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12.10.2014: 37. Burgenlauf Bad Belzig

Beim Burgenlauf ging es mal wieder um die Wurst!

So geht das nicht! Genervt blickte Sabine Börner auf ihre dreckigen Langlauf-Schuhe. Da half nur eine morgendliche Putzaktion, die den französischen Medoc-Schmutz schließlich entfernte. Während sich Börners also bereits im "Auslauf-Modus" befanden und erst in aller Frühe ihr Rüstzeug in Ordnung brachten, organisierten sich Meiers und Schäpers ganz nach Plan. Hier passte alles! In Vorbereitung auf den Dresden-Marathon, sollten die anspruchsvollen 25 Kilometer des Burgenlaufes den Abschluss des wochenlangen Trainingsplans bilden. Kein Risiko mehr! Ein Grund, weshalb Sylvia Köhn eine Woche vor dem Marathon lieber gänzlich auf eine Teilnahme an diesem Crosslauf verzichtete. Entsprechend ruhig und konzentriert gingen Dirk Meier und Jörg Schäper über den langen Kanten an den Start. Sie wollten gemeinsam mit Katrin Krebs den Hohen Fläming genießen.

Zusammen mit den Acht-Kilometer-Läufern füllte sich der Marktplatz langsam mit der bunten Läuferschar. Im strahlenden Sonnenschein erfolgte der Start und schnell lag die Stadt hinter den Läufern. Was nun folgte war Natur pur. Während Claudia Meiers Acht-Kilometer-Kurs bald den langen Kanten verließ, ging es weiter bergan. Auf dem Hagelberg erreichten die Läufer bald den höchsten Punkt der Strecke. Trotz der verlockenden Bergprämie nahmen die Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung keinen Einfluss auf die Vergabe. Eine kaloriengeladene Cremetorte für den schnellsten Mann und die schnellste Frau wäre der Preis gewesen! Nach anstrengenden Hügeln bis Wiesenburg, ging es über zwei weitere Kilometer hinaus auf das weite Feld. Die warme Herbstsonne meinte es besonders gut. Kein Wetter für Sabine Börner, deren Kreislauf ein dosiertes Tempo verlangte. Auch Katrin Krebs hatte zwischenzeitlich Probleme und war froh, zunächst noch dem Schritt der beiden Teamkollegen folgen zu können. Herbstlaub bedeckte bereits großflächig die ausgewiesene Route, so dass tiefe Pfützen oder rutschiger Untergrund durchaus mal für Schrecksekunden sorgten. Der Regen der letzten Tage hatte der ohnehin ruppigen Strecke derart zugesetzt, dass Abschnitte teilweise verlegt werden mussten. Hinaus aus dem Trail, empfanden die meisten Läufer den beginnenden Asphalt, zwei Kilometer vor dem Ziel, als reine Wohltat. Die Straße zog sich und beim Anstieg zur Burg Eisenhardt hieß es noch einmal beißen. Kein Läufer ließ sich hier lumpen, denn gepuscht von den vielen Zuschauern wurden auch die letzten Meter hinauf zum Zieleinlauf absolviert. Geschafft! Schön, aber wie immer brutal!

Minuten später sahen alle wieder ganz gesund aus und mit der Siegerehrung kam zumindest bei den Frauen über 25 Kilometer auch das Lachen zurück. Die Platzverteilung in der Altersklasse W45 wurde innerhalb einer Minute ausgemacht. Als ahnten es die Frauen auf der Strecke, brachten die letzten zwei Kilometer auf der Straße die Entscheidung. Börner freute sich am Ende über den zweiten Platz und einen bunten Herbststrauß. Für alle ersten Plätze ging es buchstäblich um die „Wurst“. Krebs hatte dabei die Nase vorn und schnappte ihren drei Konkurrentinnen den Braten vor der Nase weg. Etwas unzufrieden wertete Jens-Uwe Börner sein Laufergebnis. Das Ziel, die Vorauseilenden zum Zielfoto wieder einzuholen, misslang. Dabei sahen Meier und Schäper nach absolvierten 2:06 Stunden im Ziel noch total entspannt aus. Ein Ergebnis, dass nicht zuletzt dem gut dosierten Trainingsplan zu verdanken war. Auf die Marathonzeit in Dresden kann man also durchaus gespannt sein. Vorher werden beide Freunde ihre Langlauf-Schuhe noch ordentlich putzen müssen.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Jens-Uwe Börner




Letzte Änderung: 16.10.2014
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