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12.04.2014: Kyffhäuser Berglauf, Marathons in Leipzig u. London

Dirk Meier knackt erneut seine Marathon-Bestzeit

Gleich hinter dem Elite-Startblock mit Weltrekordler Wilson Kipsang und Lauflegende Haile Gebrselassie, konnte man inmitten der 36.000 London-Teilnehmer auch ein Shirt der Gaensefurther Sportbewegung ausmachen. Nur 300 Startplätze waren für Deutschland freigegeben, Michael Barteld aus Staßfurt gehörte zu den Glücklichen. Mit neuem Streckenrekord holte sich Kipsang nach 02:04:29 Stunden den Sieg. Mit starken Impressionen von der Strecke, endete Bartelds Lauf-Abenteuer beim bestbesetztesten Marathonrennen der Welt nach 03:51:56 Stunden.

Am gleichen Wochenende nutzten Jens-Uwe und Sabine Börner den Kyffhäuser Berglauf in Bad Frankenhausen zum „Warmlaufen“. Während „Mann“ über die anspruchsvolle Marathondistanz an den Start ging, gab sich „Frau“ mit der 15-Kilometer-Strecke zufrieden. Durch die krassen Bergauf- und Bergab-Passagen war an Schonung kaum zu denken. Die letzten Marathonläufer waren noch unterwegs, als von hinten die ersten Mountainbiker über die abschüssige Strecke rasten. Begegnungen, die beiden Sportarten so einige Schrecksekunden bescherten. Auch der Hecklinger Biker Heiko Dietrich war auf dem langen Kanten über 64 Kilometer unterwegs. Flink und geschickt und mit einer Menge Spaß, lenkte Dietrich sein Rad über die ruppigen Wege durch das Kyffhäuser-Gebirge. Mit seinem Zielfoto im Gepäck verließen Börners das schöne Thüringen, denn in Sachsen wartete schon der nächste Lauf auf die beiden Bode-Runners.

Die Hallen der sportwissenschaftlichen Universität und die riesigen Anlagen des Leipziger Sportforums boten ideale Bedingungen für die über 9.000 Teilnehmer auf den ausgeschriebenen Strecken. Der 21 Kilometer lange Rundkurs durch die Innenstadt war den ganzen Tag für Läufer, Walker, Skater und Handbiker reserviert. In großer Schrift wurden Dirk Meier die anvisierten Durchgangszeiten auf die Startnummer gemalt: 03:05:00 Stunden – alles andere wäre Utopie, schätzt Meier kritisch ein. Harte Trainingswochen liegen hinter ihm, am Start sind die Bedingungen ideal. Während Katrin Winkler-Hindricks, Jörg Schäper und Sabine Börner die 42,195 Kilometer als einen weiteren Trainingslauf für den Rennsteig-Ultra-Marathon angingen, musste bei Meier vom Anfang bis Ende alles passen. Der Kurs war flach, aber der starke Wind raubte viel Kraft. Zum Glück versteckte sich die Sonne nach einer intensiven Stunde wieder hinter den Wolken, so dass der „Mann mit dem Hammer“ nicht gesehen wurde. Nach der Streckenhälfte durchliefen die Marathonis erneut den Start- und Zielbereich. Angefeuert von den restlichen Bode-Runners die noch auf ihren eigenen Start warteten, ging es in die zweite Laufrunde. Die langen, breiten Straßen wollten einfach nicht enden. 42 Kilometer harter Asphalt war nicht nur Schwerstarbeit für Beine und Muskulatur, sondern auch für den Kopf. Regelrechte Straßenfeste in einigen Stadtteilen waren da eine willkommene Aufmunterung. Zum Ende des langen Kantens wurden die Straßen dann wieder voller, denn die inzwischen gestarteten Zehn- und 21-Kilometerläufer rollten nun das Feld von hinten auf. Gemein, wenn frische Kurzstreckenläufer scheinbar leichtfüßig an den immer langsamer werdenden Marathonis vorbeisprinten. Für andere wiederum der letzte Kick um sich in das Ziel ziehen zu lassen. So auch für Schäper und Börner: „Mensch Bine, wir waren wieder viel zu schnell unterwegs!“ resümierte Schäper, der den nächsten Trainingsmarathon in Hannover auf jeden Fall geschmeidiger angehen wird. Nur zwei Minuten fehlten Meier am Ende zum anvisierten Ziel, die in München aufgestellte Bestzeit von 03:08:05 Stunden ist damit allemal geknackt. Der Traum von einer 02:59er Zeit könnte vielleicht schon in der nächsten Saison in Erfüllung gehen.

Jens-Uwe Börner, der Mann mit dem Bergmarathon in den Beinen, konnte Katrin Krebs über die Halbmarathondistanz gerade so folgen. Ein Foto von ihrem Zieleinlauf auf einen hervorragenden dritten Platz beendete sein laufintensives Wochenende.

Weniger Kilometer, dafür schnellere Zeiten! Diesen Maßstab hatte sich Lutz Klauß auferlegt. Und die Rechnung ging auf, denn so schnell wie in der großartigen Sportstadt Leipzig, absolvierte er noch nie einen Halbmarathon.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Jens-Uwe Börner und Harald Krügel




Letzte Änderung: 29.04.2014
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