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14.08.2011: Ironman Europameisterschaft Wiesbaden

Alex erlebt persönliches Highlight beim zweiten Wechsel

Drei Wochen nach dem Ironman in Frankfurt sowie eine Woche nach der Teilnahme über die olympische Distanz beim 2. Frankfurt Triathlon, startete Jörg Alex von der Gaensefurther Sportbewegung am Sonntag bei der Ironman 70.3 Europameisterschaft in Wiesbaden. 2400 Athleten aus 50 Ländern stellten sich der Herausforderung, die über 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen führte, in der Kurstadt. "Das Rennen war für meine Beine noch zu früh nach Frankfurt", sagte Alex, der sich eine Gesamtzeit von 5:30 Stunden vorgenommen hatte. Am Ende standen 6:45:58 Stunden sowie Platz 1259 zu Buche.

"Drei Wochen Abstand zwischen den beiden Rennen in Frankfurt und Wiesbaden sind eben doch zu wenig für mich, um bei beiden Rennen wirklich fit zu sein." Zunächst lief für Alex im kühlen Nass des Baggersees in Raunheim alles nach Plan. Den 48-Jährigen beeindruckte die Schwimmstrecke, die nicht einfach nur geradeaus an Bojen entlang, sondern in weiten Bögen um einen Bagger und eine Spülleitung, die vom Bagger zum Ufer ging und auf dem Wasser schwamm, führte. Die Wassertemperatur war mit 18 Grad Celsius sehr angenehm. "Das Schwimmen hat echt viel Spaß gemacht." Das spiegelte sich in seiner ersten Zwischenzeit von 35:12 Minuten wider.

Im anschließenden zweiten Element, dem Radfahren, hatte er auf der einen Runde, die von Raunheim über Wiesbaden in den Taunus und wieder zurück ins Zentrum in den Kurparkbereich von Wiesenbaden führte, hinsichtlich des anspruchsvollen Profils, mächtig zu kämpfen. So waren über die 90 Kilometer fast 1600 Höhenmeter zu überwinden. "Die erste Hälfte der Radstrecke war noch in Ordnung, aber dann haben sich meine Beine abgemeldet und waren eigentlich nur noch dick und haben gebrannt. Und damit haben die Bergauf-Abschnitte wesentlich länger gedauert als geplant." Doch der Spaß kam spätestens auf den zahlreichen und schnellen Bergabstrecken zurück. So hatte Alex eine Höchstgeschwindigkeit von 79 Kilometern pro Stunde auf dem Tacho stehen. Er verlor dennoch viel Zeit und wechselte nach 3:44:48 Stunden. Sein persönliches Highlight erlebte er allerdings beim letzten Wechsel. So war nämlich seine Splitzeit mit 53 Sekunden um zwei Sekunden schneller als die von Andi Böcherer (Freiburg). Dieser entschied den Ironman 70.3, der gleichzeitig als Europameisterschaft ausgeschrieben war, nach 4:08:36 Stunden für sich.

Beim Laufen war es auf den vier Runden durch den Kurpark mit 25 Grad Celsius fast schwülwarm. "Schön, dass es trocken geblieben ist", freute sich Alex, der sich mit den Schwämmen an den Verpflegungsstationen ein wenig abkühlte. Doch auch das wollte nicht so richtig helfen, denn für den Ausdauerathleten ging aufgrund der "platten Beinen" nicht mehr viel. So legte er eigentlich untypisch für ihn einige Gehpausen ein und ließ sich an den Verpflegungsstationen richtig viel Zeit. "Das Anheben der Beine kann auch Schwerstarbeit sein. Sobald es auch nur leicht bergauf ging, haben sich die Beine alles andere als frisch und leicht angefühlt", berichtete er. Also verbrachte er nach seinem Zieleinlauf den Rest des Tages im Sitzen und Liegen.

Trotz der schweren Beine fand Alex Gefallen an diesem Rennen, so dass es wohl auch im kommenden Jahr erneut in seinem Kalender stehen wird.

Quelle: Volksstimme vom 16.08.2011




Letzte Änderung: 12.03.2012
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