19.08.2019: 6. Lichterlauf Tangermünde u. diverse Läufe
Immer mehr Freizeitsportler fasziniert die Lauferei
Wir erholen uns nicht im Laufe der Zeit, sondern in der Zeit, in der wir laufen! So lautet eine Weisheit unter Läufern, welche auch erklärt, warum so viele Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung dem ein oder anderen sportlichen Angebot sogar in ihrem Urlaub nachgingen.
Es stand zum Beispiel das Ostseeschwimmen auf der Agenda, andere machten einen Abstecher zum Ottonenlauf oder zum Schierker Sommerlauf. Während Dirk Meier und Steffen Schöler schnelle 25 Kilometer von Meisdorf nach Quedlinburg liefen, verausgabte sich Rinaldo Schielke an den Höhen des Winterberges. Auf der Acht-Kilometerdistanz musste noch ein Kontrahent überholt werden, was die letzten Körner aus dem Speicher kostete. Umso schöner das anschließende Auffüllen, Nachfühlen und Relaxen, wissen die Finisher im Ziel. Nach langer Verletzungspause meldete sich Stefan Otto im Wettkampfgeschehen zurück und bestritt die Rostocker Marathon Nacht in starken 03:13:25 Stunden. Läuft alles nach Plan, wird Otto die absolvierten 42,195 Kilometer am kommenden Wochenende beim Kanal-Ultra-Lauf in Wolmirstedt auf 60 Kilometer aufstocken. Die Lauffamilie ist gespannt.
Wir fahren nach Berlin! Daumen hoch nach ihren zehn Kilometern bei der adidas Runners City Night von Christa und Harald Fümel für alle zu Haus gebliebenen.
Gute Platzierungen holten einen Tag später fünf Bode-Runners bei der Teilnahme im Rahmen der Elbe-Ohre-Cupserie in Gardelegen.
Eine dreitägige Panoramatour durch den Naturpark sächsische Schweiz unternahmen sieben Gaensefurther Starter. Zur Einstimmung ging es am Freitagabend über acht Kilometer atemberaubend und atemlos hinauf zur Festung Königstein. Der Muskelkater hatte noch keine Chance einer zu werden, bestand doch gleich am Folgetag die Wahl zwischen einem zehn oder 30-Kilometer-Lauf. Während Renate Liedtke die zehn Kilometer wählte, ging es für Kirsten und André Geist sowie Jens-Uwe und Sabine Börner von Krippen über die Elbe, bevor der Aufstieg zur Wolfsschlucht erneut die Oberschenkelmuskulatur forderte. Mit herrlichen Ausblicken auf die Schrammsteine folgte die Langdistanz bald dem Flüsschen Kirnitzsch, bis in Hinterhermsdorf das Tagesziel erreicht war. Die Triathlonkollegen Heike Lenz und Peter Brauer nutzten den angebotenen 110-Kilometer-Radkurs, um die wunderschöne Landschaft mit den Mountainbikes zu erkunden. Auf der letzten Etappe fiel das Anlaufen zum abschließenden 15 Kilometer Deutsch-Tschechischen Grenzlauf dann schon schwer. Zum Glück gingen die ersten Kilometer bergab und bald folgte herrlich dichter Wald. Auch die Kirnitzsch war wieder da und auf ein paar Kilometern ging es hinüber nach Tschechien. Bei Kirsten Geist schlug der Puls auf Anschlag, wurde ihr doch noch am Start offeriert, dass sie in der Tourwertung ihrer Altersklasse derzeit auf dem dritten Platz lag. Sie hat ihn sich geholt! Nach 53 anspruchsvollen Kilometern in den Beinen, hielt Geist stolz ihren Pokal in den Händen! Weniger schnell, doch genauso stolz, trat Renate Liedtke nach ihren 33 Kilometern die Heimreise an. Mit im Gepäck die Kontaktdaten und einige Erinnerungsfotos mit Fernseh-Sport-Star „Adi“, der in Hinterhermsdorf eindrucksvoll die Moderation der Zieleinläufe kommentierte. Liedtke träumt von einem Adi-Besuch in Staßfurt und wird sich um ein Wiedersehen, ganz nach dem Motto „Mach mit, mach`s nach, mach`s besser“ bemühen.
Petra Becker erprobte für die Laufgruppe in Potsdam den zehn Kilometer langen Urban Trail, bei dem es 15 Highlights der Stadt zu entdecken gab. So führte die Strecke zum Beispiel durch das Filmmuseum, das Rechenzentrum und Casino, sogar das Rathaus, die Schinkelhalle und letztlich das Museum luden zum Verweilen ein. Die Laufzeit war weniger interessant. Ein Event, dass im nächsten Jahr den Laufkalender der Bode-Runners bereichern wird.
Katrin Winkler-Hindricks, Christa und Harald Fümel berichteten indes von einem neuen Teilnehmerrekord und Gänsehautfeeling beim Jubiläumslauf des 10. Dresdner Nachtlaufes.
Nachdem sich Renate Liedtke beim Bernburger Berglauf den Sieg bei den über 60-jährigen Frauen geholt hatte, startete last but not least zu abendlicher Stunde ein Handvoll Bode-Runners beim 6. Tangermünder Lichterlauf. Jens-Uwe Börner stand ganz vorn mit an der Startlinie und verfolgte für ein paar Sekunden die flinken Beine von Lokalmatador Frank Schauer. Der Lichterlauf war eine der vielen Trainingseinheiten für den Anwärter auf die Olympiaqualifikation Tokio 2020 im Marathon und der Sieg auf der Zehn-Kilometer-Strecke ausgemachte Sache. Liegt die Norm bei knallharten 02:11:30 Stunden, hofft Schauer bis Ende Mai 2020 seine Bestzeit von 02:16:30 noch entsprechend zu steigern. Beim Autogramme einholen wünschten die Bode-Runners dem sympathischen Läufer gutes Gelingen und vor allem eine verletzungsfreie Vorbereitung.
Mit dem Zeitzer Stadtlauf geht es für die Läufer der Gaensefurther Sportbewegung nächste Woche in die vorletzte Wertungsrunde des Novo Nordisk Läufercups Sachsen-Anhalts, bevor im Oktober die Ergebnisse vom Geiseltalseelauf in Braunsbedra den Sack zu machen.
Aurorin: Sabine Börner
Fotos: Jens-Uwe Börner