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21.04.2013: 18. Haspa-Marathon Hamburg

Bode-Runners feiern Debütanten, Bestzeiten und Geburtstag auf der Marathonstrecke

Endlich hatte man den richtigen Abgabestand für die Kleiderbeutel in der riesigen Zeltstadt gefunden. Eine der Warteschlangen vor den Dixis musste auch noch ausgestanden werden, bevor man sich dann mit 21.000 weiteren Läufern zum jeweiligen Startblock schob. Zwölf Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung fieberten nun dem Massenstart entgegen. Aber Boston war auch noch in Hamburg allgegenwärtig. Bevor die Hand-Biker auf die Strecke geschickt wurden, gab es eine Schweigeminute. 400 Polizeibeamte waren im Einsatz und sorgten besonders im Start- und Zielbereich für Präsenz. Die Boston Hymne Sweet Caroline von Neil Diamond sorgte für Erinnerung.

„Zehn, neun, acht… zwei, eins – Start!“ Rote und weiße Luftballons stiegen in die Luft, jubelnd und mit der Musik von Fluch der Karibik setzt sich das Läuferfeld langsam in Bewegung. Gut zwanzig Minuten wurden benötigt, bis alle Sportler die Startlinie überquert hatten. Die Karre will jetzt endlich los! All die schlaflosen Nächte und die Anspannung der letzten Stunden schienen plötzlich abzufallen. Die Welle der Begeisterung nahmen die Läufer mit auf ihre 42 Kilometer lange Sightseeing-Tour durch eine der schönsten Städte Deutschlands. Bei Kaiserwetter ging es die Reeperbahn entlang, über die Elbchaussee vorbei am Fischmarkt zu den Landungsbrücken. An der Binnenalster bei Kilometer 16,5 war der erste Wechsel für die Staffelläufer. Nicht für Lutz Klauß, er wechselte erst am nächsten Stopp hinter dem Stadtpark. Mit Katrin Krebs und Schussläuferin Claudia Meier wurde die Marathondistanz in glatten vier Stunden absolviert. In der zweiten Staffel war es Jan Ungrad, welcher nach Andreas Otto auf zwei Etappen startete. Renate Liedtke brachte am Ende nach 04:12:00 Stunden ihre Männer ins Ziel. Dirk Meier und Jens-Uwe Börner liefen die komplette Distanz und waren schnell unterwegs. Mit 13 km/h spulten sie Kilometer um Kilometer ab. Am Ende brachte Meier eine neue persönliche Bestzeit von 03:11:34 Stunden über die Ziellinie. Jörg Schäper knackte nach 03:49:14 Stunden über die 42,195 Kilometer ebenfalls seine Zeit vom Frankfurt Marathon. Sylvia Köhn kämpfte allein gegen Zeit und Schmerz. Mit den aufgedruckten Kilometerzeiten am Armband galt es bald, den ersten Marathon doch einfach nur zu überstehen. Mit einer achtbaren Endzeit von 04:05:50 Stunden bleiben alle weiteren Projekte ausbaufähig. Dem Vorhaben ganz langsam zu laufen um sich auf die Ultradistanz beim Rennsteigmarathon vorzubereiten, konnte Petra Becker erneut nicht folgen. Nach schnellen 04:07:12 Stunden beendete sie bereits den Lauf und versprach bei der anstehenden Harzquerung doch wirklich mal ruhiger zu laufen. Geburtstagskind Sabine Börner ließ es sich nicht nehmen, auf der Strecke mit den begeisterten Zuschauern zu feiern. Tochter Tina machte ihre allererste Teilnahme am Marathon zum schönsten Geschenk. Nach fast fünf Stunden Höchstleistung für Nerven, Muskeln und Skelett nahmen beide am Ende überglücklich ihre Medaille in Empfang. Vater Börner wartete schon lange im Ziel…

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Jens-Uwe Börner




Letzte Änderung: 18.05.2013
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