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23.06.2019: 10. Rolandlauf Haldensleben

Mit Papa ins Ziel, das ist das Beste!

Der Novo Nordisk Cup machte mit dem elften Wertungslauf Station im Haldenslebener Waldstadion, der stattlichen Trainingsstätte der Laufgruppe Roland e.V. Mit den vier angebotenen Streckenlängen von 250 Metern für die Bambinis, zwei Kilometern für die Jugend und den Hauptläufen über sechs und zwölf Kilometer war für jedes Lauf-Klientel etwas dabei.

Jette Emilia Zaschke, Malina Marie und Linnart Geist gingen, zur Freude aller, wieder als die jüngsten Nachwuchssportler der Bode-Runners an den Start. Trotz der sommerlichen Temperaturen schenkten sich die Youngsters nichts. Die ein Jahr ältere Schwester Rieke Lucie Zaschke sprintete dem Feld voraus, bevor sie an ihren eigenen Start über die zwei Kilometer-Distanz ging. Mit dabei wieder Papa Jan, der in gebührendem Abstand den flinken Beinchen seiner Tochter folgte. Das war mitunter ganzschön anstrengend, verkündete er mit stolzer Brust, denn Rieckes Schnitt lag bei schnellen 05:15 Minuten pro Kilometer. So gut erwärmt, ging es unmittelbar danach an den gemeinsamen Start der Hauptläufe.

Die Sportler waren angehalten, wegen der Hitze ausreichend Flüssigkeit zuzuführen und das Tempo entsprechend anzupassen. Schwer einzuhalten, begann doch mit dem Startschuss dieser Drang, möglichst schnell die anvisierten Kilometer hinter sich zu bringen. Nach anderthalb Stadionrunden hatte sich das Teilnehmerfeld gut auseinander gezogen. Ein kluger Schachzug der Organisatoren, denn damit kam es auf dem engen Waldweg nicht zum Stau der über 300 Läufer. Im dichten Forst lief es sich Dank der Schattenspender erstaunlich gut. Es roch nach frisch geschlagenem Holz und nur auf den kurzen, sonnigen Abschnitten waren die Läufer bemüht, schnell wieder in den Schatten zu kommen. Für die 18 Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung trennten sich die Wege bei Kilometer drei, denn die Kurzdistanz bog ab, um nach einer kleinen Schleife wieder zum Waldstadion zu laufen. Als schnellster Bode-Runner finishte Lenny Dannehl, der damit in der männlichen Jugend U16 einen guten zweiten Platz erlief! Während Kirsten Geist in bekannter Manier den ersten Platz in ihrer Altersklasse W50 belegte, freute sich Kathleen Auer über eine neue persönliche Bestzeit auf der Sechs-Kilometer-Distanz.

Auf dem Zwölf-Kilometer-Kurs gaben Stefan Sindermann, Petra Becker und Papa Jan Zaschke das Tempo bei den Runners vor. Jürgen Günther, Jens-Uwe Börner, André Geist und Sabine Börner folgten gemach. Bei Kilometer fünf machten Börners Knie zudem Bekanntschaft mit dem Schotterweg, vielleicht sollte sie doch lieber zum Triathlon wechseln? Es ging weiter bis fast nach Süplingen, bevor die Runde Richtung Bebertal abbog. Nach acht Kilometern wurde wieder Kurs Richtung Haldensleben aufgenommen und die Läufer kamen nach der Schleife, die zuvor schon bei der Kurzdistanz gelaufen wurde, zurück zum Waldstadion. Doch der Teufel steckt bekanntlich im Detail, verpasste das Duo Zaschke, Becker den Abzweig Richtung Ziel. Damit waren sie nicht alleine, ein ganzer Trupp irrte auf den letzten zwei Kilometern durch den Wald, da ein Abzweig zu spät markiert war. Ein ärgerlicher Zustand, gerade so kurz vor dem Endspurt im Läufercup, wo doch jede Sekunde mitunter entscheiden kann. Becker entging damit der dritte Platz über den Gesamtsieg bei den Frauen, den dann etwas unfreiwillig Börner in Empfang nahm. Schnell war abgemacht, die gewonnene Flasche Sekt gesellt sich zum letztens erkämpften Bierfass. Die geschundenen Knie reihten sich dann beim vereinseigenen Sani ein, denn auf der Bank der Gaensefurther war Wunden lecken angesagt. Aileen Schönherr wurde bereits fürsorglich verarztet.

Nun bleibt Zeit zur Regeneration, denn der Novo-Nordisk-Läufercup verabschiedet sich in die Sommerpause. Erst Ende August geht es mit dem Zeitzer Stadtlauf weiter, bevor der Geiseltallauf in Braunsbedra zum Schlusssprint ruft. Wer keine Pause einlegen möchte und vielleicht im Solvay-Cup mitmischen will, hat in zwei Wochen die Möglichkeit beim Lauf um den Hain in Giersleben an den Start zu gehen. Da haben auch einige Bode-Runners bereits Schwerin gebucht, denn der beliebte Fünf-Seen-Lauf wirft ebenfalls seine Schatten voraus.

Autorin: Sabine Börner

Fotos: Jens-Uwe Börner




Letzte Änderung: 26.06.2019
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