bevor die Aktiven geschafft und zufrieden in die Federn sanken.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Jens-Uwe Börner




Letzte Änderung: 01.11.2016
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