10.04.2016: 26. HAJ Marathon Hannover
Dirk Meier kommt seinem Ziel zum Greifen nahe
Mit einer neuen persönlichen Bestzeit finishte Dirk Meier zusammen mit 21.130 weiteren Aktiven beim diesjährigen 26. Hannover Marathon. Als einziger Starter der Gaensefurther Sportbewegung über die 42,195 Kilometer lange Distanz, glänzte Meier mit einer Zeit von 03:06:07 Stunden. Das bedeutete auch einen neuen Vereinsrekord in der Königsdisziplin. Dabei liefen die Vorbereitungen ganz anders als geplant. Durch krankheitsbedingten Trainingsausfall stand eine Ummeldung auf die Halbmarathondistanz durchaus zur Diskussion. Bis zum anstehenden Renntag konnte Meier den Rückstand jedoch teilweise kompensieren. Nach einer unruhigen Nacht erfolgte schließlich der Startschuss bei optimalen Wettkampfbedingungen. Kontinuierlich zog Meier sein Tempo durch, bis ihm bei Kilometer 19 ein dringendes Bedürfnis zunächst Einhalt gebot. Wertvolle Zeit, die leider nun das Endresultat beeinflusste. Berücksichtigt man den zeitweise starken Gegenwind auf den Streckenabschnitten, ist das weitere Träumen von einer 2:59-er Marathonzeit nicht unrealistisch.
Ebenfalls noch vom perfekten Marathon träumend, meldete Jörg Schäper noch vor dem Start auf die halbe Distanz um. Eine weise Entscheidung, wenn die Fitness nicht den gesetzten Anforderungen entspricht. Auf Marathon trainiert, war Schäpers Zeit nach 21,1 Kilometern entsprechend schnell. Im Zielbereich angekommen, bereitete sich seine Frau gerade auf den Zehn-Kilometer-Start vor. Spontan entschied das Paar, diesen Lauf gemeinsam zu absolvieren und Schäper ging außerhalb der Wertung erneut auf die Strecke.
Auch Sylvia Köhn und Lutz Klauß liefen zumindest auf den ersten Kilometern des Halbmarathons das gleiche Tempo. Nachdem der Zwei-Stunden-Pacemaker auf der Strecke ausfindig gemacht war, zog es Klauß vor bei dem Tempomacher zu bleiben, während Köhn nochmals anzog. Im Ziel waren dann alle wieder vereint. Zufrieden mit den erreichten Ergebnissen, wird den Gaensefurthern vor allem die grandiose Stimmung unter den gut 200.000 Zuschauern an der Strecke in Erinnerung bleiben.
Autorin: Sabine Börner
Foto: privat