24.08.2014: 2. ican Triathlon Nordhausen
Gaensefurther meisterten Mitteldistanz mit Bravour
Der Himmel ist bewölkt und das Thermometer zeigt 8 Grad Celsius. Es ist kurz vor 08:00 Uhr und in wenigen Sekunden fällt der Startschuss zum 2. ican Triathlon Nordhausen - ein Triathlon über die halbe Ironman Distanz. Mit an der Startlinie stehen drei Triathleten der Gaensefurther Sportbewegung. Für Ralf Rosenmeier und Torsten Blauwitz sollte es die Premiere über die Mitteldistanz werden. Steffen Fleischer aus Ascherleben hatte da schon wesentlich mehr Erfahrung mit der langen Distanz und wusste was in den nächsten 5 Stunden auf ihn zukommt.
Insgesamt warteten 165 Starter aus 10 Nationen auf den Startschuss. Ein lauter Knall und das Wasser des Sundhäuser Sees begann zu schäumen. Zwei Runden mit einem kurzen Landgang waren zu absolvieren. Die Triathlonprofis wie Georg Potrebitsch oder Markus Liebelt benötigen für die 1,9 km ca. 25 min. Von den Gaensefurthern lief Ralf Rosenmeier nach 34 min als erster in die Wechselzone. Eine Minute später folgte Steffen Fleischer und kurz drauf verließ auch Torsten Blauwitz das Wasser. Alle drei lagen gut platziert im Mittelfeld und nun ging es auf die anspruchsvolle 90 km lange Radstrecke. Der Wind hatte inzwischen aufgefrischt und machte den ohnehin schon schweren Radpart noch anspruchsvoller. Eine große und eine kleine Runde im Harzer Vorland waren zu absolvieren bevor man die Wechselzone in der Nordhäuser Innenstadt erreichte. Alle drei Gaensefurther kamen mit den Bedingungen gut zurecht. Blauwitz fuhr am weitesten im Feld nach vorn und stellt nach 2:31:03 h Fahrzeit sein Rad in der Wechselzone vor dem Nordhäuser Theater ab. Im Nachgang zeigte er sich nicht ganz zufrieden mit seiner Radleistung "Das geht noch besser, aber das Streckenprofil war sehr schwierig und der Wind blies ordentlich. Ich wollte nicht schon alle Körner auf der Radstrecke verschießen, weil ich wusste, da kommt noch ein anspruchsvoller Halbmarathon mit ordentlich Höhenmetern.". Rosenmeier absolvierte die 90 km auf dem Rad ohne Probleme in 02:42:29 h. Das Radfahren ist seine Stärke und für ihn begann mit der Laufstrecke der schwierigste Part an diesem Tag. Zu laufen waren 4 Runden durch die Nordhäuser Innenstadt. Rosenmeier: "Ich wusste der abschließende Lauf wird hart, aber wir haben gut trainiert. Der Laufkurs ging ständig hoch und runter und die letzte Runde hat mir alles abverlangt. " Für Fleischer begann mit dem Lauf seine stärkste Disziplin. In Vorbereitung auf eine weitere Halbdistanz in zwei Wochen in Binz absolvierte er den Halbmarathon in 1:35:01 h. "Ich habe mich ganz kurzfristig entschlossen hier zu starten. Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis und freue mich jetzt auf Binz." Die Körner, die Blauwitz auf der Radstrecke sparte, brauchte er jetzt auf dem Halbmarathon. "Es lief von Anfang an gut und ich kam gut in meinen Rhythmus. Mit den 1:30:31 h bin ich angesichts der schweren Laufstrecke voll und ganz zufrieden."
Der längste halbe Tag in diesem Jahr war für die drei Gaensefurther nach dem Zieleinlauf jedoch noch nicht zu Ende. Denn die Siegerehrung stand an. Mit einem Sieg in der Altersklasse durch Blauwitz und Platz 3 für Fleischer wurden die ganzen Mühen im Training belohnt. Unter dem Applaus der vielen Zuschauer wurden beide vor dem Theater Nordhausen geehrt und nahmen ihre Pokale vom Renndirektor Ulrich Konschak entgegen. Rosenmeier belegt Platz 4 in seiner Altersklasse - eine tolle Leistung in dieser starken Altersklasse.
Nun heißt es regenerieren. Für den Einen länger für den Anderen kürzer. Rosenmeier fährt schon am Wochenende den Ötztaler Radmarathon, ein schwieriges Radrennen in den Alpen. Für Fleischer geht es demnächst nach Binz zum Triathlon auf die Insel Rügen und Blauwitz bereite sich auf die Deutschen Meisterschaften der Sparkassenmitarbeiter im Halbmarathon Ende September in Ulm vor.
Autor: Torsten Blauwitz