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08.07.2012: Lauf um den Hain Giersleben

Der Teufel lauert zwischen den Wasserbechern

Mit dem 9. Lauf um den Hain stand am Sonntag in Giersleben die dritte Etappe des diesjährigen Solvay-Cups auf dem Programm. Gegen die insgesamt 111 Starter arbeiteten dabei gleich drei Gegner: die Uhr, die Hitze und vereinzelt auch die Orientierung.

Der Moment, in dem die Vorahnung der Gewissheit wich, kam für Jürgen Eisfeld beim Blick auf die Uhr. Eigentlich auf der 9,8 Kilometer-Strecke unterwegs, tauchte bereits nach rund 20 Minuten der Wegweiser auf, der das Ziel in 500 Metern ankündigte. Spätestens da war für den Triathleten der Gaensefurther Sportbewegung klar, dass er sich verfranst hatte. Also machte er wieder kehrt, lief zurück bis ins benachbarte Schackenthal und versuchte irgendwie wieder auf die richtige Strecke zu gelangen. Seine Zeit verkam für Eisfeld damit wohl zur Nebensache, in 54:44 Minuten gab es dennoch den Altersklassensieg in der M 70. Im Zielbereich angekommen, war zunächst Ursachenforschung angesagt. Diese ergab, dass der Teufel wohl diesmal zwischen den Wasserbechern gelauert hatte: "Ich bin an den Verpflegungsstand heran, wieder umgekehrt und weitergelaufen. Später ist mir dann klar geworden, dass ich ein paar Meter zuvor hätte abbiegen müssen."

Kurz vor dem Staßfurter hatte Ina Schöler von der ZLG Atzendorf die Kurve vor der Ziellinie genommen. Sie lag allerdings exakt auf Kurs, hatte sich für die 5,7-Kilometer-Variante entschieden. Mit gut zwei Minuten Vorsprung sicherte sich Schöler nicht nur den Altersklassensieg in der W 40, sondern war in einer Zeit von 24:02 Minuten wie schon im Vorjahr auch schnellste Frau auf dieser Distanz. Das hügelige Profil der Strecke bereitete ihr im Gegensatz zu manch anderem Läufer keine Probleme, denn "wo es bergauf geht, geht es auch immer wieder bergab."

Derselben einfachen Logik waren offenbar auch Werner Schwenke vom BSV Eickendorf und Andreas Broska von der TSG Calbe auf der 9,8-Kilometer-Strecke gefolgt. Schwenke feierte in der M 60 den ersten Platz, seine Zeit betrug 41:51 Minuten. Broska, konkurrenzloser Starter in der männlichen Jugend A benötigte 47:56 Minuten.

Vor allem die hohen Temperaturen machten den Athleten teils schwer zu schaffen. So führte die meisten Sportler der erste Weg nach der abschließenden 400-Meter-Runde auf dem Gierslebener Sportplatz zu den bereitgestellten Wassereimern, dann zum Obst- und Getränkestand und abschließend wieder auf das Grün des Platzes, wo es sich unter dem Rasensprenger entspannt auslaufen ließ.

Von Entspannung war hingegen bei Daniel Medenwald nichts zu merken. In schnellen 35:35 Minuten sicherte er sich souverän den Gesamtsieg über die 9,8 Kilometer. Dahinter folgte der Sieger des Eickendorfer Feldmarklaufes, Toni Keller aus Könnern. Nur wenige Starter hatten sich für die für den "langen Kanten" entschieden, das Rennen über die 13,6 Kilometer machte Axel Wehle aus Quedlinburg.

Ein neuer Teilnehmerrekord wurde übrigens nur um Haaresbreite verfehlt. Dieser wurde im vergangenen Jahr mit 112 Laufsportlern aufgestellt.

Quelle: Volksstimme vom 12.07.2012

Foto: Björn Richter, Volksstimme




Letzte Änderung: 19.07.2012
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