14.06.2015: OSL II-Herren 2:4, Hessen-He40 2:4, He60-Rotehorn MD 6:0
Jörg Glockenmeier gibt sein Debüt
Drei Vertretungen der Gaensefurther Sportbewegung waren am Wochenende auf den Tennis-Courts Sachsen-Anhalts unterwegs. Und alle drei verließen sie als Sieger.
Kurios war dabei die Altersspanne der Gaensefurther. Während Wolfgang Schmidt mit seinen 72 Jahren für die Herren 60 auflief und all seine Erfahrung erfolgreich ausspielte, war mit Jörg Glockenmeier bei den Herren in der Bereichsliga ein 16-Jähriger aktiv, der allerdings unterlag und erst noch Erfahrungen sammeln muss.
TC Oschersleben II – Herren 2:4
Als Vorletzter reiste die Gaensefurther Sportbewegung (GSB) zum Letzten. Es ging um nichts geringeres, als die Rote Laterne abzuwenden. Die Gäste wussten, worum es geht und traten entsprechend auf. Ronny Selig bezwang Thomas Hasselmann in zwei Durchgängen. In den vorherigen Vergleichen mussten beide stets über drei Sätze gehen, doch diesmal erwischte der Staßfurter den besseren Tag. Auch Kapitän Frank Müller gewann. Der 6:2/6:3-Erfolg gegen Sven Pierschalla war zeitgleich sein erster Saisonsieg. Auch Christian Schrader ließ nichts anbrennen. Er fand zu alter Stärke zurück und hatte Oscherslebens Steffen Zeller sowie das Geschehen jederzeit im Griff. Einzig „Jungspund“ Jörg Glockenmeier ließ Federn und unterlag mit 1:6 und 2:6. Es war allerdings sein erster Auftritt bei den Herren. Er hielt in seinem Debüt schon ordentlich mit. Gespannt verfolgten seine Teamkollegen seinen Auftritt, mit Tipps und Tricks von der Bank wurde nicht gegeizt. Abgerundet wurde der Auswärtssieg der GSB durch den Doppelerfolg von Selig und Schrader. Dass Müller und Ingo Becker, der für Glockenmeier einsprang, unterlagen, änderte daran nichts mehr. Die Staßfurter kletterten dadurch auf den vierten Platz.
Einzel: Thomas Hasselmann – Ronny Selig 2:6/2:6, Steff en Zeller – Christian Schrader 4:6/4:6, Sven Pierschalla – Frank Müller 2:6/3:6, Walter Klinzmann – Jörg Glockenmeier 6:1/6:2; Doppel: Hasselmann/ Klinzmann – Selig/Schrader 1:6/5:7, Pierschalla/Martin Paetzel – Müller/Ingo Becker 6:4/6:4
Für die GSB ging die Reise bis an die Grenze zu Niedersachsen. Doch die Staßfurter ließen sich von der weiten Fahrt nicht beirren. Durch den Sieg bleibt das Team ungeschlagen auf Platz zwei. Einfach war die Aufgabe jedoch nicht. Denn während in Sachsen-Anhalt als Untergrund die sogenannte „rote Asche“ üblich ist, befindet sich bei den Hessenern der Belag „Canada Tenn“. Die Eigenschaften sind einem Roten Sandplatz ähnlich, doch neben der ungewohnten Farbe (grau) nehmen Bälle mehr Tempo auf und springen anders. Das war für die Staßfurter ungewohnt, sodass Ronny Selig folglich auch von einem „Arbeitssieg“ berichtete. Andreas Trensinger und Michael Busse, die Nummern eins und zwei der Staßfurter, taten sich mit den herrschenden Bedingungen sehr schwer und fanden nicht zu ihrem gewohnten Spiel. Beide gaben ihr Einzel ab. Auch im gemeinsamen Doppel waren beide unsicher. Doch auch die Gastgeber trugen dazu bei, dass es eine von Fehlern geprägte Partie wurde. Nach drei Durchgängen behielten Trensinger/Busse trotzdem denkbar knapp die Oberhand. Ingo Becker und Stefan Thiemecke kamen besser zurecht. Problemlos gewannen beide ihr Einzel in zwei Durchgängen. Im Doppel traten Selig und Thiemecke zusammen an und harmonierten hervorragend. Dank des Sieges konnte die GSB ihren zweiten Tabellenplatz festigen. Als nächstes steht nun die Partie bei Spitzenreiter TC Halle an. Es geht um nichts geringeres als den Aufstieg in die Bereichsliga.
Einzel: Axel Lange – Andreas Trensinger 6:4/2:6/7:5, Michael Dehnert – Michael Busse 7:6/6:4, Bernd Ladde – Stefan Thiemecke 1:6/4:6, Thomas Hohmann – Ingo Becker 1:6/3:6; Doppel: Lange/Hohmann – Trensinger/Busse 2:6/6:2/5:7, Dehnert/Ladde – Ronny Selig/Thiemecke 4:6/3:6
Herren 60 – Rotehorn Magdeburg 6:0
Mit dem souveränen Erfolg fuhren die „Oldies“ den deutlichsten Sieg der drei Gaensefurther Teams ein. Zumindest auf dem Papier sah es nach einer dominanten Partie aus. Tatsächlich waren aber zwei Einzel und ein Doppel hart umkämpft und mussten in die Verlängerung. So entschieden Hans-Georg Schneider und Frank Hirschfeld ihre Partien denkbar knapp erst über den Match- Tiebreak. Achim Engel und Wolfgang Schmidt waren mit ihren Vergleichen schon längst fertig und feuerten anschließend ihre Teamkollegen an. Der Heimsieg stand bereits fest, die Doppel waren folglich nur noch Formsache. Dennoch gab sich die GSB kämpferisch. Schneider musste sich gemeinsam mit Achim Engel allerdings sehr strecken. Nach dem Marathon im Einzel musste Schneider auch im Doppel in den Match-Tiebreak. Das zweite Duo, in dem Reiner Christoph an der Seite von Hirschfeld antrat, gewann problemlos und deutlich mit 6:1 und 6:1. Ungeschlagen bleibt die GSB damit auf dem zweiten Tabellenplatz hinter dem MTC Germania II.
Einzel: Achim Engel – Ulrich Beyer 6:1/6:0, Hans-Georg Schneider – Siegfried Seeger- Kunth 2:6/6:0/11:9, Frank Hirschfeld – Wolfgang Gebhardt 6:2/4:6/10:8, Wolfgang Schmidt – Ralph Bormann 6:1/6:1; Doppel: Engel/Schneider – Beyer/Seeger-Kunth 3:6/6:1/10:6, Reiner Christoph/Hirschfeld – Gebhardt/Bormann 6:1/6:2
Quelle: Volksstimme vom 17.06.2015
Foto: Christian Jäger, Volksstimme