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24.09.2017: Dreibrückenlauf Schönebeck

Den kleinen Problemen getrotzt

Lässig und völlig unbekümmert trabte Steven Winter vom TSV Rot-Weiß Zerbst im Ziel ein, während die zahlreichen Zuschauer aus dem Staunen nicht mehr herauskamen. Ein so großer Vorsprung war überraschend. Hatte er seine Konkurrenz spielend abgehängt und das Feld dominiert? Ganz so war es nicht. Winter ist versehentlich bei der großen Runde an den Start gegangen, lief aber nur die kleine. Das zeigt, dass es auch bei so einem großen Lauf-event mal zu kleineren Problemen kommen kann. Und die Veranstalter des fünften Drei-Brücken-Laufs in Schönebeck am Sonntag mussten das aufs Neue feststellen.

Ein weiteres Beispiel: Nachdem die Läufer über die Strecke von 13,26 Kilometern schon problemlos gestartet waren, gab es zehn Minuten später vor dem Start der kleinen Runde ein Problem: Der Strom war weg. So „verstummten“ nicht nur die Moderatoren, auch die richtige Zeiterfassung war gefährdet. Doch die Organisatoren ließen sich davon nicht beirren und brachten den Lauf trotzdem sehr gut über die Bühne.

Dass der Lauf letztlich doch unter einem guten Stern stand, zeigte nicht zuletzt auch die Wetterlage. Pünktlich mit dem Startschuss von Oberbürgermeister Bert Knoblauch setzte der Regen aus und es entwickelte sich „perfektes Läuferwetter“, wie es der Gesamtsieger der Männer über die große Strecke, Toni Keller, beschrieb. „Es war nicht zu warm und nicht zu kalt. Auch die Strecke mit den drei Brücken war sehr schön“, so Keller, für den der Lauf kurz vor dem Saisonende nochmal „ein Höhepunkt“ war. Mit einem Wert von genau 49 Minuten stellte Keller seine Mitläufer einmal mehr in den Schatten. Bei der großen Distanz der Frauen nutzte Carola Schmidt aus Schönebeck ihr Heimspiel und blieb als einzige Frau unter einer Stunde.

Quelle: Volksstimme vom 27.09.2017

Fotos: Dennis Uhlemann, Volksstimme und Jens-Uwe Börner

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