21.07.2009: 5. Geiseltal-Hasse-See Triathlon
Im Regen lächelt vor allem Blauwitz
Man kann auch nachträglich eine Liebeserklärung an seinen Sport richten, obwohl die Teilnahme allein dieser bereits gleichkommt. Bei Torsten Blauwitz war es am Sonntag unheimlich leicht, die Textzeile eines Liedes nachzuempfnden : " Denn Du lachst, wenn der Regen auf Dich fällt. " Er war kaum im Ziel angekommen, als er voller Euphorie über seinen Wettbewerb in einem Satz berichten durfte : " Das war heute mein Wetter, diese Bedingungen sind ideal für mich. " Der starke Wind, der die Wellen des Hasse-Sees höher schwappen ließ, der den Radfahrern auf der Strecke entgegen blies, der Regen, der tatsächlich irgendwann fiel, die Temperaturen, die für Gänsehaut sorgten : Das also war das Wetter eines grandiosen Blauwitz, der am Ende den 18. Platz unter allen Männern und den vierten in seiner Altersklasse ( Ak 4 ) belegte. Allesamt verfehlten den Streckenrekord von Christian Ritter ( hansgrohe-Team ) aus dem vergangenen Jahr, der Prof hatte die 750 Meter im Wasser, die 30 Kilometer auf dem Rad und die abschließenden sechs Kilometer auf der Laufstrecke in 1 : 18 : 21 Stunden absolviert. Das Wetter damals ? Eben solches wie bei der fünften Auflage.
Man mag den Eindruck von Leichtigkeit bekommen beim Abfahren des Streckenprofils, aber es ist nicht leicht, es ist ein Auf und Ab, manchmal kurz, manchmal lang gezogen. Aber vor allem ist es ein Sprint, ein 400-Meter-Lauf sozusagen, Taktik gibt es nicht, nur powern. " Über die olympische Distanz wäre ich auch ruhiger angegangen ", erklärte Blauwitz. Die misst im Schwimmen 1, 5 Kilometer. So legte der Staßfurter also gleich die Kraft ins Wasser, die ein gutes Ergebnis benötigt. " Im Wasser wurde ganz schön getreten und gehauen ", berichtete Teamgefährte Jens-Uwe Börner, " ich habe zweimal statt Luft Wasser geholt ". 132 Teilnehmer hatten den Lizenz- und Jedermann-Wettbewerb gleichzeitig in Angriff genommen. In Roßbach galt zudem Neoprenverbot. " Die Wassertemperatur beträgt 23 Grad Celsius ", sagte Steffen Schöler, zu warm also. Und wieder mal zu flach am Start. Jedenfalls für Schöler. Florian Börner hielt sich zunächst richtig gut, kam nach der ersten Freistil-Schleife gemeinsam mit Detlef Schäfer aus dem Wasser, während Ralf Rosenmeier zu diesem Zeitpunkt noch schnellster Gaensfurther war. Das änderte sich, auch zum Staunen von Torsten Blauwitz : " Sonst waren Ralf und Steffen immer schneller. " Diesmal war das anders.
Als bester Gaensefurther kam Blauwitz nach 12 : 52 Minuten aus dem See. Er trotzte auf dem Rad dem Gegenwind, Rückenwind stellte sich erst auf der Zielgeraden und bergab ein. Eine 52 Kilometer pro Stunde erreichte dabei Jens-Uwe Börner. Blickte man in Kelbra beim Kyffhäuser Triathlon vor zwei Wochen noch in ein schmerzverzehrtes Gesicht, als Blauwitz vor allem gegen die Hitze ankämpfte, lief er sichtlich entspannter die abschließenden zwei Schleifen über jeweils drei Kilometer und in 26 : 51 Minuten – gesamt also : 1 : 31 : 32 Stunden. " Ich habe heute Athleten geschlagen, die ich noch nie geschlagen habe ", richtete er seinen Blick zum Beispiel auf Holger Rothenberger von Eintracht Ebendorf, der vier Plätze und mehr als eine Minute später durchs Ziel kam. In der internen Wertung wurde Blauwitz von Detlef Schäfer gefolgt : " Ich hätte noch eine Runde laufen können ", sagte dieser nach seiner Zielankunft auf Rang 30. Schäfer ist nicht der beste Schwimmer ( 13 : 55 ), dafür holte er einiges auf dem Rad auf ( 55 : 36 ) – und nicht zuletzt in seiner Paradedisziplin, dem Laufen ( 27 : 27 ). In 1 : 36 : 58 Stunden gewann er in der Senioren 2.
