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10.11.2012: Ironman 70.3 Lanzarote

Windbedingungen setzten den Athleten zu

 Kämpfen, beißen und leiden - das alles sind bei weitem keine unbekannten Tugenden für einen Triathleten. Sie sind sogar unabdingbar, um der Dreifachbelastung aus Schwimmen, Radfahren und Laufen standzuhalten. Jörg Alex von der Gaensefurther Sportbewegung kennt sich dank seiner Wettkampferfahrung nur allzu gut damit aus. Doch beim Ironman 70.3 auf Lanzarote vor zwei Wochen durchlitt der 49-Jährige mehr Qualen als üblich. Trotzdem erfüllte er mit Platz 30 (253. Gesamtrang) in der M 45 in 6:06,11 Stunden sein gestecktes Ziel - als Siebter unter den besten zehn in der Ironman-Altersklassenrangliste 2012 Deutschlands zu bleiben.

Bei der Premiere des 70.3 auf Lanzarote herrschten erschwerte Bedingungen. Vor allem der starke Wind verlangte auf der Rad-Teilstrecke nach mehr Kraftanstrengungen als üblich. Zwar drückte er von hinten, doch das mit 40 bis 50 Stundenkilometer. Bei den zwei Bergstücken war dies keine Hilfe. "Es hat sich angefühlt wie zweieinhalb Stunden konstant gegen den Wind fahren, solche Bedingungen war ich nicht gewohnt", so Alex.

Aufgrund der Windbedingungen konnte er auch kaum in Aeroposition fahren, also mit den Armen auf dem Lenker aufliegend. "Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 87 Stundenkilometer hatte ich beide Hände stets an den Bremsen."

Nun ist, wie beim Triathlon üblich, das Rennen nach der Radstrecke noch nicht vorbei. Es stand noch der abschließende Halbmarathon über 21,1 Kilometer an. Das Streckenprofil sah ein ständiges Auf und Ab vor, so dass die Beine vor allem beim Bergablaufen am meisten schmerzten. "Laufen war Überleben", fasste Alex die Tortur kurz und knapp zusammen.

Zu Beginn beim Schwimmen war alles noch in bester Ordnung. Die Zeit von 32:12 Minuten über die 1,9 Kilometer "war absolut prima". In einer Lagune schwimmend mischte Alex in Gruppe zwei ganz vorn mit. Letztlich erreichte er doch das Ziel und war überglücklich. "Es hat einen Heidenspaß gemacht." Alex nutzte die Teilnahme gleichzeitig zu einem zweiwöchigen Urlaub auf der kanarischen Insel zusammen mit seiner Frau.

Die Woche vor dem Wettkampf stand ganz im Zeichen der Vorbereitung, ehe Erholung angesagt war. Doch zurück in Deutschland, denkt der Triathlet der Gaensefurther Sportbewegung schon an das Jahr 2013. Der Terminkalender ist schon ausgebucht, als übergeordnetes Ziel steht dabei die Qualifikation für die Weltmeisterschaften am 9. September in Las Vegas. Durch das Aufrücken in die M 50 rechnet er sich als einer der Jüngsten gute Chancen aus.

Den Winter über gilt es Grundlagenausdauer anzulegen, bedeutet eher "lang und locker", so Alex in Bezug auf die Strecken - also auch etwas weniger kämpfen, beißen und leiden.

Quelle: Volksstimme vom 24.11.2012




Letzte Änderung: 26.11.2012
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