07.09.2012: 4. SportScheck Nachtlauf Magdeburg
Claudia Meier erreicht Jahresziel
Tief traurig stand Claudia im vergangenen Jahr als Zuschauer an der Laufstrecke. Wieder nur war sie Schlüssel- und Handyhüter für die Bode-Runner der Gaensefurther Sportbewegung, welche derweil eilig durch die dunkle Magdeburger City rannten. Aber 2012 sollte alles anders werden. Langsam und kontinuierlich tastete sie sich über das Jahr an die Fünf-Kilometer-Distanz heran. Training und gute Tipps gab es aus erster Hand vom eigenen Ehemann. Als erfahrener Läufer und mehrfacher Marathoni wusste Dirk Meier genau, wie trainiert werden kann. Der neugierigen Laufgruppe wurde natürlich über jeden noch so kleinen Fortschritt berichtet. Vor knapp einem Monat waren die fünf Kilometer dann das erste Mal ohne Gehpause absolviert. Zeit um noch an Details zu feilen, Zeit um vor dem großen Event ausreichend Regeneration zu berücksichtigen.
Und der Magdeburger SportSchecklauf war wirklich ein großes Event. Die Aufregung, aber auch die Freude, dass es nun endlich los gehen kann, konnte Claudia nicht verbergen. Verstärkt wurde die Anspannung nicht nur durch die 16 mitgereisten Lauffreunde, sondern auch durch die übrigen rund 3.000 Läufer, welche sich in orangenen Laufshirts bis kurz vor dem Start unter die bummelnden Freitagabend-Einkäufer mischten. Magdeburgs City war abgesperrt, die Läufer über die Fünf-Kilometerdistanz standen hinter dem Startbogen und Claudia Meier stand mittendrin. Nach Gruppenfoto und den üblichen guten Wünschen für den Lauf, hatte sich die Truppe im hinteren Feld einsortiert. Man wollte versuchen zusammen zu laufen, soweit das bei den Massen überhaupt möglich sein sollte. Fast zwei Minuten vergingen nach dem Startschuss, bis alle Bode-Runners die Startlinie überquert hatten. Nun lief auch Claudias Zeit. Über die breite Strombrücke verteilte sich das Läuferfeld recht zügig und erste weite Ausblicke auf die bunt beleuchtete Magdeburger Elb-Kulisse sorgten für Gänsehaut. Während Lauffreunde Anfangs mit gutgemeinten Sprüchen die Situation entspannen wollten, beruhigte Dirk mit Blick auf die Stoppuhr: „Genau dein Tempo!“ Aufgereihte Fackeln beleuchteten das dunkle Elbufer. Beeindruckt schob sich das Läuferfeld durch die Nacht, inzwischen war es 21.00 Uhr. Von weitem vernahm man bereits Trommler, welche die Läufer am Ende der Sternbrücke im Takt begleiteten. Durch die neu gestalteten Elbterrassen verschwanden die Sportler dann teilweise im Schatten des gigantischen Domgemäuers. Vorbei am Hundertwasserhaus war bereits der Startbogen zu erkennen. Während man im großen Feld die Lauffreunde für den Zieleinlauf ortete, kam das Gefühl, ´Schade, schon vorbei´. Claudia gab alles und auf den letzten 100 Metern sogar einen Sprint. So einige Bode-Runners hatten Mühe ihr zu folgen. Ja, auch das hatten sie trainiert! „Ach, hätten ruhig sechs Kilometer sein können!“, grinste sie bis an die Ohren und stellte sich mit Dirk noch einmal den Fotografen. Ausbaufähig, waren sich alle Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung einig! Claudi, wir bräuchten da noch einen Staffelläufer für den Frankfurt Marathon…
Autorin: Sabine Börner
Fotos: Jens-Uwe Börner und Kai Pagels, Volksstimme (1)
Platz fünf für Klauß in Halberstadt
Als einziger der Gaensefurther Sportbewegung startete Lutz Klauß am Sonnabend beim 20. Lauf über den Gläsernen Mönch in Halberstadt. Im siebten Wertungslauf des Gaensefurther Läufercups erreichte Klauß über die 13 Kilometer Platz fünf in der Altersklasse M55. Seine Zielzeit betrug 1:06:23 Stunden.
Quelle: Volksstimme vom 10.09.2012