Als bester Gaensefurther kam Blauwitz nach 12 : 52 Minuten aus dem See. Er trotzte auf dem Rad dem Gegenwind, Rückenwind stellte sich erst auf der Zielgeraden und bergab ein. Eine 52 Kilometer pro Stunde erreichte dabei Jens-Uwe Börner. Blickte man in Kelbra beim Kyffhäuser Triathlon vor zwei Wochen noch in ein schmerzverzehrtes Gesicht, als Blauwitz vor allem gegen die Hitze ankämpfte, lief er sichtlich entspannter die abschließenden zwei Schleifen über jeweils drei Kilometer und in 26 : 51 Minuten – gesamt also : 1 : 31 : 32 Stunden. " Ich habe heute Athleten geschlagen, die ich noch nie geschlagen habe ", richtete er seinen Blick zum Beispiel auf Holger Rothenberger von Eintracht Ebendorf, der vier Plätze und mehr als eine Minute später durchs Ziel kam. In der internen Wertung wurde Blauwitz von Detlef Schäfer gefolgt : " Ich hätte noch eine Runde laufen können ", sagte dieser nach seiner Zielankunft auf Rang 30. Schäfer ist nicht der beste Schwimmer ( 13 : 55 ), dafür holte er einiges auf dem Rad auf ( 55 : 36 ) – und nicht zuletzt in seiner Paradedisziplin, dem Laufen ( 27 : 27 ). In 1 : 36 : 58 Stunden gewann er in der Senioren 2.
Florian Börner hat auf der zweiten Runde des ersten Elements abreißen lassen müssen. " Das Schwimmen eben ", zischte er. Über 14 : 24 Minuten kann man sagen : Da ist nach oben noch einiges offen. Gleiches gilt für die Raddistanz : 57 : 28 Minuten. Dafür lief zehn Plätze vor ihm im Klassement – und danach sowieso nicht – keiner die sechs Kilometer schneller als in 27 : 31 Minuten. " Auf der Laufstrecke habe ich einiges gut gemacht ", wusste Börner, der den ersten Platz bei den Junioren und den 40. Rang in der Gesamtwertung belegte in 1 : 39 : 24 Stunden. Pech dagegen hatte Ralf Rosenmeier, der das Ziel im Gehen erreichte. Sein Wettbewerb wurde nicht gewertet. Dabei kam er gut aus dem Wasser, lieferte sich auf der Radstrecke ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Detlef Schäfer, ging auf die Laufstrecke, verdrehte sich auf schlammigem Boden das Knie – und schied aus. Jens-Uwe Börner ging auf die zweite Laufrunde, als viele bereits im Ziel waren. Auch er hatte nach Wasser ( 16 : 26 ) und Rad ( 1 : 04 : 58 Stunden ) in seiner Spezialdisziplin ( 30 : 19 ) einges an Zeit gewonnen. Auf dem Stahlrad, hat er nach dem Altmark-Triathlon in Wischer berechnet, verliert er etwa fünf Minuten auf die Starter mit dem leichteren Alurad. Trotzdem wurde Börner erneut nicht Letzter, er erreichte nach 1 : 51 : 43 Stunden das Ziel, Rang 55 gesamt, Rang drei in der Senioren 2.
Und wo war Schöler ? Der Blick nach dem Schwimmen ( 13 : 41 ) ließ schon nichts Gutes erahnen, dann legte er eine fantastische erste Runde auf dem Rad hin, tauchte plötzlich kurze Zeit hinter Blauwitz auf, auf der zweiten Runde " habe ich in beiden Beinen Krämpfe bekommen, ich wäre fast vom Rad gefallen ", sagte der 40-Jährige – nach 55 : 28 Minuten wechselte er ins dritte Element. Den abschließenden Lauf beendete er nach 29 : 57 Minuten, den gesamten Wettbewerb nach 1 : 39 : 06 Stunden, Rang 39 gesamt, Rang sechs der Senioren 1. Wieder kein Lächeln. Aber im Regen lächelte vor allem Torsten Blauwitz.
Und wo war Schöler ? Der Blick nach dem Schwimmen ( 13 : 41 ) ließ schon nichts Gutes erahnen, dann legte er eine fantastische erste Runde auf dem Rad hin, tauchte plötzlich kurze Zeit hinter Blauwitz auf, auf der zweiten Runde " habe ich in beiden Beinen Krämpfe bekommen, ich wäre fast vom Rad gefallen ", sagte der 40-Jährige – nach 55 : 28 Minuten wechselte er ins dritte Element. Den abschließenden Lauf beendete er nach 29 : 57 Minuten, den gesamten Wettbewerb nach 1 : 39 : 06 Stunden, Rang 39 gesamt, Rang sechs der Senioren 1. Wieder kein Lächeln. Aber im Regen lächelte vor allem Torsten Blauwitz.
Quelle: Volksstimme vom 21.07.2009