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06.11.2020: Coronabedingte Auftrittspause

Schon seit März keine Auftritte mehr

Tänzerinnen der Egelner Dance-Factory verlieren trotzdem nicht den Mut.

Unter der Corona-Pandemie und dem derzeitigen Lockdown haben auch die zur Gaensefurther Sportbewegung gehörenden Tänzerinnen der Dance-Factory Egeln zu leiden.

"Wir hatten seit März nicht einen einzigen Auftritt mehr außer am Tag der Regionen Ende September in Staßfurt“, sagte die Leiterin der Egelner Dance-Factory Doris Pirwitz. Und das wird sich bis zum Jahresende auch nicht ändern.

In anderen Jahren waren die Terminkalender der Gruppe prall gefüllt mit Gastauftritten zum Beispiel bei „Staßfurt in Flammen“ Anfang November,wo die Mädchen immer als Background-Tänzerinnen für Stars, wie zum Beispiel Ross Antony, Loona, Melanie Müller und viele andere, auf der Bühne waren. Zugleich unterstützten sie im vergangenen Jahr Weltstar Alvaro Soler bei seinem Kurzauftritt in der Berufsschule in Staßfurt. In den Vorjahren waren sie auf zahlreichen Weihnachtsfeiern und -märkten sowie anderen Veranstaltungen.

Damit geht es den 21 Tänzerinnen, davon zwölf Grundschülerinnen und neun ältere Schülerinnen bis zur 10. Klasse, so wie den anderen Kulturschaff enden im Land. Hinzu kommt, durch die Pandemie und die Ferien konnten fast sieben Monate lang keine Proben mehr stattfinden. Im September ging es dann wieder los. Da wurden sie effektiv genutzt.

„Die Hygienemaßnahmen konnten im Kinder- und Jugendfreizeitzentrum in Egeln, wo wir proben, strikt eingehalten werden“, betonte die Leiterin der Tanzgruppe.

„Einige der Mädchen der jüngsten Gruppe rückten in diesem Jahr in die ältere Gruppe nach. Fleißig erlernten sie, angeleitet von den großen Mädchen, alle Choreografien. Hier erkennt man den Teamgeist, Freundschaft und Fleiß, denn alle Mädchen gehören zur Dance-Factory“, lobte Doris Pirwitz und bedankt sich bei all ihren Schützlingen, die ihrem Hobby weiterhin mit Freude nachgehen und auch weiter mitmachen.

Da jetzt beim zweiten Lockdown des Jahres alles wieder geschlossen wird, üben die Mädchen ihre Choreografien fleißig von zu Hause aus. „In dieser schwierigen Situation müssen wir das beste draus machen und die schlimme Situation akzeptieren. Wir verlieren nicht den Mut und hoff en, dass es eines Tages besser wird“, sagte Doris Pirwitz. Sie und die Tänzerinnen blicken mit Wehmut auf die alten Zeiten zurück, wo es in der Region und weit darüber hinaus kaum eine Veranstaltung gab, wo die Ehrenbotschafter der Stadt Egeln, wie Egelns Bürgermeister Reinhard Luckner (UWGE) sie genannt hatte, nicht vertreten waren.

Seit über 21 Jahren erfreuen die Mädchen der Dance-Factory, die zur Gaensefurther Sportbewegung gehören, das Publikum nicht nur im Salzlandkreis. Deren Talent wussten in den vergangenen Jahren auch die Veranstalter des Bee-Gees-Musicals „Massachusetts“, das bundesweit auf Tour war, zu schätzen.

Die Mädchen waren unglaublich stolz darauf, dass sie in vielen großen Hallen dabei waren, wie zum Beispiel im Tempodrom Berlin, im Gewandhaus Leipzig, in der Händelhalle in Halle, in der Harzlandhalle Ilsenburg, im Städtischen Theater Dessau und in den Stadthallen Gera und Braunschweig. Und auch für dieses Jahr waren sie für Gastspiele in Leipzig, Dresden, Berlin und Magdeburg wieder gebucht. Doch alle Termine mussten im Frühjahr aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Angefangen hatte die Tanzgruppe damals noch unter dem Namen Pop-Mäuse. Durch Lothar Maruhn war es dann möglich, in den Verein der Gaensefurther Sportbewegung einzutreten und aus den Mäusen wurde die Dance-Factory Egeln. „In dieser Zeit gab es für uns immer sehr viele Auftrittshöhepunkte“, sagte Doris Pirwitz, die von Anfang an dabei ist. Sie erinnert sich noch ganz genau an den Videodreh in Köln mit Star-Choreograf Detlef D Soost und an die Feier zum zehnjährigen Bestehen des Kinderkanals in Erfurt.

Quelle: Volksstimme vom 06.11.2020

Foto: René Kiel, Volksstimme




Letzte Änderung: 10.11.2020
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