20.11.2010: Ehrungsveranstaltung Läufercup 2010
Es war ein gutes Jahr
T-Shirt, Laufhose und Turnschuhe, so kennt man die Läufer. Ihr Wettkampfoutfit tauschten die Aktiven am Sonnabend mit edlem Zwirn und warfen sich sprichwörtlich "in Schale". Die Ehrungsveranstaltung für den Gaensefurther Läufercup wurde im "Deutschen Haus" in Wolmirsleben durchgeführt. Dabei wurde viel gelacht, getanzt und geehrt.
Jörg Werner führte charmant und mit viel Wortwitz durch die Veranstaltung. Da blieb nur selten ein Auge trocken. Für einen stimmungsvollen Auftakt sorgten die "Pop-Mäuse" und die "Dance-Factory" aus Egeln, die mit ihrer Darbietung die Beine der Anwesenden zum Wippen brachten. Im Anschluss übergab Werner das Wort an Volker Kluge, den Vizepräsidenten des Breitensports, der den vielen Helfern und den 13 Ausrichtern für ihre geleistete Arbeit dankte, ohne die der Gaensefurther Läufercup nicht durchführbar gewesen wäre.
Die Serie startete am Sonnabend, 13. März, mit dem 20. Kaisersteinlauf in Letzlingen und endete am Sonntag, 17. Oktober, mit dem 30. Zerbster Rolandlauf. Es gab keinen Aktiven, der an allen 13 Läufen teilnahm. Die meisten mit elf absolvierten Andreas Broska, Silvio Kelle (beide TSG Calbe), Jan Oestreicher, Enrico Kurzhals (beide LAV Halensia) und Jens-Uwe Börner (Gaensefurther Sportbewegung). In die Endauswertung kamen dann alle Teilnehmer, die mindestens vier Läufe absolvierten.
Einen Zweikampf um den dritten Platz lieferten sich Börner und Kelle in der M 45. Beide lagen vor dem letzten Rennen punktgleich auf dem dritten Rang. "Für mich war Zerbst sehr wichtig", betonte Börner. Dafür brach er extra den Umzug seiner Tochter Tina in Hamburg ab, fuhr in der Nacht in die Heimat zurück, um dann Punkt 10 Uhr an der Startlinie im Jahn-Stadion in Zerbst zu stehen. Die Strapazen lohnten sich, er kam vor Kelle als Zweitplatzierter ins Ziel und verwies den Calbenser in der Gesamtwertung auf den vierten Rang. Ebenfalls über einen kleinen Pokal durften sich seine Frau Sabine, die den dritten Rang in der W 40 belegte, sowie Sohn Florian, der in der M 18 Zweiter wurde, freuen. "Es war ein gutes Jahr für uns", schauten sie gemeinsam zurück. Beim Highlight der Laufserie brauchten sie nicht lange zu überlegen und waren sich einig: "Das war der Gaensefurther Schlossquellenlauf." Aber auch der Regensteinlauf in Blankenburg stand in der Gunst ganz oben. Die Ehrungsveranstaltung genossen die drei zusammen mit ihren Mannschaftskollegen. In der Teamwertung reichte es allerdings nur zum zweiten Rang, es fehlten sieben Zähler zum Cupsieger HSV Medizin Magdeburg.
Den Abwerbungsversuchen der Bode Runners hielt Ina Schöler von der ZLG Atzendorf weiterhin stand. "Das wird auch so blieben", betonte ihr Mann Steffen, der als Triathlet bei der Gaensefurther Sportbewegung aktiv ist. Er war die treibende Kraft, der sie 2007 zu ihrem ersten Wettkampf, dem Ottonenlauf im Selketal, anmeldete. Seither sind ihre Wochenenden von März bis Oktober fast immer ausgebucht. Seitdem existiert auch ein Ordner, in dem sie ihre Urkunden und Startnummern aufbewahrt. Die Pokale stehen im Arbeitszimmer ihres Mannes, das seit Sonnabend einen weiteren aufnehmen darf.
Quelle: Volksstimme vom 26.11.2010
Fotos 2-5: Volksstimme
weitere Fotos: Jens-Uwe Börner, Jens Projahn