07.09.2014: 20. Bollenlauf Calbe
Erste Plätze für Löwe und Liedtke
Der Wettergott meinte es nicht gut mit den 90 Startern des 20. Calbenser Bollenlaufs. Zwar strahlte die Sonne am Veranstaltungstag selbst vom Himmel, doch am Abend zuvor hatte es derart stark geregnet, dass der Boden an einigen Stellen sehr aufgeweicht war. Dennoch absolvierten alle Leichtathleten ihre Strecken und durften sich am Ende über reichlich Medaillen freuen.
Die Strecken über 1,6, fünf und zwölf Kilometer hatten sich seit Beginn des Bollenlauf im Grunde nicht verändert. Dennoch gab es eine kleine "Panne". Die Läufer der Fünf-Kilometer-Distanz liefen eigentlich 5,6 Kilometer, denn es gab einige Verwirrungen, wann man in der letzten Runde nun wo abbiegen musste.
Auch Heidi Schwenke vom BSV Eickendorf schaute sich etwas verwundert um. "Das ist das zweite Mal in elf Jahren, dass ich mich auf einer Strecke verlaufe." Dabei war die Leichtathletin schon das elfte Mal dabei. "Ich war schon etwas benommen, weil ich einen anderen Verlauf gewohnt war. Aber das macht nichts. Die 600 Meter mehr bringen einen ja nicht um", fügte sie lachend hinzu. Schwenke durfte sich über den ersten Platz in der W 55 freuen.
Rang eins über den "Langen Kanten" gab es auch für die Gaensefurther Sportbewegung. In einer hervorragenden Zeit von 56:32 Minuten überquerte Maik Löwe (M 20) die Ziellinie und erntete dafür reichlich Applaus. Die Gaensefurther waren mit einer vergleichsweise kleinen Gruppe in die Saalestadt gereist, nur vier Läufer starteten. Dafür fielen die Ergebnisse allerdings sehr positiv aus. Neben Löwe duften sich auch Katrin Winkler-Hindricks (zwölf Kilometer, W 40) und Renate Liedtke (fünf Kilometer, W 60) über den ersten Platz freuen. Vierter Gaensefurther im Bunde war Josef Hindricks, der in der AK M60 über zwölf Kilomete zu Silber lief.
Weniger zufrieden war dagegen Andreas Broska, obwohl der Läufer der TSG Calbe über die große Strecke Platz zwei erreichte. "Ich habe meinen Trainingsrückstand gemerkt. Der zweite Platz ist zwar okay, aber so ganz zufrieden sollte ich nicht sein." Broska war aber auch abseits der Strecke aktiv. Er kümmerte sich vor allem um die Markierung der Wege mit Kreide und Absperrband. "Der Regen hat uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir hatten am Sonnabend schon alle Strecken markiert und durch den starken Regen war natürlich am Sonntagmorgen alles wieder weggewischt."
Quelle: Volksstimme vom 11.09.2014
Foto: Reichert, Volksstimme