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16.06.2009: Bereichsliga 1. Herren GSB - Lok Blankenburg 4:2

Die Entscheidung fällt in den Doppeln

Das Areal dort hinter dem Zaun könnte getrost zu den Biotopen gezält werden, derzeit sieht es alles andere als nach Tennis aus. Das Unkraut wächst und gedeiht noch. Denn dem Unkraut geht es demnächst an den Kragen. Die Anlage in Staßfurt muss nämlich hergerichtet werden für die neuen Aufgaben und Herausforderungen, die auf die Herren der Gaensefurther Sportbewegung warten. Nach dem zweiten Platz im Vorjahr hat sich das Team mit einem Sieg aus der Bereichsliga verabschiedet, es wartet nun die Landesliga und dort müssen die Bodestädter sechs Akteure stellen. Der Umstand wiederum stellt die Bedingung, dass drei Plätze mit dem ersten Spieltag zur Verfügung stehen. Bis dahin haben die Staßfurter noch viel Zeit, die neue Saison beginnt bekanntlich erst im Mai 2010. Die neuen Plätze, zwei sollen es werden, können kommen. Zwei allein haben gereicht um den SV Lok Blankenburg am vergangenen Sonnabend mit 4:2 zu schlagen. Nötig war dabei vor allem viel Geduld nicht nur um den Gegner, auch mit sich selbst. Am Abend zuvor hatte die Mannschaft noch ein letztes Mal trainiert, berichtete Ronny Selig, die Nummer vier im Team. Das passiert aufgrund von Studium und Beruf nämlich selten. Gar nicht auf der Liste hatten die Staßfurter Timm Leopold, der bei einem Kutter-Wettbewerb zur Zeit des Spiels weilte, er zu jeder Minute auch verfügbar war. Nach einem zwischenzeitlichen 2:2 in den Einzeln sollte Leopold tätsächlich noch im Doppel an der Seite von Michael Friedrich antreten-mit Erfolg.

Mit einer Niederlage waren die Staßfurter allerdings gestartet. Und Christian Nettlau, der gegen Tom Baldamus mit 2:6, 2:6 verlor, wusste auch warum; " Ich habe zu viele Fehler gemacht." Fehler prägten überhaupt dieses Aufeinandertreffen beider Mannschaften. Michael Friedrich zum Beispiel hatte gegen Uwe Gruhn im ersten Satz einen ziemlich schweren Stand, schaffte aber das frühe Break und verteidigte bei eigenem Aufschlag seinen Vorsprung. In diesem Grundlinien-Duell der beiden Spitzenspieler dominierte allen voran die satte Topspin-Vorhand, die zur Tempoverschärfung erfolgreich eingesetzt wurde. Michael Friedrich, besser auf den Beinen als sein Kontrahent, legte die insgesamt größere Präzision in seinen langen Schlägen an den Tag und sicherte sich mit 6:4 und 6:1 den Sieg. Ronny Selig selbst war vor allem mit dem zweiten Satz in seinem Einzel sehr zufrieden, nach verlorenem ersten Durchgang (1:6), setzte er sich mit 6:0 durch. "Wir sind beide sehr sichere Spieler", resümierte er nach dem Duell gegen Markus Focke. Was bedeutet: Einer musste das Risiko suchen. Manchmal waren es vor allem die schweren Bälle, die zum Punkt führten, wie zum Beispiel der lange Return auf die Vorhand Fockes, genau ins Eck plaziert. Manchmal aber waren es auch die leichten Bälle, die beim Netzangriff eben ins Netz fielen. Focke hatte vor allem im dritten Durchgang  der Mut verlassen. Im Versuch, die Bälle sicher im Spiel zu halten, unterliefen ihm zu leichte Fehler. So gewann Ronny Selig auch diesen Satz mit 6:1 und somit das Match.

Nachdem Mike Prüfer in anstrengenden drei Sätzen und auf der Suche nach dem richtigem Rhythmus gegen Raik Baldamus, der mit einer unheimlich harten Vorhand die größte Stärke präsentierte, in drei vorloren hatte (4:6, 6:3, 3:6), mussten die Staßfurter also in den Doppeln die Entschiedung herbeiführen. Michael Friedrich und Timm Leopold behielten dabei in einem engen Spiel gegen Baldamus/Baldamus mit 6:4; 5:7 und 6:2 die Oberhand. Christian Nettlau und Mike Prüfer übten sich in Kürze : 6:2 und 6:3 gegen Böge/Focke. Und der Aufstieg war perfekt.

Quelle: Volksstimme vom 16.06.2009




Letzte Änderung: 27.08.2009
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