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11.08.2013: Jörg Alex beendet Saison

Traum von Las Vegas geplatzt

Jeder kennt diese Momente, die man so gern rückgängig machen würde - dieses bekannte Gefühl, wenn man in einem Augenblick realisiert, dass etwas Schlimmeres passiert ist. Jörg Alex, Triathlet der Gaensefurther Sportbewegung, war nach seinem Sturz in der Vorbereitung auf den Ironman 70.3 in Wiesbaden am vergangenen Wochenende auch zunächst geschockt. Auf dem Schotterparkplatz vor seinem Hotel wollte er eine Absperrkette überspringen, um drei Tage vor dem Start "abends noch einmal ganz normal nach Trainingsplan laufen zu gehen". Doch dabei blieb er hängen, stürzte und zog sich Hautabschürfungen und eine vermeintliche Rippenprellung zu, die sich später als zwei gebrochene Rippen herausstellten sollten.

Um es vorwegzunehmen: Alex konnte in Wiesbaden nicht starten. Er hatte es danach trotzdem weiter probiert, aber "Laufen ging absolut nicht". Die Entscheidung fiel ihm äußerst schwer, wollte er sich doch bei diesem Wettkampf für die Weltmeisterschaft im September in Las Vegas qualifizieren.

Der Trip in die USA sollte das große Highlight in der aktuellen Saison werden. Nun hat der 50-Jährige sie vorzeitig für beendet erklärt. "Es ist einfach ärgerlich und ein blöder Zeitpunkt", sagte Alex. Statt mitten im Geschehen seinen großen Traum zu verwirklichen, stand er mit seiner Frau am Seitenrand und verfolgte das Rennen als Zuschauer.

Was er dort mitbekam, gab seinem Fauxpas mit der Absperrkette ein paar Tage zuvor einen noch bitteren Beigeschmack: Die Zeit, mit welcher der letzte Teilnehmer, der einen Slot (Startplatz) für Las Vegas erreichte, ins Ziel kam, hätte Alex laut Trainingseindrücken um gut 20 Minuten unterboten. Der Weg zurück ins heimische Salzgitter wurde eine lange und qualvolle Fahrt. Wiesbaden lag hinter ihm, aber die Enttäuschung fuhr mit.

Doch Jörg Alex wäre nicht Jörg Alex, wenn er nicht schon wieder neuen Mut und neue Ambitionen hätte: "Das Ziel lautet Canada 2014." Dort findet nämlich im nächsten Jahr die WM statt. Der grobe Plan mit Trainingslager im Dezember und der Teilnahme über die Langstrecke auf Lanzarote im Mai ("eine der härtesten Radstrecken") und in Klagenfurt im Juni ("eine der schnellsten Radstrecken") steht.

Zuvor peilt Alex aber den Start beim Marathon in Las Palmas (Gran Canaria) im Oktober an. Zusammen mit seinem Sohn und dem Vater von dessen Freundin möchte er laufen. Die Zielzeit soll drei Stunden betragen - für Alex, dem der Arzt erst in acht Wochen wieder volle Belastung voraussagte, wird das eine große Herausforderung. Doch auch in seiner Zwangspause ist der 50-Jährige nicht untätig. Heute will er es mit leichtem Laufen probieren: "Nur die Füße hochlegen bringt auch nichts."

Quelle: Volksstimme vom 17.08.2013




Letzte Änderung: 18.08.2013
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