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02.06.2013: 34. Klippenlauf Harzgerode

Sechs Podestplätze lassen Matsch verblassen

Wenn auch die Schuhe durch den Schlamm mussten – das Haupt blieb trocken und war höchstens von Schweißperlen benetzt. Der austragende WSV Harzgerode e.V. war von Beginn an optimistisch und meinte: „Hier hat es sich ausgeregnet, da kommt heute nichts mehr runter!“ Mit einem krachenden Kanonenknall wurden dann auch die Kurzstrecken und die Walker durch das obere Selketal auf die Reise geschickt. Einstieg für Bärbel Eisfeld, welche sich mit fünf Kilometern walken wieder langsam an das Renngeschehen heranarbeiten möchte. Ein „Auf die Plätze, fertig, los!“ musste reichen, denn beim Start über die 15 Kilometerstrecke verweigerte das Geschoss seinen Dienst. Über die Fünfkilometerdistanz hatte der Veranstalter wieder alles im Griff. Rums! Und los ging es für Claudia Meier die eine halbe Stunde später ihren dritten Platz in der Altersklasse W45 feierte.

Vorbei an Felshängen und quer durch den dichten Wald machte der „Klippen“-Lauf seinem Namen alle Ehre. Als Wiederholungstäter hatten die Teilnehmer der Gaensefurther Sportbewegung schon wieder vergessen wie hart der lange Kanten eigentlich ist. Nach dem Passieren der Mägdetrappe ging es rasant bergab nach Mägdesprung. Die Wassermassen der übervollen Selke begleiteten die Läufer nicht lange, denn der Kurs stieg gleich wieder auf 120 Höhenmeter an. Der sogenannte Pioniertunnel war diesmal noch zusätzlich mit Wasser gefüllt. Gebückt und gegrätscht versuchten die Läufer also im Halbdunkel wieder trockenen Fußes ins Freie zu gelangen. Spätestens bei den nächsten Bergab-Passagen, als das Sickerwasser über die Laufwege nach unten plätscherte, war es dann vorbei mit den trockenen Füßen. Mit dem Birkenhäuschen und dem Himmelsgarten waren noch einmal letzte Aussichtspunkte erreicht, bevor die Läufer wieder sanft hinab im dichten Grün verschwanden. Es war nicht mehr weit bis zum Ziel, als sich auf den letzten Anstiegen die Schuhe im Matsch festzogen. Stand man mit den Strümpfen erst mal im Morast, war es auch egal. Mit zwei Händen wieder geborgen und irgendwie wieder an den Fuß geschnürt, freute sich auch die restliche Bekleidung auf die Waschmaschine. Trotzdem kämpften die Gaensefurther Jens-Uwe Börner und Steffen Schöler sowie Ina Schöler von der ZLG Atzendorf im Spitzenfeld um jeden Platz. Michael Barteld, Dirk Meier und Jörg Schäper waren eher locker unterwegs, bis Schäper auf der Suche nach großen Blättern am Ende viele Minuten verschenkte. Sabine Börner schlängelte sich an den gefährlichen Abstiegen an Jürgen Eisfeld vorbei. Der Vereinskollege mobilisierte jedoch am Berg seinen Turbo und kassierte Börner eiskalt wieder ein. Den Vorsprung rettete er bis ins Ziel, worauf er erneut das Siegertreppchen erklimmen konnte. Insgesamt fünf Podestplätze verbuchte die Gaensefurther Sportbewegung für sich. Ina Schöler von der ZLG Atzendorf war zudem die zweitschnellste Frau unter den weiblichen Startern.

An Stelle des lockeren Auslaufens nach dem Wettkampf, spendierte das örtliche Hallenbad den Läufern wohltuende Runden im kühlen Nass.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Jens-Uwe Börner




Letzte Änderung: 07.06.2013
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