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12.08.2023: 21. Schierker Sommerlauf - LC 10

Trailrunning vom Allerfeinsten

Landescupserie meldet sich mit Schierker Sommerlauf aus der Sommerpause zurück

Der zehnte Run der beliebten Laufserie im Novo Nordisk Landescup Sachsen-Anhalt ist Geschichte, denn mit dem 21. Schierker Sommerlauf war die kurze Sommerpause auch schon wieder vorbei. Ganze 19 Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung waren in Schierke mit von der Partie, gibt es bis zum Serienende im September mit vier ausstehenden Läufen doch nicht mehr so viele Möglichkeiten, seine Platzierung im Cup zu verbessern.

Zunächst erfolgte für die Jüngsten der Startschuss zu einer Ein-Kilometer-Runde mit anspruchsvollem Höhen- und Kurvenpotential. Fast die Hälfte der Teilnehmer war schon im Ziel - da stimmte was nicht, Emily fehlte! Dann Erleichterung, als die achtjährige kurz vor ihrer Schwester Lotta einlief. Die Tränen ließen nicht lange auf sich warten. Falsch abgebogen, traf die an der Spitze laufende Nachwuchsläuferin erst mitten im Teilnehmerfeld wieder auf den richtigen Kurs. Auch die Finishermedaille die jeder Einlaufende erhielt, tröstete nicht so richtig über den Ärger hinweg. Da half nur der anschließende Vier-Kilometer-Kurs, um mit Mutti, aber ganz ohne Wertung, wieder runterzukommen. Ebenfalls auf dieser Strecke unterwegs, sicherte sich Jens Stampnik in seiner Altersklasse M35 den ersten Platz.

Beim Start der Langdistanz über 15 Kilometer war vom kranken Harz noch nicht so viel zu sehen, denn die Berge hüllten sich zunächst in dichte Dunstwolken. Der Kurs um den kleinen und großen Winterberg versprach Abwechslung und wies ein beachtliches Höhenprofil aus. Aufgeweicht vom vielen Regen, waren die Passagen mitunter sehr rutschig und sollten auch einige Bode-Runners zu Fall bringen.

Pünktlich mit dem Start der acht Kilometer setzte dann auch noch Nieselregen ein. "Kommt gut durch!", wünschten sich die Sportfreunde einen verletzungsfreien Lauf. "Und du strengst dich mal richtig an!", wurde Sabine Börner, die schon wieder im Rhythmus ihrer Musik am Ohr die Hüften schwang, das Ende ihrer Schonzeit offeriert. Da es die ersten 1,5 Kilometer krass bergauf ging, war das kühle Nass von oben sehr angenehm. Am höchsten Punkt der Mitteldistanz belohnte eine Verpflegungsstelle mit Getränken. „Vorsicht!“, sauste der Führende vom 15-er Trail in einem atemberaubenden Tempo am Läuferfeld vorbei. Bis an den Allerwertesten hochgespritzt, bot die Rückfront des Läufers einen sehr aussagekräftigen Rückschluss auf den Zustand der Langdistanz. Dabei führte die Strecke am grünen Band, der ehemaligen innerdeutschen Grenze entlang, über den kleinen und mit anstrengenden 875 Höhenmetern fast auch über den großen Winterberg. Die Sicht war inzwischen gut, Wurmberg und Brocken ließen grüßen. Hochragende Felsgebilde namens Schnarcher- und Mauseklippe säumten den Weg, und so einige umgestürzte Bäume mussten über- und unterquert werden, Trailrunnig vom Allerfeinsten. Schierke war für die Läufer der Langdistanz wieder erreicht und nach dem Durchlauf des roten Einlauftunnels in der Feuerstein Arena dann auch das Ziel. Alle Acht-Kilometer-Läufer mussten nach dem Passieren des Tunnels auf ihre zweite Runde, und wieder war der 1,5 Kilometer lange Anstieg zu bezwingen. Der Getränkestand als anvisiertes Ziel, wusste doch nun ein jeder, dass es bis auf kleine Anhöhen dann nur noch abwärts ging. Nacheinander liefen immer wieder strahlende Finisher aus dem Tunnel über die nahe Ziellinie. Nur die letzten Einlaufenden wurden dem „Sommerlauf“ dann doch noch gerecht, brannte die liebe Sonne auf einmal ordentlich. Am Ende hatten die Bode-Runners wieder alles gegeben, sogar Börner. Über die Mitteldistanz erliefen viele eine Altersklassenplatzierung, die der Punktewertung zugutekommt. Mit den stärksten Muskeln und Nerven auf dem Winterbergtrail punkteten Kirsten Geist und Detlef Schäfer. Dass sich ein Besuch der Arena auch im Sommer lohnt, konnten alle Teilnehmer erleben, die sich die Zeit bis zur Siegerehrung mit dem vielseitigen Spiel- und Sportangebot vertrieben. Großen Applaus gab es dann nicht nur für die Platzierten, auch für die Initiative „Laufen in der Natur, für die Natur“. Die Harzläufe in Blankenburg und Quedlinburg brachten sich in die Nachhaltigkeitsbemühungen bereits ein, nach Schierke wird nun auch für jeden gelaufenen Kilometer vom Sommerlauf ein Bäumchen finanziert und gesetzt. Zum Pflanztermin am 18. November 2023 wurden auch die Läufer herzlich eingeladen.

Am Wochenende beim Zeitzer Stadtlauf, laufen die Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung zunächst wieder auf geradem Terrain. Einige werden sich aber auch beim 5. Salzlandsparkassen-Triathlon am Löderburger See versuchen.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Verein




Letzte Änderung: 24.08.2023
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