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16.08.2014: 5. Kanal Ultra Wolmirstedt

Sylvia Köhn übertrifft ihr Trainingsziel

Fast familiär war die Stimmung am Start des noch jungen Kanal-Ultra-Events, an der Schloßdomäne der über 1000-jährigen Stadt Wolmirstedt. Das Organisationsteam, die „Magdeburger LaufKultur 08 e.V.“ um Renn-Ikone Petra Schultz, fungiert nach dem Motto „laufend was veranstalten“.

Sie konnten sogar Sachsen-Anhalts Sportminister Holger Stahlknecht und Wolmirstedts Bürgermeister Martin Stichnoth begeistern. Wer von den beiden den Finger am Abzug der Startpistole hatte, war nicht genau zu erkennen. Gemeinsam schickten sie die 88 Teilnehmer auf die 30-Kilometer-Distanz, unter ihnen auch sechs Läufer der Gaensefurther Sportbewegung. Auf unbekanntem Terrain ging es zunächst auf einem mittelalterlichen Pflasterweg durch das Wäldchen „Küchenhorn“. Über holprige Wiesenwege hinweg, stand dann auch schon der Anstieg zum Mittellandkanal an. Mit Rückenwind ging es nun immer geradeaus am Kanal entlang. Von links grüßte der „Kalimadscharo“ aus Zielitz und bald war auch die gigantische Trogbrücke passiert. An der Niegripper Doppelschleuse ging es allen Bode-Runners noch richtig gut und Jens-Uwe Börner, wieder einmal als Paparazzi unterwegs, erhaschte sogar ein Foto vom Führenden Frank Schauer. Der Deutsche Marathonmeister vom Sportclub Magdeburg war bereits wieder auf dem Rückweg und sollte am Ende nach nur 01:49:35 Stunden seinen Sieg über die 30 Kilometer-Distanz feiern. Ein gutes Training für seinen nächsten Marathon in Frankfurt, die Bode-Runners werden auf jeden Fall wieder die Daumen drücken!

Auch Sylvia Köhn, Dirk Meier und Jörg Schäper stehen mitten im Trainingsplan für einen Marathon im Oktober und nutzten den Kanal-Ultra-Lauf als Vorbereitung. Dass es bei Köhn besonders gut lief, beruhigte die Nerven ungemein. Während den Männern der Gegenwind kaum etwas ausmachte, gestaltete sich der Rückweg für die Mädels sehr beschwerlich. Köhn kämpfte und siegte, Sabine Börner suchte Schutz hinter breiten Läuferschultern und Petra Becker arrangierte sich mit Wind und Lauftempo. Für die drei stand fest: Heute wären wir an der 60-Kilometer-Distanz gescheitert. Kaum zu glauben, dass seit sieben Uhr die Ultras auf den Beinen waren, die diese Strecke zweimal zu absolvieren hatten.

Als erster Gaensefurther brachte Dirk Meier die 30 Kilometer hinter sich. Mit Sven Projahn aus Tangerhütte hatte er unterwegs einen netten Gesprächspartner gefunden. Ungeahnt, dass Projahn dem hohen Tempo über die gesamte Strecke folgen würde, zollte Meier dem 108-Kilo-Sportler am Ende großen Respekt. „Ja, wenn 108 Kilo erst einmal in Bewegung sind, dann rollt`s!“ freute sich der Finisher und konnte seine Zielzeit wohl selbst noch nicht fassen. Dagegen sortierte sich Jens-Uwe Börner im hinteren Drittel ein, denn durch die ständigen Fotosprints forderten Muskelkrämpfe ein dosiertes Tempo. Den Veranstalter wird`s freuen, so konnte Börner auch von wirklich allen Läufern ein entsprechendes Foto übermitteln.

Auf eine Altersklassenauswertung wurde verzichtet, die Teilnehmerurkunden mit der entsprechenden Laufzeit gab es dafür gleich nach dem Zieleinlauf. Und noch etwas machte diesen Volkslauf ganz besonders: Für die Sanitäter gab es eine Dankeschön-Urkunde und Petra Schultz begleitete den letzten 60-Kilometerläufer persönlich in das Ziel.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Jens-Uwe Börner




Letzte Änderung: 07.08.2015
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