25./27. 04.2025: div. Wettkämpfe
Sport-Adi ehrt Marathondebütantin im Spreewald
Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung bei diversen Wettkämpfen am Start
Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter den Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung. Ganze 16 Aktive reisten zum Gommeraner Seenlauf und sammelten wieder fleißig Punkte im Novo Nordisk Landescup, denn der vierte Wertungslauf stand an.
Nancy und Olaf Bothe vergnügten sich an der Küste und schwärmten vom Darß-Marathon.
Bereits am Freitag liefen einige Gaensefurther fleißig Stadionrunden beim beliebten Stundenlauf, im Harz waren Bode-Runners bei der Harzquerung aktiv, wie auch beim 23. Spreewald Marathon.
Trotz der Vielzahl an Möglichkeiten, waren alle Veranstaltungen gut besucht. Im Spreewald herrschte sogar an vier Tagen Ausnahmezustand, denn dort waren über 13.000 Aktive als Läufer, Walker, Wanderer, Skater, Paddeler oder Fahrradfahrer unterwegs. Für eine "goldene Gurke" mussten da schon Tagestouren von 200 Kilometer gefahren oder ein Marathon absolviert werden. Erstmalig gab es zum Nachtlauf in Lübbenau eine blaue Gurke nach dem Zieleinlauf. Eindrücke von Läufern mit Lichterketten, Fackeln am Wegesrand und bunt angestrahlten Bäumen und Fassaden werden wohl eine Weile in Erinnerung bleiben. Bis in die Morgenstunden konnte auf dem Marktplatz noch das Tanzbein geschwungen werden. Nicht für die Bode-Runners, die in der Frühe schon wieder für Rad- oder Paddeltouren gemeldet hatten. Wer diesmal im Spreewälder Burg auf nächtliche fünf Kilometer gehen wollte, der hatte erneut ohne Zeitmessung Spaß beim Laufen oder Walken. Der Sonntag stand dann ganz im Focus der Tempomacher. Beim Massenstart über die Zehn-, Halb- und Marathondistanzen sortierten sich am Ende auch noch Walker und Wanderer ein. Der ganze Spreewald war quasi in Bewegung. Nach und nach klatschen sich die einlaufenden Bode-Runners ab, um dann vereint die beiden Gaensefurther über die Königsdisziplin in Empfang zu nehmen. Mario Kreutzmann hatte in Vorbereitung auf den Marathon ja eigentlich von der Schnapszahl 3:33 Stunden geträumt. Doch mit Übergabe seiner Startnummer "340" war sein Ziel schnell fest gemacht: "Unter 3:40 Stunden wäre doch eine gute Marathonzeit!" Und dann war da noch Lina Epperlein, mit der Kreutzmann bis zur halben Distanz gemeinsame Sache machte. Ab da eröffnete sich für die Debütantin komplettes Neuland und sie wagte die Flucht nach vorne. Eine App hielt die Wartenden aktuell und ziemlich bald war klar, dass es nicht nur eine super Zeit werden würde. Die 19-jährige Epperlein lief nach 3:28:45 Stunden als zweite Frau über die Marathondistanz beim 23. Spreewald-Marathon ein. Nicht lange, dann landete auch Kreutzmann mit einer Zielzeit von 3:37:50 Stunden genau in seinem Traumfenster. Freudetränen und Endorphine sprudelten, was seine Blasen an den Füßen gleich ein wenig erträglicher machte. Die Siegerehrung der Marathonläufer auf der großen Festbühne, nahm kein geringerer als Sport-Adi persönlich vor. Ein Moment, der einigen feuchte Augen bereitete und an „Mach mit, mach’s nach, mach’s besser“ Zeiten erinnerte. Seit Jahren begleitet der Jungbrunnen den Spreewaldmarathon: „Grüßt mir die Renate!“, gab er den Bode-Runners mit auf den Weg, der sich an das Sportfest der Grundschulen in der neuen Salzland-Sporthalle noch gut erinnern konnte.
Zum Salzland-Lauf, der dort in der nächsten Woche stattfindet, ist Adi allerdings schon wieder ausgebucht. Und das ist wohl auch bald die Anmeldung, welche mit Redaktionsschluss nur noch wenige freie Startplätze in Aussicht stellt. „Bei 1.300 Anmeldungen machen wir den Sack zu!“, freut sich Abteilungsleiter Jürgen Günther über den großen Zuspruch. Die Vorbereitungen sind so gut wie abgeschlossen. Mit neuen Streckenführungen und Start-, Ziel an der Salzland-Sporthalle freuen sich die Stadt Staßfurt, Wobau, Stadtwerke und natürlich die Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung auf die neue Herausforderung.
Autorin: Sabine Börner
Fotos: Verein