25.09.2016: 4. Drei-Brücken-Lauf in Schönebeck
Die Trommler im Zielbereich sind ein Highlight
Erwartungsfroh standen sie dicht gedrängt im Sportdress und mit Sportuhren am Handgelenk auf der Salineinsel: Ein Fuß nach vorn gesetzt, der entgegengesetzte Arm mitgezogen, der Oberkörper vorgebeugt - die laufbegeisterten Teilnehmer des 4. Drei-Brücken-Laufes fieberten dem Startschuss entgegen.
Über 6,63 beziehungsweise 13,26 Kilometer führte der Rundkurs über die Schönebecker Elbauenbrücke, die Alte Elbbrücke und die Salinebrücke. Wer nicht mitlief, feuerte an der Strecke an oder konnte sich beim Zuhören einer "Percussion -Gruppe" oder einem Eis die Wartezeit verkürzen.
74 Jahre wird Jürgen Eisfeld. Ambitionierter Läufer ist er aber immer noch. Und nicht nur das. Der für die Gaensefurther Sportbewegung Startende nimmt ebenso noch an Triathlon- und Duathlon-Veranstaltungen teil. Nach 1:11:30 Stunden erreichte er das Ziel über die lange Distanz. Als Erster in seiner Altersklasse M 70, acht Minuten vor dem Schönebecker Klaus Willmann und als 74. in der Gesamtwertung. "Es ist ein sehr schöner Lauf", betont Eisfeld und lobt unter anderem die gute Organisation und die Absperrung vor Ort und sagt: "Das ist ein Lauf, den ich empfehlen kann". Und er muss es wissen. Schließlich ist sein Terminplan voll: der Bernburger Brückenlauf, ein Lauf im Harz oder die fünf Kilometer gemeinsam mit seinem Enkel beim Magdeburger Marathon stehen in diesem Jahr noch bevor.
Steffen Schöler war ebenfalls für die Gaensefurther Sportbewegung mit dabei. Und auch er entschied sich, gemeinsam mit seiner Frau Ina, für die lange Strecke. Nach 56:44 Minuten kam er als Vierter der M 45 sowie als 18. der Gesamtwertung ins Ziel. Schöler hat bereits bei allen vier Läufen der Serie teilgenommen. "Ein besonderes Erlebnis ist der Lauf über die Elbauenbrücke. Das ist sonst ja nicht möglich." Für ihn war die Teilnahme "just for fun", die Saison der Staßfurter Triathleten ist bereits abgeschlossen.
Aber vielleicht ist auch Schöler kommenden Montag, 3. Oktober, beim Bernburger Brückenlauf dabei. "In Schönebeck wird viel auf die Beine gestellt", hebt Schöler zudem noch hervor. "Die Trommler im Zielbereich sind ein Highlight". Für beide nicht tragisch, aber doch ärgerlich, war, dass die Zeitnahme nicht funktionierte. Zum wiederholten Male. Aber das blieb das einzige Manko.
Quelle: Volksstimme vom 29.09.2016
Der Lauf über die Brücken von Schönebeck
Der Schönebecker Drei- Brücken-Lauf hat sich etabliert. 440 Starter gingen wieder an den Start. Nicht nur die Wetterbedingungen waren ideal, sondern auch die Organisation auf der grünen Salineinsel. Dafür gab es Lob von den vielen Teilnehmern.
Als am Sonntag der Startschuss für die 13-Kilometer- Runde fiel, rief ein junger Starter noch froh gelaunt seinem zuschauenden Kumpel zu: „Hol‘ schon mal ein Bier. Ich bin gleich wieder ran!“ Es dauerte dann doch eine ganze Weile, bis er wieder auf der Salineinsel gesehen wurde. Dass der Austragungsort für den vierten Drei-Brücken- Lauf dieses Mal auf der Schönebecker Salineinsel war, hatte sich im Vorfeld nicht bei jedem Teilnehmer herumgesprochen. Es gab einige, die verzweifelt Ausschau auf dem Salzblumenplatz nach der Anmeldung und den Läuferkollegen hielten. Doch die Salineinsel, nur einen kurzen Fußmarsch vom Salzblumenplatz entfernt, ist aus sportlicher Sicht ideal. Es ist die grüne Lunge am Ufer der Elbe, die Platz genug und einen relativ weichen Boden für die Läufer bietet.
Die waren wieder zahlreich in die Elbestadt gekommen, wenngleich die Anmeldung zum traditionellen Lauf anfangs recht schleppend verlief. Am Ende registrierten die Organisatoren 440 Männer und Frauen, Kinder und Jugendliche, die sich in verschiedenen Altersklassen auf die eine oder auf zwei Runden wagten. Angeboten wurde entweder ein Kurs mit 6,66 oder mit 13,26 Kilometern.
Auf Nachfrage der Volksstimme kamen die Starter nicht nur aus der Region um Schönebeck. Beim Blick in die Anmeldelisten standen dort Orte wie Braunschweig, Halberstadt, Hamburg, Köthen, Colbitz, Quedlinburg und Timmenrode. Der Drei-Brücken- Lauf im September in Schönebeck hat sich längst etabliert und ist aus dem Läuferkalender der Sportler nicht mehr wegzudenken. Die bereiteten sich höchst unterschiedlich auf den Rundkurs vor. Die einen, die nur aus Spaß und Freude teilnahmen, nutzen die ersten warmen Sonnenstrahlen über der Salineinsel, um alte Bekannte wiederzutreffen und ein Schwätzchen zu halten. Andere hingegen, für die die Teilnahme allein offensichtlich nicht ausreichend war, absolvierten ein ausgiebiges Aufwärmprogramm. Es soll sogar Teilnehmer gegeben haben, die vor dem Start die 6,6-Kilometer-Runde liefen, um sich für den Lauf aufzulockern.
Nach dem Startschuss dauerte es nur 21 Minuten, bis die ersten Wettkämpfer über die Ziellinie kamen. Wer die Sieger und weiteren Platzierten sind, konnten die Organisatoren der Veranstaltung gestern Abend noch nicht sagen. Wegen eines technischen Fehlers müssen die Einlauflisten nun nochmals per Hand ausgewertet werden. Die Zeiten der Läufer in den einzelnen Wertungsklassen sollten eigentlich mittels moderner Wettkampftechnik gemessen und ausgewertet werden.
Quelle: Volksstimme vom 27.09.2016
Foto: Olaf Koch, Volksstimme