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10.10.2010: 33. Burgenlauf Belzig

Schnellste Frau zieht Börner ins Ziel

Der 10.10.2010, an diesem besonderen Datum wollten die Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung auch an besonderen Ereignissen teilhaben! Für Renate Liedtke ein Grund, am asics Grand Berlin teilzunehmen um dort genau um 10:10 Uhr Startzeit, zehn Kilometer zu laufen (Renates Zielzeit: 1:06:01 Stunden). Andere wollten es genau wissen und liefen, wie Neuzugang Toralf Schmidtschneider, an diesem Tag 25 Kilometer beim 33. Burgenlauf in Belzig, obwohl man am Vortag bereits einen Halbmarathon beim Harzgebirgslauf absolviert hatte (Toralfs Zielzeit: 2:09:13 Stunden). Und wieder andere hatten sich genau auf den Burgenlauf gefreut, denn nicht zum ersten Mal war man diesem Naturlauf hoffnungslos verfallen. Von Hitzeschlachten, Sturm und Regen, aber auch schon Schnee konnten die Läufer aus den Vorjahren berichten.

An diesem 10.10.2010 schien die Burg Eisenhardt in grelle Morgensonne getränkt, das Thermometer gab aber nicht mehr als 3° Celsius her. Kurze oder lange Laufsachen, das musste nun jeder Läufer für sich entscheiden. Satter, herbstlicher Wald und intensiver Pilz- und Nadelduft erwartete die Läufer zunächst, nachdem man Belzig hinter sich gelassen hatte. Zusammen mit der Kurzdistanz über acht Kilometer ging es für über 550 Teilnehmer immerzu bergan, über Stock und Stein. Das dichte Läuferfeld zog sich nur langsam auseinander und Überholmanöver gestalteten sich durch teilweise tiefe Sandstellen schwierig. Erst als sich die Kurzstrecke vom langen Kanten trennte, fanden die Läufer ihren Rhythmus. Nach fünf Kilometern war der Hagelberg mit rund 190 Höhenmetern erreicht. Erholung versprach die abschüssige Strecke nach dem Örtchen Schmerwitz, bevor es ab Schornau wieder ordentlich bergauf ging. Mit dem Schloss Wiesenburg war die halbe Distanz geschafft, am wunderschönen Park mit der Kreuzkirche aus dem 13. Jahrhundert vorbei, ging es wieder Richtung Belzig. Doch plötzlich war er da, ein gemeiner Gegenwind! In kleinen Gruppen, oder allein auf weiter Flur, kämpften die Läufer über fast vier Kilometer gegen den Wind und die zunehmende Erschöpfung. Jens-Uwe Börner lief zusammen mit der schnellsten Frau in einer Vierergruppe. Wiesenburger verkündeten: „Da kommt unsere erste Frau!“ „Nichts da, das ist unsere!“ widersprachen die Männer und ernteten den Beifall der weiblichen Zaungäste. Erst bei Kilometer 21 musste Börner abreißen lassen, Ursula Brümmer aus Berlin erreichte nach 1:56 Stunden als schnellste Frau das Ziel. Gut eine Minute später traf dann auch Jens-Uwe Börner ein. Und die Hetzerei war recht akzeptabel: Von 155 männlichen Startern, lief er auf Rang 19 im Gesamtklassement. Lutz Klauß indes kämpfte ganz allein. Dann kam auch noch die Stelle, an der Sabine Börner wie angeklebt an ihrem Vorläufer vorbei zog. Spätestens am nächsten Berg hatte er dann gar keine Lust mehr. Von ähnlichen Kämpfen berichtete Petra Becker, die nach ihrer Bestzeit von 2:14 Stunden aus dem Vorjahr, an diesem 10.10.2010 mit Mühe 2:30 Stunden durchbekam. Toralf Schmidtschneider und Detlef Schäfer genossen gemeinsam und machten sich mal garkeinen Stress. Alles andere hätte Schmidtschneider wahrscheinlich auch umgebracht. Während die Ankommenden bei Banane und Müsli wieder Kräfte sammelten, feierten Mark Klauß und Florian Börner vom cash´n fun Junior Team der Salzlandsparkasse bereits ihre Platzierungen über die Acht-Kilometer-Distanz.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Jens-Uwe Börner, Annegret Wille




Letzte Änderung: 13.10.2010
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