14.08.2021: Saisonbilanz
Verletzungspech zieht sich durch die Saison
Durchwachsene Ergebnisse für Gaensefurther Tennis-Cracks / Herren 50 verpassen Aufstieg nur knapp
Vier Teams schickte die Gaensefurther Sportbewegung in die Sommersaison 2021 des Tennis-Landesverbandes (TSA). Nach der langen Wettkampfpause überwog bei allen die Freude, dass man endlich wieder den Filzbällen hinterherjagen konnte – die Ergebnisse waren da fast schon zweitrangig.
Zwei Teams auf Landesebene und zwei in der Bereichsliga – so lautete die Mannschaftsmeldung von Abteilungsleiter Reiner Christoph an den TSA. Die beiden Quartette der Herren 60 und Herren 65 starteten in der Landesliga, die Herren und die Herren 50 eine Klasse tiefer.
Die Herren 60 wechselten nach Platz zwei in der Landesliga Süd in die Nord-Staffel, trafen dabei aber mit dem Polizei-TC Aschersleben zumindest auf einen bekannten Gegner aus dem Vorjahr. An die Ergebnisse aus der Sommersaison 2020 konnten sie jedoch nicht anknüpfen. Die Partien gegen die Spitzenteams aus Biederitz und Blankenburg gingen verloren und auch das Wiedersehen mit den Ascherslebern im Salzland-Derby ging mit 2:4 an den Gegner.
Somit liegen die Hoffnungen auf dem abschließenden Punktspiel am heutigen Sonnabend zu Hause gegen den Tabellendritten TC Salzwedel. Mit einem Sieg wollen die Staßfurter nicht gänzlich punktlos aus der Spielzeit gehen. Staßfurts Abteilungsleiter Reiner Christoph musste nicht lange überlegen, um eine Erklärung für die durchwachsenen Leistungen zu finden. „Wir hatten die ganze Saison mit Ausfällen zu kämpfen. Verletzungsbedingt oder zuletzt wegen Urlaub. Auch für das Spiel gegen Salzwedel werden wir wieder gerade so vier Mann.“
Kaum besser lief es für die 2019 gegründete Herren 65- Mannschaft aus der Bodestadt. Nach einer Spielpause in der Sommersaison 2020 gingen die Akteure um Mannschaftsführer Frank Hirschfeld ebenfalls in der Nord-Staffel der Landesliga an den Start. Gegen den späteren Staffelsieger TC Wernigerode war nichts drin für die Staßfurter. Doch zwei Wochen später schrammten sie dann erstmals um Haaresbreite an einem Erfolgserlebnis vorbei. Beim 3:3 im Heimspiel und Kreis-Derby gegen Union Schönebeck fehlten am Ende nur drei gewonnene Spiele, um die zwei Punkte auf der heimischen Anlage zu behalten. Das gelang schließlich eine Woche später eindrucksvoll gegen den TC Möser. Beim 6:0 ohne Satzverlust ließen die Hausherren keine Zweifel aufkommen. Doch im abschließenden Duell erwies sich der Biederitzer TC als eine Nummer zu groß. Insbesondere das Verletzungspech machte den Staßfurtern dabei erneut zu schaffen, so dass sie sich mit dem vierten Rang begnügen mussten.
„Für die kommende Saison müssen wir schauen, ob wir die Kräfte in einer Herren 60- Mannschaft bündeln. Das würde es einfacher machen, genug Spieler zur Verfügung zu haben“, überlegt Christoph. In welcher Liga diese dann antritt, ist jedoch noch offen. Noch steht nicht fest, ob der fünfte Platz der Staßfurter zum Klassenerhalt reicht.
Die Bereichsliga-Herren mussten gleich zum Auftakt einen Dämpfer hinnehmen. Beim TC Jessen kassierte das Team um Mannschaftsführer Frank Müller eine deutliche 0:6- Pleite. Eine Woche später schlugen die Staßfurter aber in gleicher Manier zurück. Mit dem 6:0 in Krosigk glichen sie ihr Punktekonto aus. Doch es blieb der einzige Erfolg. Gegen die Spitzenteams aus Gröna und Drosa blieben sie ohne Zählbares. Auf Grund des besseren Matchpunkte-Verhältnisses konnten sie sich aber vor dem TC Krosigk platzieren. Am besten lief es für die Herren 50 in der Bereichsliga Harz. Bis zum vorletzten Spieltag war nach Siegen gegen Hettstedt II, Oschersleben II und Barby der Aufstieg in greifbarer Nähe. Doch gegen den späteren Meister und Vizemeister musste das Team um Steffen Mattheis je eine 1:5-Niederlage hinnehmen.
Quelle: Volksstimme vom 14.08.2021
Fotos: 1,2, Tobias Zschäpe, Volksstimme, 3-5 Archiv Volksstimme.