02.09.2012: 18. Bollenlauf Calbe
Kein Blick für die Schönheit der Natur
...Durch die sogenannte "Grüne Lunge" der Saalestadt führte die Strecke die insgesamt 81 Läufer. Zusammen mit den Teilnehmer der 1,6 und 0,8 Kilometer-Strecke zählte der Bollenlauf insgesamt 101 Starter.
Auch Triathlet Torsten Blauwitz (Gaensefurther Sportbewegung), der beruflich in Calbe tätig ist, zeigte sich beeindruckt vom Naherholungsgebiet der Stadt. Aufhalten lassen hat er sich durch die Schönheit der Natur aber nicht. Als Zweiter der Ak M 35 stellte er über diese Distanz in 47:35 Minuten eine neue persönliche Bestzeit auf. "Direkt aus dem Training heraus war es okay", zeigte er sich zufrieden.
Durch das mit blühenden Wiesen und grünen Bäumen gesäte Gebiet führt auch eine beliebte Pferdestrecke. Wo sich sonst Jogger und Reiter in Ruhe gegenseitig Platz machen können, wurde Enrico Jantke aus Crüchern am Sonntag die Begegnung mit einem Pferd zum Verhängnis. Gleich auf der ersten Runde wollte er wie alle anderen an Ross und Reiter vorbeilaufen, doch das Tier schlug aus und traf ihn in Höhe des Beckens. Er versuchte es noch einmal, musste aber aufgeben. Mit einem großen blauen Fleck kam er mit dem Schrecken davon. "Letztes Jahr lief es sportlich schlecht und dieses Mal so etwas", war der Pechvogel deprimiert. Viele hatten von dem Vorfall nichts mitbekommen.
Auch Renate Liedtke von den "Bode-Runners" hatte nichts gesehen. Sie war auf ihren Lauf konzentriert, genoss nebenbei das Profil der Strecke. "Es ist ein sehr schöner Lauf. Es gibt einige schattige Teilabschnitte und viel Grün. Das ist sehr angenehm." Auch mit dem zweiten Rang in der Ak W 55 war sie mehr als zufrieden. Die angesprochenen schattigen Abschnitte waren für Teamkollege Roland Rabenstein ein Segen. Er hatte mit den Temperaturen zu kämpfen, quälte sich und hatte so sicher wenig Interesse am Drumherum. "Das ist nicht mein Wetter. Letztes Jahr war ich deutlich schneller." Mit 55:13 min. zeigte er sich versöhnlich, immerhin blieb er unter einer Stunde...
Quelle: Auszüge aus Artikel Volksstimme vom 05.09.2012
Fotos: Norbert Wulf, Volksstimme
