07.09.2024: Lauf der Bildung, Medoc-M., Brockenlauf, Usedom-HM, Gutshoflauf
Laufstarkes Wochenende bei den Bode-Runners
Claudia Meier läuft in Frankreich ihren ersten Marathon / Brockenlauf ohne Brocken
So richtig weiß man garnicht wo man anfangen soll, von diesem laufstarken Wochenende zu berichten. Ging es im Solvay-Cup am Freitagabend schon mit dem 2. Lauf der Bildung in Aschersleben los, hatten andere Bode-Runners der Gaensefurther Sportbewegung in Frankreich bei Bordeaux Quartier bezogen, um am 38. Médoc Marathon teilzunehmen. Zeitgleich mit den Franzosen starten auch die Brockenläufer und ganz oben an der Küste erlebte der Usedom Marathon eine neue Auflage. Mit inzwischen über 70 Sportlern in der Laufgruppe Bode-Runners, gab es für den Sonntag noch genügend Kräfte, um auch den nächsten Lauf im Novo Nordisk Landescup zu bedienen. Aber alles der Reihe nach:
Über sehr viele Teilnehmer freute sich der Veranstalter der Kreisvolkshochschule Aschersleben am späten Freitagnachmittag. Adrian Einecke vom LSG Ascania Aschersleben unterstützte als Sprecher, der PSV Bernburg half bei der Anmeldung und der Zeitmessung und fleißige Helfer der Stadt sicherten mit Unterstützung der Polizei die Strecken ab. Neben interessanten Fachvorträgen gab es für die Kleinsten Hopseburg und Schminkstation, man konnte sich auch bei der Kinderfeuerwehr im Löschen von Bränden üben. Über alles wachte der Arbeitersamariterbund. Nach dem Startschuss durch die Fachdienstleiterin für Bildung, Gunhild Watermann, gingen die Teilnehmer auf eine, zwei oder vier Runden über je 2,3 Kilometer. Durch den Promenadenring, entlang der historischen Stadtmauer war es eine abwechslungsreiche Strecke, die durchaus noch mehr Zuschauer vertragen hätte.
Davon berichtete man auch aus Frankreich, nur dass die Strecke etwas länger war, genau genommen einen Marathon lang. Hier lag der Fokus auf Debütantin Claudia Meier, die ruhig und beständig Kilometer um Kilometer ihrem Ziel entgegen kam. Und mit jedem Verpflegungsstand lief es sogar etwas besser. Dazu muss man wissen, dass beim Medoc Marathon die Verpflegungsstände von den zahlreichen Chateaus betrieben werden. Die verabreichten Weinproben hatten mit zunehmender Streckenlänge durchaus Auswirkungen auf den Laufstil. Auf den letzten zehn Kilometern wurden die Weinstände zusätzlich durch Gebäck, feinsten Schinken, Austern und Eis ergänzt. Das erklärt auch die Zielzeit von über sechs Stunden, die die Runners für ihre 42,195 Kilometer benötigten. Überglücklich und in leichten Schlängellinien wird es wohl der erste und letzte Marathon für Meier gewesen sein. Ein Erlebnis, dass der Läuferin nicht mehr zu nehmen ist. Am Atlantik haben die Lauffreunde noch ein paar Tage Erholung für Körper und Geist gebucht, bevor es dann wieder in die Heimat geht.
„Hallo Bine, ich war beim Brockenlauf auf der 25-Kilometer-Strecke, nur ohne Brocken!“, berichtete Verena Hildebrandt für das Protokoll. Aufgrund des Brandes wurde durch den Brockenlaufverein über Nacht eine Alternativstrecke gezaubert. „Sehr schöne Landschaft, mit sehr vielen Höhenmetern, sehr wenig Schatten, was bei den Temperaturen sehr unangenehm zu laufen war!“ So war der Brockenlauf dann doch das, was der Brockenlauf eben ist: Ein verdammt harter Wettkampf! Die Flexibilität des Veranstalters wurde mit einem großen und dankbaren Starterfeld belohnt, freute sich Hildebrandt. Über die vier Kilometer-Distanz freute sich dagegen Youngster Emily Siebert, die sich einen ersten Platz in der weiblichen U12 erkämpfte und mit vielen Präsenten die Heimreise antrat.
Über ihre tollen Finisher-Medaillen freuten sich Nancy und Olaf Bothe nach dem Absolvieren der Halbmarathondistanz beim Usedom-Marathon.
Die restlichen Gaense standen dann am Sonntag bei der 4. Auflage des Othaler Gutshoflaufs am Start. Hier waren die Bode-Runners noch nie! Fazit: „Wahnsinnig schwer zu laufendes Terrain, die Sonne gnadenlos von oben, Schatten Mangelware!“, schrieb Sandra Homann ihre Eindrücke nieder. Auch hier platzierten sich die Gaensefurther laufstark in den Ergebnislisten.
Autorin: Sabine Börner
Fotos: Verein
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