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15.08.2015: 1. Oschersleben-Triathlon

Wille fehlt nur 1 Sekunde auf Platz1

Angelockt durch die Ankündigung, dass die Radstrecke über die Motorsportarena führen würde, gab es viel Andrang beim 1.Oschersleber Triathlon. Leider musste die Streckenführung genau um diesen Abschnitt aus sicherheitstechnischen Gründen gekürzt werden, aber das sollte auch die einzige Enttäuschung bei diesem Event sein.

Bei etwas moderaten Temperaturen, nach abklingenden Gewittern, trafen sich Jedermänner und versiertere Freizeittriathleten auf dem Gelände des Freibades Oschersleben um 500m zu Schwimmen, 20km Rad zu fahren und 5,5km zu laufen. Hier erwartete alle ausgelassene Stimmung, ein sehr gepflegtes Gelände und viel Charme vergangener DDR Zeit. So auch im 50m Betonbecken, in dem die Oschersleber aber sicher noch ordentlich dem Schwimmen frönen können. Je nach Schwimmvermögen wurde das Starterfeld in drei Staffeln eingeteilt. Auf den 8 Bahnen konnten bis zu 6 Schwimmer die 500 Meter absolvieren. Nach anfänglichen Einordnungsversuchen, ging alles schön gesittet von statten. Zu den zwei Gaensefurther Triathleten, Olaf Moch und Annegret Wille, gesellten sich u.a. Freunde aus Osterweddingen und Güsten. So war man sich recht schnell einig. In der ersten Staffel fanden sich überwiegend die Brustschwimmer ein, in der 2. und 3. Staffel wurde gekrault. Hatte man den kantigen Beckenrand überwunden, ging es etwa 200m über Treppen und Rasen durch das Freibadgelände hin zum Wechselgarten. Helm auf, Startnummer und Rad greifen zur Zeitmessung, dann über das Kopfsteinpflaster mit und ohne Radschuhe stöckeln und endlich rauf aufs Rad. Nun folgte der Jakobsberg, der hatte wie der gleichnamige Weg auch was Meditatives- wann ist der Anstieg wohl geschafft? Fast an der Spitze wurde man schon motiviert:“…nur noch …Meter bergauf…“, dann wäre man nur noch bergab unterwegs. Aber bei der Anzahl kleiner Hügel und häufiger Kurven, sowohl auf der Radstrecke als auch beim Laufen, hatte man die lieb gemeinte Motivation schon vergessen.

Dafür standen in den vielen Dörfern die Einheimischen und Helfer und klatschten, feuerten an und performten die Laolawelle. Sowas hat man nicht so oft. Einfach toll. Nach der Zielankunft, unter viel Beifall, kühlte man sich in einem der Schwimmbecken ab. Zügig ging es an die Siegerehrung. Annegret Wille (w45) belegte Platz 2 in der Altersklasse. Sie legte durch ein gutes Resultat beim Schwimmen eine gute Basis, um dann das Rennen erfolgreich zu beenden. Am Ende fehlte nur 1 Sekunde auf Platz 1. Aufgrund des versetzten Starts war ein direkter Zweikampf natürlich nicht möglich. Insgesamt 7. beste Frau aller Altersklassen gab noch mehr Anlass auf Freustimmung.

Olaf Moch(m45) schaffte Platz 5 in der Altersklasse und glänzte vor allem mit einer hervorragenden Radleistung. Sein gesamtes Rennen lief gut und mit den Hügeln auf der Laufstrecke muss er sich wohl doch noch anfreunden.

Triathlonfreund Marco Hofer (m35) beeindruckte einmal mehr mit sehr guter Rad-und Laufleistung. Das Streckenprofil war kein Problem für ihn und so schaffte er auch Platz 2 in der Altersklasse.

Die Stadt Oschersleben, die vielen Freiwilligen und die lokalen Unternehmen von Oschersleben haben sich zum Erhalt ihres Freibades was Tolles einfallen lassen. Das kann ein sehr schönes Highlight für die Region werden. Ein Traum wäre es, wenn bei unserer Erfahrung mit Triathlon in Zukunft auch wieder so eine Veranstaltung im Raum Staßfurt ermöglicht werden könnte.

Autorin: Annegret Wille

Toni Keller von der Gaensefurther Sportbewegung hat ebenfalls am Samstag den 1. Goitzsche Swim & Run als schnellster Mann beendet. In 54:30 Minuten konnte ihm keiner das Wasser reichen.

Quelle: Volksstimme vom 17.08.2015




Letzte Änderung: 27.08.2015
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