28.10.2012: 32. Rolandlauf Zerbst
GPS-Messung bringt Bronze
Eigentlich lief alles optimal beim 32. Zerbster Rolandlauf (10. Wertungslauf der Gaensefurther Läufercups) am Sonntag. Die Wetterbedingungen waren top und auch das Ambiente in der Rolandstadt stimmte. Nur hinter vorgehaltener Hand machte das Gerücht die Runde, der Fünf-Kilometer-Rundlauf sei zu kurz, die Läufer alle noch ein paar Sekündchen schneller. Doch Matthias Lampe von der Gaensefurther Sportbewegung wusste es besser.
Der Triathlet läuft nämlich stets mit GPS-Messung. Jeden absolvierten Kilometer kündigt seine Uhr mit einem Piepton an. Nach zwei Runden auf der Zehn-Kilometer-Strecke hatte er Gewissheit. "Es waren exakt 10,02 Kilometer, also alles in Ordnung."
Dankbar über seine technische Unterstützung war die schnellste Frau im Läuferfeld über die fünf Kilometer, Cathleen Held vom DhfK Leipzig. Sie hing sich dem Geräusch der abspulenden Kilometer folgend an Lampes Beine und konnte so gut ihr Rennen einteilen. Auch der "Hightech-Mann" selbst verbuchte einen persönlichen Erfolg. Mit Platz drei in der M 40 in 40:01 Minuten sicherte er sich auch in der Gesamtwertung des Läufercups den dritten Rang. Teamkollege Jörg Eisfeld vollbrachte das gleiche Kunststück in der M 45. Mit seinem siebten Platz in Zerbst in 47:22 Minuten sicherte er sich Gesamtplatz drei.
Diesen verpasste Annett Lampe als Gesamtvierte zwar knapp in der W 40, doch das war im Vorfeld schon klar. Viel mehr überwog die Freude über 21:30 Minuten auf der kürzeren Distanz. "So schnell bin ich noch nie über die fünf Kilometer gelaufen." Als einziges Ärgernis empfand sie am Sonntag die fehlenden Hinweise, wie viele Kilometer noch zu absolvieren sind. Solche wären als Orientierung doch sehr hilfreich gewesen. Das Tempo ihres Mannes konnte sie nämlich nicht halten.
Quelle: Volksstimme vom 02.11.2012
Fotos: Fam. Lampe