30.08.2014: BerlinMan Quadrathlon und Mitteldistanz 30.08.2014
Annegret Wille mit Rang sieben bei WM
Beim BerlinMan am Wannsee hieß es für etwa 130 Quadrathleten aus 11 Ländern 750m zu schwimmen, 4 Kilometer zu paddeln, dann 24 Radkilometer durch den Grunewald zu fahren und abschließend nochmal 5 Kilometer auf der Laufstrecke zu absolvieren. Kompliment an die Veranstalter, die eine hervorragende Veranstaltung möglich machten, mit guter Stimmung und äußerst freundlichen und informierten Helfern. Ein Wettkampf der Quadrathleten muss im Voraus gut geplant werden und bedarf einiger Absprachen mehr. Zu allen Utensilien, die ein Triathlet benötigt, kommt noch eine komplette Kajakausrüstung dazu. An den aufwendigen Autoaufbauten für die Boote kann man sich schon im Vorfeld der Wettkämpfe gut erkennen. Da der Start bereits 8.30 Uhr am Samstag erfolgte, mussten die Kajaks am Vorabend am Wannsee abgelegt werden. Bereits um 6.30Uhr am Wettkampftag begannen die offiziellen Wettkampfvorbereitungen mit dem Check In für die Rennräder. Zum Glück, zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Sogar die Sonne schien und kaum ein Windzug war auf dem See, was gleich eine entspannte Stimmung bei allen Wettkämpfern verbreitete. Wellen und Wind mögen die Kanuten in ihren kippligen Booten nämlich überhaupt nicht.
Endlich erfolgte der Wasserstart für die über 100 Teilnehmer. Das Feld zog sich gleich weit auseinander, so gab es beim späteren Einstieg in die Boote kaum Probleme. Allerdings war die erste von den zwei Kanurunden ziemlich turbulent. Die schon ungewöhnliche hohe Anzahl an Kajaks suchte den kürzesten Weg um die Wendebojen. Einige beendeten hier schon den Wettkampf, indem sie einfach umkippten. Die zweite Runde lief schon etwas ruhiger. Dann hieß es, Boote an Land tragen und unter dem Jubelschrei der Zuschauer 80 Treppenstufen hoch flitzen und alles ganz sicher, ohne schlapp zu machen. Danach ab aufs Rad und entspannte erste zehn Kilometer auf der Havelchaussee genießen. Allerdings ging es bald ans Eingemachte, denn der Grunewald hat ordentliche Hügel zu bieten, was ordentlich in die Beine ging. Auch diese anspruchsvolleren 15 Kilometer waren aber irgendwann zu Ende. Auf der abschließenden Laufrunde über schöne Waldwege konnte man zwar keine hervorragenden Zeiten mehr herauslaufen, am Ziel wurde man dafür wieder großartig empfangen.
Sieger bei den Männern war der Spanier Albert Corominas mit einer Zeit von 1:36:00 Stunden und bei den Frauen Susi Pawel aus Dresden mit 1:46:29 Stunden.
Mit einem 7. Platz in der Altersklasse 40 konnte Annegret Wille von der Gaensefurther Sportbewegung den Höhepunkt ihrer Wettkampfsaison 2014 erfolgreich beenden. Das heißt im Einzelnen: eine Schwimmzeit von 15:05 min, das Paddeln in 33:32min, die Radstrecke in 52:09min und schließlich das Laufen in 26:07min. Mit Gesamtplatz 69 von allen Männern und Frauen und Gesamtplatz 13 bei den Frauen kann Annegret Wille eine gute Saison beenden.
Mitteldistanz beim BerlinMan völlig verregnet
Das Supersportwochenende in Berlin Wannsee beim BerlinMan endete mit dem Triathlon über die Mitteldistanz. Hier ging Steffen Schöler von der Gaensefurther Sportbewegung an den Start. Leider hielt das Wetter nicht das, was man sich wünschte, denn der Himmel öffnete pünktlich zum CheckIn 6.00Uhr morgens alle Schleusen und die kühle Luft von nur 16°C ließ jeden Sportler schon ein paar warme Sachen mehr bereit legen. Fast 600 Starter gingen ab 8.00 Uhr in vier Wellen an den Start. Alle sollten im Wannsee 2,2 Kilometer schwimmen und dann 90 Kilometer durch den Grunewald fahren. Hierzu wurden vier Runden absolviert und nebenbei noch ca.1,5 Kilometer an Höhenunterschieden bewältigt. Außerdem kamen je Runde noch 800m Kopfsteinpflaster dazu. Da mussten die hochwertigen Karbonräder und Fahrer schon mal einen außerordentlichen Härtetest durchlaufen. Auch deshalb gaben wohl über 40 Triathleten vorzeitig auf. Auf engen Waldwegen, gefüllt mit noch 530 Wettkämpfern, zog der Pulk seine abschließenden Laufrunden. Hier hörte es dann auch irgendwann mal auf zu regnen. Vier Runden à 5 Kilometer, dann ging es endlich nach etlichen Stunden Quälerei zum Ziel. Steffen Schöler dachte nie ans Aufgeben und zeigte ganz besonders bei der letzten Disziplin sein Können, denn als 68. unter allen Laufzeiten zu landen, das ist schon eine hervorragende Leistung. Das Schwimmen meisterte er in 46:59min und 2:43min benötigte Steffen für die Radstrecke. So verbesserte er sich insgesamt auf einen 117. Platz in diesem riesigen Teilnehmerfeld und in der Altersklasse m45 erreichte einen beachtlichen 28. Platz mit einer Gesamtzeit von 5:02.07 Stunden.
Autorin: Annegret Wille
Foto : privat
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