27.06.2015: 6. Bodfeldlauf Königshütte
21.06.2015: St. Jakobus-Lauf Hettstedt, 24. Lauf Rund um die Hedemicke Kamern, 21. Hella Halbmarathon Hamburg,
20.06.2015: 4. Jedermann-Triathlon Zabakuck
Bode-Runners schwärmen aus
Na lieber den MP3-Player mit der Lieblingsmusik wasserdicht einpacken! Die letzten dicken Regentropfen platschten noch von den nassen Bäumen, da erfolgte bereits der Startschuss über die ausgeschriebene Halbmarathondistanz. Ab Königshütte als Ausgangspunkt der sechsten Auflage des Bodfeldlaufes, begann für das übersichtliche Starterfeld einer der schönsten Crossläufe durch die urige Harzregion. Ein Lauf, welcher von den Sportlern absolute Fitness und Konzentration abverlangen sollte. Nach der ersten Anhöhe verschwand die Läuferkette blitzschnell im dichten Wald. Bereits hier merkte Sabine Börner, dass sie diesem Tempo nicht folgen konnte. Der Wetterumschwung mit seinem Hochdruckeinfluss ließ den Kreislauf rotieren, die feuchtwarme Luft erschwerte das Atmen. Bis Kilometer 15 waren die beiden Schluss-Räder ihr ständiger Begleiter, erst kurz vor dem Ziel konnte sie auf eine kleine Läufergruppe aufschließen. Ehemann Börner war dagegen nicht „wetterfühlig“, dafür rebellierte bei ihm der Magen. Absolute Fitness sah anders aus.
Dabei strahlten die beiden vor einer Woche beim Jedermann-Triathlon in Zabakuck noch um die Wette. Ein erstes An-Testen für den alljährlichen Arendsee-Triathlon sollte es werden. Nach 500 verkrampften Metern im See, erholten sich beide auf der Radstrecke wieder, um auf der Laufstrecke zum entscheidenden Schlusssprint anzusetzen. In der Altersklasse 45 bis open End verpasste Börner knapp das Podest. Ehefrau Sabine fehlte nur noch eine Minute bis zum vorauseilenden ersten Platz. Da hätte die Laufstrecke noch ein Kilometer länger sein müssen.
Zum Auslaufen stand dann am Folgetag der wunderschöne Elf-Kilometer-Lauf „Rund um die Hedemicke Kamern“ an. Das satte Grün im Havelberger Land entschädigte für die Strapazen auf der anspruchsvollen Runde. Die herzliche und handgemachte Veranstaltung rund um die sagenumwogende Hedemicke beeindruckte Börners sehr, so dass Folgebesuche bereits fest versprochen wurden.
Zeitgleich war Lutz Klauß beim 14. St. Jakobus-Lauf in Hettstedt mit am Start. Am Abend gratulierten die Anrufer zu der schnellen Gewinnerzeit über die Sieben-Kilometer-Distanz: „Nein, nein, lasst mal gut sein, die kann nicht stimmen! Und sieben Kilometer waren es nur wegen meinem Sturz, ich wollte doch eigentlich die 14 laufen!“ Spätestens beim nächsten Training galt es dann die Wunden zu begutachten und dem Freund ans Herz zu legen, möglichst nicht alleine auf so gefährliche Strecken zu gehen.
Ebenfalls allein unterwegs, erzählte Renate Liedtke von ihrem Ausflug nach Hamburg: „Ja und dann war dort gerade der Halbmarathon…“ Die Vereinskollegen trauten ihren Ohren nicht. Da lief Liedtke ohne Vorankündigung und große Vorbereitung die 21,1 Kilometer in der wunderschönen Hansestadt. Nicht ohne Stolz berichtete sie von leichten 15, schweren fünf und nicht enden wollenden 1,1 Kilometern. Am Ende geschafft und durchgehalten! Stolze „02:39:51“ Stunden fanden sich als Prägung auf ihrer Medaille wieder.
Autorin: Sabine Börner
Fotos: Jens-Uwe Börner, Fam. Liedtke