29.10.2011: 15. Schlossquellenlauf
15. Auflage lief reibungslos
Große Erleichterung machte sich bei den Organisatoren des Gaensefurther Schlossquellenlaufes breit, nachdem die letzte Siegerehrung über die Bühne gegangen war. Denn die Veranstaltung lief dank der guten Vorbereitung unter Federführung von Horst Braunisch und Annegret Wille sowie der Unterstützung des Leichtathletikverbandes Sachsen-Anhalts nahezu reibungslos ab. Auch die vielen freiwilligen Helfer machten ihre Sache sehr gut.
Teilnehmer und Helfer fanden bei ihrer Ankunft strahlenden Sonnenschein und angenehme Temperaturen auf dem Gelände der Gaensefurther Schlossbrunnen Wüllner GmbH vor - ideale Bedingungen, die auch für die Beschaffenheit der Laufstrecke von großer Bedeutung waren, denn um diese Jahreszeit ist das nicht selbstverständlich.
Als um 14 Uhr der Startschuss fiel und Läufer von vier bis einundachtzig Jahren sowie Walker in 4 Startgruppen nacheinander ins Rennen gingen hatte man den Eindruck, die Laufbegeisterung stärker als sonst zu spüren. Bei der letzten Veranstaltung des Gaensefurther Läufercups ging es nur noch für Wenige darum, wichtige Punkte für die Gesamtplatzierung zu sammeln und so konnten die meisten Läufer unbeschwert die 2,4 bzw. 11,8 km Strecke in Angriff nehmen. Den Gesamtsieg über 11,8 km holten sich Yves Löbel aus Niederndodeleben und Juliane Detlefsen aus Leipzig. Nach 2,4 km lief Daniel Moritz vom SSV Eisleben als Erster durchs Ziel, gefolgt von Johannes Höber von der Gaensefurther Sportbewegung. Den weiblichen Bereich dominierte Sophie Kretschmar vom KRC safersurf.com. Auch die Jüngsten, die meist aus der Region kamen, hatten auf ihrer 800 m Strecke durch das Gewerbegebiet viel Spaß und so manches Lauftalent begeisterte die zahlreichen Zuschauer mit einem tollen Endspurt. Die Walker sind wie in den Jahren zuvor auch mit viel Freude unterwegs gewesen. Ihre Strecke verlief ähnlich der 11,8 km Laufstrecke, nur in umgekehrter Richtung.
Schulstaffeln aus dem gesamten Landkreis komplettierten in gewohnter Weise die Veranstaltung und sorgten bei Eltern und Mitschülern für anfeuernde Stimmung.
Artikel "Volksstimme" vom 01.11.2011:
Mehr als 250 Teilnehmer beim 15. Gaensefurther Schlossquellenlauf
Beim 15. Gaensefurther Schlossquellenlauf am Sonnabend starteten mehr als 250 Läufer. Es war die letzte Chance, um im Läufercup zu punkten. Johannes Höber von der Gaensefurther Sportbewegung sicherte sich über die 2,4 Kilometer in 8:01 Minuten Platz zwei. Die Hauptstrecke (11,8 Kilometer) entschied der favorisierte Yves Löbel vom TSV Niederndodeleben in 40:56 Minuten für sich. Bester Gänsefurther war Ingo Bieganski mit 49:31 Minuten auf Platz 15 (5. in der M 45). Frank Blischke vom Schönebecker SC wurde in 50:05 Minuten 17. (2. in der M 40). Ebenfalls vorn mit dabei war Jörg Albrecht von der TSG Calbe in einer Zeit von 51:19 Minuten als 19. (6. in der M 45). Beim 0,8 Kilometer Kinderlauf siegte der Staßfurter Lukas Tom Schulze (1. FC Magdeburg).
Artikel "Volksstimme" vom 03.11.2011:
Christoph Lampe:"Es war toll organisiert"
Wie Christoph Lampe und Andreas Broska ging es wohl mehreren Teilnehmern des 15. Gaensefurther Schlossquellenlaufs. Sie hatten noch den Magdeburg-Marathon von Wochenende zuvor in den Beinen, weshalb "die Zeiten nicht so berühmt waren", sagte Lampe.
Es war ruhig geworden um den Läufer der ZLG Atzendorf, im Februar schmerzte das Knie, vor seinem 100-Kilometer-Marsch war er umgeknickt. Gründe, weshalb er eine Verschnaufpause benötigte. "Es war nicht mein Jahr", sagte er schwermütig. "Aber Beruf geht nun einmal vor." Den Abschluss des Läufercups ließ er sich jedoch nicht entgehen, der gehört seit fünf Jahren fest zum Plan.
Also brachte ihn auch seine späte Rückkehr vom Einsatz als Schiedsrichter am Freitag in Sandersdorf nicht von einer Teilnahme ab. "Ich war erst um 23.15 Uhr zurück, außerdem war ich etwas erkältet", erklärte Lampe. Sicherlich ein Grund, weshalb er keine Chance hatte, aufs Podium zu laufen. Der Drittplatzierte, Andreas Kölb aus Oschersleben, war mehr als sechs Minuten schneller. "Den hätte ich nie bekommen." Der Schnellste war Favorit Yves Löbel vom TSV Niederndodeleben. Er hatte eine Woche zuvor bereits den Magdeburg-Marathon für sich entschieden. Genossen hat Lampe den Lauf trotzdem, wenngleich es "sehr warm" für Ende Oktober war. "Es war toll organisiert."
Doch das milde Wetter freute nicht nur die Veranstalter, sondern auch Moderator Klaus Ulrich Dreisbach. "In Bernburg beim Brückenlauf haben wir schon gezittert, ob es sich hält. Und nun haben wir so einen tollen Sonnenschein." Des einen Freud' ist des anderen Leid'. "Es war fast schon zu warm", sagte Andreas Broska von der TSG Calbe. "Aber ich hatte noch schwere Beine vom Halbmarathon eine Woche zuvor. Für diese Umstände war es ganz okay."
Kuriose Umstände gab es bei Nancy Röper aus Schönebeck. Sie dachte, sie hätte einen Stein im Schuh. Der entpuppte sich jedoch als Nagel, weshalb sie die Veranstaltung vorzeitig verließ, obwohl sie die Konkurrenz in der W 35 für sich entschied. Ihren Preis holt sie demnächst bei den Schwenkes ab.
Spielerisch absolvierte Werner Schwenke vom BSV Eickendorf die Strecke. "Es ging im Läufercup um nichts mehr, Platz drei war mir sicher." Also trudelte er in einer 51:10 Minuten locker aus, er hatte sich ja nach seinem Marathon in Magdeburg bereits am Mittwoch "zehn Kilometer auslaufen" verordnet. "Ich war ganz zufrieden." Gemeinsam mit seiner Frau Heidi wird er nun die neue Freizeit genießen, womöglich starten sie beim Nikolauslauf in Staßfurt.
Zuvor geht es zur Ehrungsveranstaltung des Läufercups 2011. Diese findet am 19. November in Barby statt. Nicht nur für die Schwenkes lohnt sich der Besuch, auch für die Gaensefurther Sportbewegung. Für das Team sicherten beispielsweise Isa Höber, Felix Göres, Martin Wille, Johannes Höber und Sylvia Köhn jeweils erste Plätze.