17.08.2013: 4. Bodfeldlauf Königshütte
Ziele vor Sonnenuntergang erreicht
Seitdem es den Harzer Bodfeldlauf gibt, seit dem versuchten die Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung bisher vergebens bei diesem Lauf zu starten. Auch Anfang 2013 ergab die Anfrage beim Veranstalter eine Terminüberschneidung: Sorry, da ist unser Gaensefurther Schlossbrunnen-Triathlon! Früh genug nachgefragt meldete sich Königshütte jedoch zurück: Gut, dann ziehen wir eine Woche vor - Ihr könnt teilnehmen! Großartig, ab ging’s nun also in den Harz.
An dem Ort wo Kalte und Warme Bode zur eigentlichen Bode zusammenfließen, war der Start für 17:10 Uhr ausgeschrieben. Damit konnte das Kulturprogramm also nur vor dem Wettkampf absolviert werden. Nach einer Talsperrenbesichtigung und einem anständigen Mittagessen wurden in der Rübeländer Hermannshöhle, bei angenehmen acht Grad Celsius, die Läuferbeine ordentlich herunter gekühlt. Nach dem anschließenden Start in Königshütte mussten diese dann behutsam davon überzeugt werden, jetzt noch Schwerstarbeit zu leisten. Aber eine leichte Angst im Nacken trieb voran, denn die 21 Kilometer sollten möglichst ohne Umwege und vor Einbruch der Dunkelheit ins Ziel gebracht werden. Über herrliche Wald- und Wiesenwege war bald die Talsperre Königshütte erreicht. Gemeinsam mit den zehn Kilometerläufern kämpfte man sich hinauf zur Ruine Königsburg, von der es dann wieder rasant hinab ging. Nach 9,5 Kilometern trennten sich die Strecken und Renate Liedtkes erster Platz in der Altersklasse W60 war nur noch 500 Meter entfernt. Für die Langdistanz ging es wieder von 425 bergan auf über 500 Höhenmeter. Jens-Uwe Börner hatte sein Tun, den Frauenkampf fotografisch für die Nachwelt festzuhalten. Während sich Katrin Krebs an der Spitze zwischen Platz zwei und vier einsortieren musste, gelang es Petra Becker an Sabine Börner heran zulaufen. Nach dem Umrunden der Talsperre Mandelholz ging es in leichten Wellen an der Kalten Bode zurück nach Königshütte. Krebs brachte im Gesamtfeld der Frauen einen heiß erkämpften dritten Platz über die Ziellinie, Börner und Becker finishten am Ende wie so oft, gemeinsam. Wie für die Bode-Runners gemacht, ehrte der Veranstalter erfreulicherweise die Gesamtplätze eins bis sechs mit einer Medaille. Neben Krebs gingen die beiden letzten Frauen-Lorbeeren an Börner und Becker. Bei den Männern freute sich Triathlet Daniel Ragoß über den sechsten Platz Gesamt, was für ein Fest für die Gaensefurther Sportbewegung! Nach einer erfrischenden Outdoor-Dusche beschäftigte man sich mit der Auffüllung der Energiespeicher mittels Schmalzstulle und einem Alkoholfreien. Pünktlich zum Sonnenuntergang erfolgte die Rückreise: Keine Bode-Runners mehr auf den Strecken! Eine gelungene Premiere die hoffentlich im nächsten Jahr wieder in den Laufkalender passt…
Autorin: Sabine Börner
Fotos: Jens-Uwe Börner