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24./25.09.2016: Herrenkruglauf, Berlin-Marathon, Marathon Plauen

Sterben mit Anlauf

Die Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung waren in den letzten Tagen wieder laufend unterwegs. Bei schönstem Herbstwetter nutzten die Sportler unter anderem den Magdeburger Herrenkrugparklauf, um Testläufe über zehn wie auch 20 Kilometer zu absolvieren. Während sich Jens-Uwe Börner diesmal ganz ohne Fotoapparat auf den Lauf konzentrierte, verpasste Dirk Meier den Startschuss und verschenkte damit erste wertvolle Sekunden. An einer Gabelung dann die nächste Tragik, denn Meier nahm den falschen Weg. Erst ein Streckenposten wies ihn wieder auf den rechten Pfad. Das alles setzte genug Adrenalin frei, um das Feld nun erst recht, geschwind von hinten aufzurollen. Nicht lange, dann lief er bereits zu Börner auf. Inzwischen war auch die Kurzstrecke unterwegs, so dass den Zuschauern ständig Zieleinläufe präsentiert wurden. Jörg Schäper zog über zehn Kilometer seine Sibylle in das Ziel, die sich am Ende über eine neue Bestzeit unter einer Stunde freute. Für die 20-Kilometer-Distanz ging es auf eine weitere Runde und Meier konnte Platz um Platz gut machen. Als Gesamtfünfter hatte er am Ende tatsächlich 96 Läufer überholt. Eine Jagd, die sicherlich nach seinem Geschmack war, eben ein echter Tempolauf.

Beim letzten Training im Stadion, hatte die Laufgruppe ihren Berlin-Marathonläufer noch gebührend verabschiedet. Gefühlte tausend gute Ratschläge, Wünsche und Umarmungen nahm Nico Mahler mit nach Berlin. Auch dabei ein extra großes Blasenpflaster mit dem Spruch „Schmerz geht, Stolz bleibt!“ mit dem Wunsch, dieses möglichst nicht zu benutzen. Wer es von den Bode-Runners schaffte, der saß dann ganz euphorisch vor dem Fernseher und fieberte bei der Live-Übertragung mit. Ging es beim anvisierten Weltrekord der Profis heiß um die Platzverteilung, hielt Ehefrau Kathleen mittels GPS die Runners zu Nicos Fortkommen ständig auf dem Laufenden. Bei dem Foto mit einem rundum zufriedenen Finisher hagelte es dann Glückwünsche. Mahler hatte die Strecke und das Feeling genossen und lies es sich nicht nehmen, bereits beim nächsten Training ausführlich davon zu schwärmen. Das Blasenpflaster ist nach wie vor unbenutzt und wird neben Medaille und Urkunde einen Platz bekommen.

Vor nicht ganz so großer Kulisse aber auch über die Marathondistanz, ging Katrin Winkler-Hindricks beim diesjährigen Sparkassenmarathon in Plauen an den Start. „Sterben mit Anlauf“, so könnte dieser zusammengefasst werden, das war zumindest das Gefühl der Läuferin, die ganz in Sparkassenrot unterwegs war. Super vorbereitet, hatte sie auf der Königsdisziplin schwer zu leiden, denn 370 Höhenmeter waren doch viel mehr als gedacht. Die Sonne tat ihr Übriges und so geriet der schöne Plan ab Kilometer 33 in Gefahr. Aufgeben stand außer Frage, sie biss sich durch und erreichte nach 03:49 Stunden das ersehnte Ziel. Eine Traumzeit für viele Freizeitläufer, so sah das auch die ganze Mannschaft der Salzlandsparkasse. Sie warteten alle samt auf das Abklatschen und dazu reichte Winklers Kraft noch alle mal! In Vorbereitung auf den Amsterdam-Marathon und unbeirrt der brütenden Mittagshitze, beendete Josef Hindricks in Plauen den Halbmarathon nach beruhigenden 01:57 Stunden. Die Form passt, in zwei Wochen gibt es davon dann die doppelte Ration. Die Eheleute erreichten in ihren Altersklassen den zweiten Platz, was mit den anderen Sparkässlern auf dem abendlichen Sportlerball natürlich ordentlich gefeiert wurde.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Kathleen Mahler, Stefan Wohllebe:www.Stefan-Wohllebe.de, USC Magdeburg

 




Letzte Änderung: 19.10.2016
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