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16.08.2024: 15. VSB Dresdner Nachtlauf

Dresdener Nachtlauf in beeindruckender Kulisse

Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung genießen Laufevent und Stadtfest an der Elbe

Was für eine Aufregung, als die nächste Baustelle auf der Autobahn wieder das Tempo der Anreisenden drosselte. Dabei warteten die Vereinsfreunde am Terrassenufer schon, denn eigentlich sollte es vor dem Start zum 15. Dresdner Nachtlauf noch zur Übergabe von Startnummern kommen. Verletzungsbedingt mussten Christa Fümel und Sabine Börner nämlich auf ihren 11,5-Kilometer-Start verzichten. Anne und Christian Siebert waren spontan bereit einzuspringen und schlängelten sich nicht nur durch den dichten Feierabendverkehr, auch die Parkhaussuche, das Ummelde-Prozedere und der lange Marsch zum Startbereich kosteten bereits Energie. Entsprechend erhitzt, wurde also lieber auf eine Begrüßungszeremonie verzichtet. Obwohl der späte Start erst um 20 Uhr erfolgte, waren die noch anstehenden 30 Grad im warmen Elbtal alles andere als lauffreundlich.

Nach dem Startschuss brachten die 2.200 Läufer den heißen Asphalt zusätzlich zum Glühen. Durch die schmale Startpassage dauerte es über sieben Minuten, bis jeder 11,5-Kilometer-Läufer die Startlinie passiert hatte und alle auf ihrem Kurs waren. Ein großer Teil der Strecke war mit Lichtern ausgeleuchtet. Bunte, lichtdurchflutete Tunnel und farbig angestrahlte Kulissen säumten den Weg, während immer wieder feiner Sprühnebel die Aktiven angenehm kühlte. Vom Terrassenufer führte der Kurs an der Elbe entlang. Schloss Albrechtsburg grüßte von gegenüber, bevor das Blaue Wunder erreicht war. Durch ein Stück Innenstadt ging es auf dem Käthe-Kollwitz-Ufer weiter, bis mit der neuen Waldschlösschenbrücke die Uferseite gewechselt wurde. Müdigkeit hatte auch mit zunehmender Lauflänge keine Chance, denn Trommler schlugen im rhythmischen Lauftakt jeden wieder wach. Nach dem Rosengarten und der Albertbrücke war es dann nicht mehr weit bis zum Zieleinlauf. Auch wenn es jetzt schon stockfinster war, verstanden es die Ausrichter, den Zieleinlauf gekonnt mit Musik und Licht in Szene zu setzen. Wie gewaschen glänzten die Einlaufenden im grellen Scheinwerferlicht.

Als erste waren die Sieberts wieder zurück und strahlten erschöpft aber zufrieden mit ihrer Finishermedaille um die Wette. Harald, auch frisch gewaschen, winkte erstmal ab: "Hole mein Bier!“, verschwand er wieder in der Menschenmenge, um sich gleich seinen alkoholfreien Willkommenstrunk zu sichern. "Gut gelaufen Silke!", wurde fast jeder Läufer namentlich im Ziel begrüßt. Mit Bode-Runner Jens-Uwe Börner war die ehemalige Löderburgerin unterwegs gewesen, denn Cousine und Cousin nutzten den Nachtlauf gleich als Familientreffen. Zeiten und Platzierungen waren den Finishern in den endlosen Ergebnislisten ziemlich egal, der Spaßfaktor erhielt auf jeden Fall die volle Punktzahl. Um 22:15 Uhr erfolgte ein letzter Start über 6,2 Kilometer Streckenlänge. Auf dieser Distanz hatten die Bode-Runners keine Teilnehmer gemeldet.

Wer nach dem Nachtlauf noch nicht genug Bewegung hatte, dem boten sich beim Dresdener Stadtfest noch genügend Möglichkeiten, wie zum Beispiel beim einseitigen Armdrücken oder beim Tanz durch die Nacht vor spektakulärer Hintergrundkulisse.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Verein




Letzte Änderung: 23.08.2024
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