18.06.2011:11. Arctic Circle Marathon Rovaniemi
Rabenstein siegt im hohen Norden
Dem Weihnachtsmann auf den Fersen: Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Heidi und Ronald Rabenstein aus Bernburg begaben sich auf einen in die Heimat von Santa Claus- hoch oben im finnischen Lappland. Nach mehrstündiger Anreise mit Flugzeug und Schiff trafen sie in Rovaniemi ein. Zusammen mit Sportlern aus Berlin. Potsdam , Frankfurt/Main und Hamburg starteten sie bei einem Marathon, an dem insgesamt 500 Läufer aus der ganzen Welt teilnahmen. Rund 180 Läufer entschieden sich für die halb so lange Distanz. Und der lange Weg in den Norden Finnlands hat sich für die Bernburger , die erstmals an dieser Veranstaltung teilnahmen, gelohnt: Ronald Rabenstein siegte über die Halbmarathon-Distanz in der Altersklasse 55. Für die 21,1 Kilometer benötigte er 1:36,52 Stunden. „So eine Zeit muss man erst einmal laufen“, sagt er stolz. Seine Frau Heidi lief indes in der Ak50 bis 60 über zwölf Kilometer auf den achten Platz. Sie überquerte nach 1:47,47 Stunden die Ziellinie.
Nebenbei sei aber auch etwas Zeit gewesen, die anderen Läufer und das Land kennen zu lernen, so Ronald Rabenstein. So führte sie der Weg in der Hauptstadt Helsinki vor das Olympiastadion zur Statue von Paavo Nurmi, dem finnischen Laufwunder aus den 1920er Jahren, das bei Olympischen Spielen neun Goldmedaillen gewann. Zudem gingen die Bernburger Läufer auf eine Mittsommernachtswanderung und anschließendem Grillen. Es folgte der Besuch einer Hisky-Farm und des Weihnachtsmanndorfes Korvatunturi.
Der „Santa Claus“ kam einen Tag nach dem Lauf sogar persönlich in das Hotel und ließ sich mit den Sportlern fotografieren. „Er berichtete uns über das Santa-Claus-Dorf und seine Arbeit dort“, erzählt Ronald Rabenstein. Anschließend ging es noch per Boot zu den Schamanen und den Rentieren. Nicht nur sportlich war die Reise für die insgesamt 17 Mitglieder des Rennsteiglaufvereins mit elf Pokalen und drei Altersklassensiegen ein Erfolg.
„Es ist eine sehr gelungene Sportreise mit vielen schönen Eindrücken gewesen“, sagt Rabenstein. Und er empfiehlt das Erlebnis auch anderen Läufern: „Es wäre schön, wenn mehr Sportler aus Bernburg oder Sachsen-Anhalt an diesem Sportevent teilnehmen würden.“
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung Bernburg vom 25.06.2011