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03/04.2023: Wolmirstedt, Burg, Torun, Hannover, Sangerhausen, Berlin, div.

Berlin, Berlin - wir laufen in Berlin

Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung nehmen auch an Bezirks- und Weltmeisterschaften teil

Man könnte meinen, die Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung hätten mächtig viele Läufe nachzuholen, denn momentan ist eine Berichterstattung nur im Telegrammstil möglich. Emily Siebert lief dabei ganz vorne mit und sicherte sich in Wolmirstedt den Bezirksmeistertitel im Crosslauf in der weiblichen Klasse W9. Mit einem Vorsprung von 40 Sekunden zum zweiten Platz, siegte sie souverän über 1,3 Kilometer. Zum „Auslaufen“ startete sie mit Schwesterchen Lotta einen Tag später in Burg beim 17. Bismarckturm Lauf über 2,4 Kilometer. Auch hier ließ sie sich den Altersklassensieg nicht nehmen. Lotta war mit ihrem Papa ein paar Minuten länger unterwegs und siegte mit ihren 4 Jahren in der weiblichen U8.

Beim letzten Training konnte Abteilungsleiter Jürgen Günther dann auch die feierliche Übergabe des Sportabzeichens vornehmen. Da die Bode-Runners zwei zugelassene Prüfer in ihren Reihen haben, konnte Emily die Disziplinen in den Kategorien Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination direkt auf dem Sportplatz im Stadion der Einheit ablegen. Nach Eintragung aller Ergebnisse und Bestätigung durch den Kreissportbund konnte die Ehrennadel in Gold überreicht werden - läuft einfach bei den Sieberts.

Internationale Erfahrungen sammelte Bode-Runner Jens Stampnik bei den 9. Hallen-Weltmeisterschaften in Torun (Polen). Dabei war das Ansinnen, seinen Sportfreund Günter Bartl zu begleiten, der in der Altersklasse M70 über sechs Kilometer Cross und die Halbmarathondistanz an den Start ging. Und das mit Erfolg, konnte Bartl mit dem Deutschlandteam Bronze und Silber holen. Aber auch Stampnik erfüllte die Voraussetzungen für das Anmeldeverfahren, und ging über acht Kilometer Cross und zehn Kilometer Straße an den Start. Auf das Edelmetall nahm er keinen Einfluss, doch an Wettkampferfahrung hat er reichlich dazugewonnen. Mit seinen Zeiten von 36:06 Minuten (Platz 11 M35) und 43:30 Minuten über die zehn Kilometer (Platz 15 M35), war er sehr zufrieden.

Etwas weiter, nämlich über die Marathondistanz von 42,195 Kilometer, stand Dirk Meier am Start des 31. ADAC Marathons in Hannover. Die Profis eröffneten die Saison der großen deutschen Stadtmarathonläufe gleich mit zwei neuen Streckenrekorden. Amanal Petros (SCC Berlin) setzte die Bestmarke auf 02:07:02 Stunden, Matea Parlov aus Kroatien verbesserte den Rekord der Damen um 30 Sekunden auf 02:25:45 Stunden. Meier kam nach 03:42:09 Stunden Laufarbeit (Platz 37 M55) rein und war seinem großen Ziel, dem Ultra-Marathon am Rennsteig ein großes Stückchen näher.

Mit dem Lauf rund um das Schaubergwerk Röhrigschacht, startete dann am Samstag der dritte Wertungslauf des Novo-Nordisk Landescups, organisiert vom ASV Sangerhausen. Sieben Bode-Runners konnte man entweder auf der fünf Kilometer langen „Buschklepper-Strecke“ oder auf der fast 15 Kilometer langen „Steigerschleife“ antreffen. „Das war eine Schlammschlacht!“, hakten die Lauffreunde die völlig aufgeweichte Strecke als erledigt ab. Dazu die anspruchsvollen Steigungen, die den Kreislauf ordentlich in Wallung brachten. Kein Problem für Jens Stampnik auf der Kurzstrecke, lag ihm noch die Euphorie der Weltmeisterschaft im Blut. Gesamtplatz zwei und der erste Platz in seiner Altersklasse M35 waren das Resultat. Kein Aprilscherz, freute sich Stefan Sindermann, reichte es doch ebenfalls für das oberste Treppchen. Da er in der M50 drei Altersklassen höher startete, durfte er auch ruhig ein paar Minuten länger unterwegs sein.

Der Berliner Halbmarathon über 21,1 Kilometer ist dann das letzte Highlight der Bode-Runners, von dem hier zu berichten wäre. Elf Gaensefurther liefen zusammen mit 36.000 Teilnehmer durch die Berliner Innenstadt und am Ende durch das imposante Brandenburger Tor. Der Allerschnellste, Sebastian Sawe aus Kenia, war nach 59 Minuten bereits wieder da. Ganz so flink waren die Bode-Runners nicht unterwegs. Das vereinsinterne Rennen machte am Ende Stefan Otto mit 01:39:12 Stunden, kurz vor Rinaldo Schielke der nur neun Sekunden nach ihm die Ziellinie überquerte. Ein Sturz am Getränkestand bei Kilometer 15 setzte bei Petra Becker wohl so viel Adrenalin frei, dass sie gut unter zwei Stunden blieb und damit als schnellste Gaensefurther Frau finishte. „Super gelaufen ihr Berliner!“, freuten sich die Daheimgebliebenen über die guten Runners-Nachrichten aus der Hauptstadt. Mit dem nächsten langen Osterwochenende starten wieder einige Volksläufe, von denen hier sicher zu lesen sein wird…

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Verein




Letzte Änderung: 11.04.2023
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