21.06.2014: 4. Fehmarn-Marathon, 16. Feldmarklauf Eickendorf
Bode-Runners beim Gemeinschaftsprojekt mit dabei
Der Name „Bördeläufer” steht für eine vereinsübergreifende Laufgruppe aus Sachsen-Anhalt. Bisher gehörten Aktive aus Angern, Haldensleben, Schackensleben, Irxleben und Wellen zum harten Kern der Gruppe. Auf Einladung der Socken-Wellener füllten nun auch vier Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung aus dem Süden Sachsen-Anhalts die Reihen weiter auf. Für das einheitliche Outfit investierte vorerst jeder Neuzugang in ein „Bördeläufer-Shirt”.
So ausgerüstet, startete ein Reisebus mit 60 Teilnehmern aus ganz Sachsen-Anhalt zur Sonneninsel Fehmarn, in Richtung Ostseeküste. Bereits vor der Fehmarnsund-Brücke hieß es für unbeladene LKW Stopp, denn ein Sturmtief tobte auf dem Eiland. Für den Start am nächsten Tag hatte man sich mit der beständigen Windstärke 5 irgendwie abgefunden. Renate Liedkte meldete auf die Fünf-Kilometer-Kurzstrecke um, war doch eine Muskelzerrung noch nicht gänzlich ausgeheilt. Da sie sich als einzige Starterin in der Altersklasse W60 an die stürmische Strecke traute, war ihr erster Platz am Ende auch wohlverdienter Lohn.
Die größte Teilnehmergruppe finishten über die Halbmarathondistanz. Ab dem Örtchen Wallnau erwies sich vorerst der Deich als idealer Windbrecher. Sabine Börner spekulierte bereits mit einer neuen Bestzeit, verliefen die ersten zehn Kilometer für sie doch verdammt schnell. Die vielen grünen Bördeläufer-Shirts auf der Strecke verliehen ein irres Gefühl. „Gemeinsam mehr erleben“ – der Slogan erfüllte sich vollends! Nach einer Schleife mussten nur 200 Meter gegen den Wind gelaufen werden. Damit eröffnete sich ein kleiner Vorgeschmack auf das, was da noch kommen sollte. Vorerst ging es hinein in die Insel und auf den nächsten Kilometern steckte man die seitlichen Böen noch ganz gut weg. Viel trinken, denn die Sonne brannte und auch die Kräfte schwanden mit jedem Kilometer. Wer jetzt bereits alle Körner verschossen hatte und keinen netten Laufkumpel als Windbrecher vor sich binden konnte, hatte auf den letzten fünf Kilometern mächtig zu kämpfen. Der Wind war kräftezehrend und nahm den Läufern den Atem, mehrere Straßenquerungen erforderten weiterhin die volle Konzentration. Nur langsam kam Wallnaus Kirchturmspitze wieder näher heran.
Für Sylvia Köhn war die Distanz ein weiterer Test für Schwerin. Die Verletzung scheint ausgeheilt, die alte Form fast wieder erreicht – Platz eins in der Altersklasse W30. Und Börner´s Bestzeit? Die war am Ende wohl vom Winde verweht. Doch was wäre der Fehmarn-Marathon ohne Marathon? Von den 42 Aktiven, stellten die Bördeläufer drei Teilnehmer über die Königsdisziplin. War für die Halbmarathonis in Wallnau das Ziel erreicht, stand für die doppelte Distanz eine erneute Runde über 21,1 Kilometer an. Das die Bördeläufer mit Mario Stach nach nur 02:51:52 Stunden den Gesamtsieger stellten, setzte dem Auftritt der Sachsen-Anhalter die Krone auf. Nun war keiner mehr zu halten. Beim Zieleinlauf und später bei der Siegerehrung steppte der Bär. Der Veranstalter war ebenso begeistert: „So eine Stimmung hatten wir hier noch nie!“ Bevor am nächsten Tag wieder die Heimreise anstand, regenerierten die Sportler bei Sonne, Strand und Wellenbad. Entgegen der Fußballerbeine, genossen die Läuferbeine beim Public Viewing am Abend ihre wohlverdiente Pause.
Autorin: Sabine Börner
Fotos: Fehmarn-Echo, Marco Hermecke, Jens-Uwe Börner
Alle Gaensefurther mit Podestplätzen in Eickendorf
Einen Tag zuvor starteten beim 16. Feldmarklauf in Eickendorf 6 Bode-Runners und Triathleten unseres Vereins. Als Solvay-Cup Lauf Nr. 3 ging es für die Männer über 12 Kilometer, die Frauen hatten 9 Kilometer zu absolvieren. Bei unbeständigen, windigen Witterungsbedingungen gelang es allen Gaensefurther Startern in ihren Altersklassen einen Podestplatz zu erringen. Steffen Schöler, Jürgen Eisfeld und Bärbel Eisfeld konnten sich über den AK-Sieg freuen, Ina Schöler von der ZLG Atzendorf wurde Zweite in AK w40 und Jörg Eisfeld sowie Heidi Rabenstein liefen jeweils auf den Bronze-Rang ihrer Altersklasse.
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