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10.08.2013: 16. Arendsee-Triathlon

Barfuß zum Landesmeistertitel

Ein ganzes Wochenende war die Stadt Arendsee wieder einmal Austragungsort diverser Triathlonwettkämpfe. Tri steht bekanntlich für Drei, also einem Schwimm-, Rad- und Laufwettkampf hintereinander weg. Dass das bereits die Jüngsten drauf haben, wurde am Freitag eindrucksvoll beim Kindertriathlon demonstriert. Die anschließende Siegerehrung fand im Rahmen der Eröffnungszeremonie zu den Deutschen Polizeimeisterschaften statt. Ein Erlebnis, was dem Triathlonnachwuchs sicher noch länger in Erinnerung bleiben wird.

In aller Frühe bereiteten sich am Folgetag die ersten Starter der Gaensefurther Sportbewegung auf die Sprintdistanz vor. Pünktlich um neun Uhr legte der Schaufelraddampfer „Queen Arendsee“ ab. Nach 750 „Seemetern“ führte nur ein Sprung vom Schiff an die gedachte Startlinie zur ersten Disziplin. „Mal sehen ob das noch geht?“ So nahm Annett Lampe ihren ersten Triathlon in diesem Jahr in Angriff und setzte sich bereits beim Schwimmen stark von ihren Verfolgerinnen ab. Als Sprint-Gäste mit dabei, Bode-Runners Jens-Uwe und Sabine Börner, denn die Anmeldung zum Jedermann-Wettkampf war bereits ausgebucht. Wie immer hatten sie ihre Mühe mit dem nassen Element und gingen fast zeitgleich auf die 20 Kilometer Radstrecke. Nach zehn Kilometern ratterten die Rennräder publikumsfreundlich über das Marktplatzpflaster, bevor die zweite Runde anstand. Noch fünf Kilometer laufen, dann war es vollbracht. Und wie es noch ging! Annett Lampe feierte neben ihrem Altersklassensieg sogar den zweiten Platz in der Gesamtwertung der Frauen. Und Sprint-Gast Sabine Börner kann ihren ersten Platz in der Altersklasse Senn2 wohl immer noch nicht richtig glauben.

Nun waren auch die Deutschen Polizeimeisterschaften mit 110 Beamten aus 15 Bundesländern auf den Strecken. Die besten von ihnen werden zu den Europameisterschaften fahren. Für die nächsten Triathleten der Gaensefurther Sportbewegung, die sich auf die Olympische Distanz vorbereiteten, boten sie einen kleinen Vorgeschmack auf das, was da kommen sollte. Als die sieben Sportler noch gut gelaunt vom ablegenden Schiff winkten, wussten sie noch nicht, auf welches Abenteuer sie sich da einließen. Für die Zuschauer nur noch als kleiner Punkt sichtbar, entließ „Queen Arendsee“ ihre Passagiere fast am anderen Ende des Sees. „Wenn es aussieht wie beim Fische füttern, kann man davon ausgehen, dass der Start erfolgt ist.“ versicherte Jürgen Salffner, Präsident des Triathlonverbandes Sachsen-Anhalt, den halsrekelnden Zuschauern. In Mitte des Sees konnten dann die Führenden erahnt werden, als sich von der westlichen Seeseite ein mächtiges Unwetter zusammen braute. Die ersten, unter ihnen auch Martin Wille vom cash`n fun Junior Team der Salzlandsparkasse, hatten Glück und entkamen der wilden See. Dann wurde es immer dramatischer. Während der Schaufelraddampfer zur Rettung eines gekenterten Segelbootes gerufen wurde, begannen die begleitenden Rettungsboote die letzten Schwimmer aus dem Wasser zu ziehen. Für jene war der Wettkampf an dieser Stelle beendet. Alle Gaensefurther hatten Glück, erreichten das rettende Ufer und sprinteten hinauf zum höher gelegenen Wechselgarten. Die Radschuhe waren mit Wasser gefüllt, manch bereitgelegter Traubenzucker oder die am Rad gehängte Startnummer hatten dem Starkregen nicht stand gehalten. Nach ihren bescheidenen Schwimmzeiten nahmen Detlef Schäfer und Matthias Lampe die Verfolgung auf. Mit starken Rad- und Laufzeiten, bei inzwischen wieder strahlendem Sonnenschein, fanden beide in den Wettkampf zurück. Schäfer, nach seinem Ironman weiterhin in Bestform, finishte am Ende als schnellster Gaensefurther. Die als Landesmeisterschaft ausgetragene Distanz krönte er mit einem dritten Platz in seiner Altersklasse. Gefolgt von Wille, auf dem letzten Laufkilometer wegen Blasen nur mit einer Sohle beschuht, landete sogar den Landesmeistertitel. Die Salzlandsparkasse hat da eindeutig auf das richtige Pferd gesetzt! Am Ende klatschten alle Triathleten zufrieden und schmunzelnd ab: „So ein Kampf mit den Elementen hatten wir auch noch nicht!“

Das Wetter hatte sich wieder beruhigt, kein Anlass mehr den Start für die Jedermänner in Frage zu stellen. Daniel Ragoß hatte keine Probleme die Distanzen abzuspulen und finishte als Gesamtvierter und Sieger in seiner Altersklasse unter 129 Jedermännern. Ebenfalls wieder mit dabei und gut unterwegs, beendete Marcus Hofer aus Warmsdorf den letzten Wettkampf an diesem aufregenden Wochenende.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Jens-Uwe Börner, Ilona und Wolfgang Ronge, www.th-digital-imaging.de, Barbara Pollet




Letzte Änderung: 15.09.2013
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